Kapitel 9.

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Cayetana

Es war um zehn, ich hatte noch zwei Stunden, bis ich in diesem Restaurant auftauchen musste. Langsam stand ich von meinem Bett auf und nahm das ganze Zimmer in Beobachtung. Mir wurden Wachen vor die Türe gestellt, so wie ich es gedacht hatte. Mit zügigen Schritten lief ich in den Kleiderschrank und zog mir schwarze Sachen an. Meine Waffe, die ich immer bei mir hatte, steckte ich in mein Beinpolster. Ich hüpfte nach oben, dass ich meine Hose über den Po ziehen konnte. Meine Hand legte ich auf meinen Bauch und hoffte, dass dem Baby nichts passierte. Die Hose schloss ich und zog ein schwarzes Shirt, von meinem Ehemann an. Sein Duft stieg mir in die Nase und machte mir klar, dass er weg war und ich ihn vermisste. Meine langen braunen Haare band ich zu einem hohen Zopf. Grübelnd drehte ich mich herum und lief aus dem Kleiderschrank heraus. Wie konnte ich, ohne das ich erwischt wurde, aus dem Haus kommen? Ich lief ins Badezimmer um mir Wasser ins Gesicht zu spritzen, vielleicht würde ich da auf eine Idee kommen. Meinen Kopf legte ich in den Nacken und schloss meine Augen. Plötzlich kam mir eine Idee. Die Lüftung! Neben dem Spiegel war der Lüftungsschacht. Ich seufztet einmal kräftig und liest meine Schultern hängen. Innerlich hoffte ich, dass ich wirklich durch den kleinen Lüftungsschacht hindurch passen würde. Aber ich fragte mich auch, wo hinaus kommen werde, wenn ich am anderen Ende des Schachtes angelangt war. Das Gitter nahm ich langsam ab und drehte mich zu der Türe. Ich hoffte wirklich, dass jetzt niemand kommen würde. Den kleinen Hocker stellte ich vor die Lüftung und stieg langsam drauf.

Lo haré solo por ti, Javier." flüsterte ich und zog mich hoch. Mit meinen Beinen strampelte ich, dass ich in die Lüftung komme. Es war dunkel in der Lüftung, dass ich nur einen kleinen Lichtstrahl, der von dem Badezimmer ausging, sah.
(Ich mache das nur für dich, Javier.)

Ich kroch langsam und leise weiter, auf allen vieren, in der Hoffnung, dass man mich nicht hörte. Denn das war das letzte was ich gebrauchen könnte ist, wenn mich jemand der Hernández Familie sah. Ich wollte nur zu diesem beschissenem Treffen und meinem Padre die Hölle unter dem Hinten heiß machen. Ob ich meinen Ehemann zu Gesicht bekommen werde, ist die andere Sache.  Ich kam an einer Gabelung an und sah mich nach rechts und links um. Welchen weg sollte ich gehen? Rechts, oder Links? Was ist, wenn ich bei Ellen im Schlafzimmer herauskommen würde? Oder bei meiner Schwester? Das alles konnte ich nun wirklich nicht gebrauchen. Langsam liesen meine beiden Beine nach und ich lag auf meinem Bauch, in der Lüftung. Mein Kopf hatte ich zwischen meine Arme gelegt und meine Augen geschlossen. Hysterisch atmete ich und konzentrierte mich, normal zu atmen. wenn jetzt etwas passieren sollte, wäre alles umsonst. Ich riss mich zusammen und stämmte meine Kniee gegen das Blech und krabbelte nach links. Langsam kam ich einen Gitter entgegen und betete, dass es nicht das Schlafzimmer von irgendjemand war, sondern das Badezimmer. Leise öffnete ich das Gitter und streckte meinen Kopf etwas heraus. Nichts. Alles war dunkle. Als meine Augen  sich etwas an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah ich die umrisse eines Bettes. Super!

Ich drehte mich auf den Rücken und hielt mich an dem Ramen fest. Langsam zog ich mich heraus und lies mich auf die Füße fallen, nachdem ich meine Beine aus der Lüftung gezogen und mich an dem Rahmen festgehalten hatte. Ich behielt das Bett im Auge und sah jemanden darin liegen. Meine Stirn zog ich zusammen und versuchte mich zu konzentrieren, wer in diesem Bett lag.

