Cayetana
Blutspritzer waren in meinem Gesicht verteilt, genauso wie in meinen Haaren und auf meinen Klamotten. Meine Brust hob und senkte sich in unregelmäßigen Abständen. Pablo hatte wieder die Position eingenommen, die er auch hatte, als ich den Kerker betreten hatte, in dem meiner Schwester gefangen war.
„Wow." brauche ich außer Atem und Strich mir ein paar lose Haarsträhnen, die sich aus meinem Zopf, den ich mir davor zusammen gebunden hatte, gelöst hatten.
„Ich habe fast vergessen, wie sich sowas anfühlt." Mein Kopf legte ich schräg und schmiss die Säge zurück auf den Haufen, von den anderen benutzten Instrumenten. Adrenalin versorgte meinen Körper, was mich zum strahlen brachte.
„Bist du fertig?" fragte Pilar mich außer Atem und legt ihren Kopf in den Nacken. Ihre Haare hatte ich gekürzt, mit einer Axt, weil mir gerade danach war. Fünf Finger fehlten ihr, den Zeige, Mittel und Ringfinger an der linken Hand und den Zeige und Mittelfinger an der rechten Hand. Die drei Finger an der linken Hand, wurden abgetrennt, als ich mit der Holzsäge auf ihre Mittelfingerhandknochen geschlagen hatte. Die anderen beiden, an der rechten Hand, habe ich ganz einfach durch gesägt, wie ich eine kleine Platte durchsägen würde. Bei den schwierigen Sachen, musste Pablo mir assistieren, da die Gynäkologen zu mir gesagt hatte, dass ich Stress und schweres heben, unbedingt vermeiden musste. Natürlich war es auch ein Risiko, das Baby zu verlieren, wenn ich mich bei der Folterung meiner älteren Schwester, zu sehr anstrenge.
„Noch lange nicht Sweetheard." lächelte ich und strich die ersten Blutflecken von meinen nackten Armen. Meine ältere Schwester sah mich mit großer Panik in den Augen an. Wir waren gerade mal beim Anfang, obwohl wir schon seit mehreren Stunden hier unten waren. So fühlt es sich jedenfalls an, aber vielleicht waren wir auch gerade nur 10 Minuten dabei. Immer, wenn ich jemanden fordere, fühlte es sich viele Stunden, Tage an, die ich damit verbringe, eine Menschen zu foltern, um das heraus zu bekommen, was ich brauche. Aber meistens waren es nur ein paar Minuten, die ich damit verbringe, den Menschen so qualvoll Schmerzen hinzuzufügen, bis sie von alleine ein Knicken, um den Schmerz zu umgehen, den ich ihnen verabreichte.
„Du bist doch krank!" fauchte sie mich an, als ich ihr meinen Rücken zugedreht habe. Leise fing ich an mit lachen, da sie da völlig recht hatte. Ich war krank, krank vor Sorge, was mein Vater mit meinem Ehemann anstellt. Krank vor Sorge, dass mein Ehemann nicht mehr der sein würde, den ich einst kannte. Krank vor Sorge, dass mein Ehemann nie wieder zu mir zurückkommen würde und unser Kind nie kennen lernt. All das, tat ich nur, um eine Information heran zu kommen, wie ich am besten meinen Ehemann wieder zu mir holen konnte. Mit einem Schwung drehte ich mich zu meiner älteren Schwester herum und sah, wie sie ihre Augen geschockt auffrisst. Lag vielleicht an meinem ernsten und bösen Gesichtsausdruck, den ich aufgesetzt hatte.
„Was will Padre von meinem Mann?" fragte ich mit zusammen gepressten Kiefer und machte einen großen Schritt auf die gefesselten Blondine zu. Sie suchte nach den richtigen Worten, das konnte ich in ihren Augen sehen.
„Nichts." log sie mir dreist ins Gesicht und ich fing an mit lachen, nicht nur ich lachte, sondern auch mein Schwiegervater. Wie schlecht wollte meine ältere Schwester noch lügen? Schon wenn sie den Mund aufmacht, stank es nach Lügen, was mich zum kotzen brachte. Meine Augenbraue wanderte nach oben und ich drehte mich einmal zu meinem Schwiegervater herum, der sie genau so ansah, als hätte sie uns gerade gesagt, dass sie Gold kacken würde. Lässig stieß Pablo sich von der Wand ab und lief auf meine große Schwester hinzu. Anscheinend hatte sie keine so große Angst vor Pablo, wie von mir, denn sie sah ihn recht neutral an. Seine Arme stürzte er an den Armlehnen ab und beugte sich nach vorne. Ich sah wie Pilar schluckte und sich ein Stückchen nach hinten lehnte, was aber nicht so ganz funktionierte, wie sie es sich vorgestellt hatte.
„Eres una puta sucia tan pronto como abres la boca, solo puedes mentir. Así que di la verdad, no hay mucho que pedir." ich riss meine Augen auf, als ich hörte, was mein Schwiegervater zu meiner Schwester sagte. Aber er hatte recht, so ungerne ich es auch zu gab.
(Du bist eine dreckige Hure, sobald du dein Maul aufmachst, nur lügen kannst. Also sag einmal die Wahrheit, ist ja nicht so viel verlangt.)Mit zittrigen Augen sah meine Schwester mich an und dann wieder zu Pablo, ehe sie ganz schnell mit dem Kopf nickte. Sein Gesicht entfernte sich von meiner Schwester und er lief wieder zu der Wand, lehnte sich an und nickte mir zu. Etwas verwundert war ich schon, dass Pilar ihre Meinung geändert hatte, denn sie soll mich entschlossen ankommen mir alles zu erzählen, was ich sie fragen würde. Und ich würde die Zelle nicht eher verlassen, ehe ich weiß, wie ich bin dein Ehemann wieder haben kann.
„Was will Padre mit meinem Ehemann?" meine Arme hatte ich vor meiner Brust verschränkt und sah meine Schwester, die auf dem Stuhl gefesselt war, von oben herab an. Sie atme tief aus, drehte ihren Kopf von mir weg und sah auf ihren Schoß, ihren Kopf wieder in den Nacken legte.
„Er will seine Armee weiter aufstocken. Meine Arme lösten sich um meinen Oberbauch und ich ließ sie locker an meinen Hüften herunter hängen. Warum will er seine Armee aufstocken? Wozu eigentlich? Stellte ich mir die beiden Fragen und hatte meine Augenbrauen zusammen gezogen. Meinen Kopf drehte ich zu meinem Schwiegervater, der jetzt nun auch eine interessante Miene aufgesetzt hatte und nicht mehr lässig an der Wand lehnte.
„Wozu?" Hörte ich die dunkle Stimme von Pablo und hatte meine Aufmerksamkeit wieder auf meine ältere Schwester gelenkt. Wieder atmen Sie tief durch und sah auf ihre drei abgeschnittenen Finger, auf der linken Hand.
„Er will das beenden, was vor Generationen begonnen wurde." Sprach sie in rätseln und sah mir tief in die Augen. Man könnte förmlich die Zahnräder sehen, die über mein Gehirn liefen und zeigten, wie konzentriert ich nachdachte.
„Was hat er vor Generationen begonnen?" Fragte Pablo ganz interessiert und hatte sich nur neben mich hingestellt. Ich hatte schon eine Vermutung, was mein Vater beenden möchte, was vor Generationen begonnen hatte. Aber ich wollte es nicht wahrhaben, ich wollte es aus dem Mund meiner Schwester hören, dass sie die einzige Verbindung zu meinem Padre war.
„Er will den Krieg zwischen der Hernández und der Díaz Familie endlich beenden. Er möchte die Hernández Familie auslöschen. Aber er möchte erst damit starten, wenn das Baby vom Cayetana und Javier auf der Welt ist."
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The Deadly Life Band 3
RomanceFinal Part von der Deadly Reihe Sie waren fast soweit, hatten alles was sie je wollten, doch dann taucht Hugo auf und macht alles zu Nichte. Javier verschwindet und lässt die Hernández Familie und seine frische Ehefrau alleine zurück. Doch als Javie...