"Es ist gruslig wenn du starrst." riss die Stimme, die von der liegenden Person kam, mich aus meinen Gedanken.  Ich zuckte heftig zusammen und hielt mir meinem Mund zu, um nicht aufzuschreien.  Die Person setzte sich auf und ich sah, dass lange Haare über ihre Schulter fielen. Plötzlich ging das Licht an und ich sah in das wütende Gesicht meiner Schwägerin.

"Was machst du hier?" fauchte sie mich an und ich schluckte.. Schnell lief ich ein paar Schritte zurück. Sie thronte in ihrem Bett und funkelte mich böse an. Verständlich. Ich im auch halb elf in ihr Zimmer, durch die Lüftung geschlichen, um aus dem Haus zu gelangen.

"Dich besuchen kommen." log ich ihr frech ins Gesicht. Etwas anderes ist mir nicht eingefallen, weshalb ich es Schulter zuckend von mir gab. Zu bedenken war, dass dies die schlechteste Lüge war, die ich je jemanden erzählt hatte. Und meine Schwägerin sah aus, als würde sie es mir nicht glauben. Zu recht. Ich glaubte es mir auch nicht.

"Caye!"flüsterte sie schreien, als ich aus ihrem Zimmer lief. Die Bettdecke würde zur Seite geschoben und sie sprang von ihrem Bett. Sie hielt mich an den Schultern fest, als ich die Türe öffnen wollte. Ich schloss meine Augen und drehte mich langsam zu meiner Schwägerin herum. Ihre braunen Augen sahen in meine. Wasser hatte sich gebildet, während sie mich ansah.

"Cami," flüsterte ich und nahm sie in den Arm. Ihre Arme schlang sie um mich und drückte mich fester an sich.

„Mach nichts unüberlegtes." flüsterte sie und drückte mich kurz mehr an sich heran. Ich nickte mir den Kopf und unterdrückte mir meine eigenen Tränen. Cami löste sich und strich sich ihre Tränen weg. Leicht lächelte sie mich an und Strich über meine Haare.

„Nimm ein Auto, mit JPS." ich nickte. Das hatte ich sowieso vorgehabt. Wenn etwas schief laufen sollte, dass sie wussten, wo der Wagen stand und darin würde ich noch einen Hinweis hinterlassen.

„Ich gebe Juan Bescheid." flüsterte Cami und öffnete ihre Türe.

„Aber erst, wenn ich weg bin." schnell leid ich aus dem Zimmer, die Treppen herunter. Ich hörte, wie Cami den Gang entlang lief, zu dem Zimmer ihres Bruder. So schnell mich meine Beine tragen konnten rannte ich zu dem Fahrstuhl, der mich zu der Garage brachte. Ungeduldig wartete ich, bis sich die Türen schlossen. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, bis sich der Fahrstuhl in Bewegung setzte, um mich in die Garage brachte. Die Türen hatten sich nicht komplett geöffnet, stürmte ich heraus und schnappte mir einen Autoschlüssel, der in dem Kästchen hing. Ich drückte auf den Knopf, der den Wagen öffnete und sah, wie ein Auto blinkte. Ich hielt inne, als ich sah, um wessen Wagen es sieht hielt. Javier's Wagen. Ich schüttelte meinen Kopf und rannte auf den Wagen zu. Ich öffnete die Türe und setzte mich hinein. Die Türe schloss ich und steckte den Autoschlüssel in die Zündung. Das Lenkrad drehte ich nach links und fuhr aus dem Parkplatz heraus. Ich hatte mich nicht einmal angeschnallt und fuhr einfach los. Langsam fuhr ich aus der Garage heraus und sah im Rückspiegel, wie sich der Fahrstuhl öffnete. Juan und Thiago sahen mir hinterher. Ehe sie etwas schrien und ich das Gaspedal durchdrückte. Ich raste direkt auf das geschlossene Tor zu. Meine Augen schlossen sich und hielt das Lenkrad gerade, dass der Wagen durch das geschlossene Tor fuhr. Ein ekliges Geräusch war in meinen Ohren zu hören, als der Wagen an das Geländer fuhr.

The Deadly Life Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt