Kapitel 22.

913 44 2
                                    

Cayetana

Meine Lungen befühlten sich wieder mit Sauerstoff. Mein Herz hatte in seinen gleichmäßigen Rhythmus gefunden. Meine Schwester stand vor mir und sah mich fassungslos an. Mein Herzschlag hatte sich wieder beruhigt und auf meinen Lippen bildete sich ein siegreiches Lächeln.

„Wen haben wir denn da?" einen Schritt machte ich auf meine Schwester zu, den sie zurück wich. Ihre Hände hatte sie ausgestreckt und schüttelte ihren Kopf. Sie wusste was wir vor hatten, da sie uns belauscht hatte. Pilar war der Spion in dem Anwesen und reichte unseren Padre die gewünschten Informationen.

„Tu das nicht Alba!" rief sie laut. Ich lachte. Sie nannte mich bei meinem alten Namen, doch keiner wusste, dass Alba noch immer in mir drinnen steckte und schlimmer sein konnte als Cayetana. Wie eine Dämon besitz Alba mich noch.

„Du tust einen großen Fehler." mit einem hochgezogenen Kopf sah ich sie an und grinste. Sie schüttelte stark mit den Kopf und fing an zu rennen.

„Wieder ein Fehler." murmelte ich und rannte ihr ebenfalls hinterher.

„Caye!" brüllte meine beste Freundin, wie eine Löwin, mir hinter her. Wenn jetzt niemand wach wurde, dann weiß ich auch nicht. Meine Beine trugen mich so schnell ich konnte. Meine Schwester kannte sich in den Haus noch nicht so gut aus, wie ich. Ich wusste welche Abkürzungen ich beheben musste, um sie schneiden zu können. Mit schnellen Schritten lief ich den schmalen Gang entlang, der zum Foyer führte. Pilar hatte die Treppe genommen. Suchend drehte meine Schwester sich zu der Treppe. Ich hatte meinen Rücken an eine Wand gepresst, dass sie mich nicht sehen konnte. Ich hatte ein perfektes Bild von ihrem linken Seitenprofiel. Ich sah wie ihre Schultern sich hoben und wieder senkten. Langsam trat ich aus dem kleinen Gang heraus und stürzte mich auf meine Schwester. Mit großen Augen sah sie mich an, aber da war ich schon abgesprungen, um sie mit mir zu Boden zu reisen. Ich saß auf der Hüfte von meiner Schwester und drückte sie mit meinen Armen an ihren Schultern auf dem Boden. Hasserfüllt sah Pilar mich an, was ich mit einem winzigen grinsen ab tat.

„Was soll das?" Von meine Schwester mich an und versuchte sich unter mir zu winden. Aber ich hatte mein Körpergewicht so verlagert, dass sie keine Chance hatte, sich unter mir zu winden.

„Meinen Hass ausleben." mit meiner Hand holte ich aus und schlug damit einmal kräftig gegen ihre Wange. Der Ausschlag von meiner Hand auf ihrer Wange halte durch den gesamten Foyer, im Hernández Anwesen. Aimee stand oben an der Treppe und sah es doch Kopfschüttelnd an. Ich hörte wie Türen aufgeschlagen wurden und wieder ins Schloss fielen. Als ich das nächste Mal ausholen wollte, hielt meine Schwester meine Faust in ihre Hand. Sie drehte uns um, dass sie diejenige war, die auf mir saß. Vielleicht erschrocken sah ich sie an, als sie mich Siegessicher an grinste. Pilar holte ebenfalls aus und ihre Faust traf auf meine Nase. Ein ekliges knacken ertönte und presste meine Augenlider zusammen. Ich spürte wie Blut aus meiner Nase hinaus lief.

Gran error, Cayetana. Perderás a tu bebé y tu padre no estará contento." böse sah sie mich an.
(Großer Fehler, Cayetana. Du wirst dein Baby verlieren und Vater wird nicht erfreut sein.)

Voller Hass sah ich sie an, griff nach ihren Haaren und zog sie nach hinten. Ihren Kopf legte sie in den Nacken und ich beugte mich nach vorne, dass sie mit ihren Hinterkopf auf den Boden aufkam. Sie wird zog ihr Gesicht schmerzhaft während ich mit meiner Hand aus holte und meine Faust auf ihre Nase traf.

„Du wirst deinen Ehemann nie wieder sehen!" Provozierte meine Schwester mich weiter und ich spürte langsam, wie ich die Kontrolle über meinen Körper verlor. Es fühlte sich so an, als würde der Dämon, der in mir schlummert, langsam an die Oberfläche gelangen wollte. Und wenn es soweit sein würde, würde ich ihn nicht zurückhalten.

„Das denkst auch nur du!" Ich stand von ihr auf und sah sie an. Sie hatte sich auf die Seite gerötet und wollte gerade aufstehen, als ich mit meinem Bein aus holte und meinen Fuß in ihrer Magengrube versank. Sie landete auf dem Boden und freute sich einmal von mir weg und stand so schnell auf, dass ich darauf gar nicht reagieren konnte. Mit erhobenen Fäusten stand sie vor mir und wollte gerade ausholen, wichtig einen Schritt zurück, dass ihre Faust ins Leere traut. Ihr Kiefer hatte sie zusammen gepresst und sei nicht erfreut darüber aus, dass ich ihrem Schlag ausgewichen bin. Einen Schritt machte ich auf sie zu und holte mit meinem Bein aus. Mit meinem Bein traf ich sie an der Hüfte und sie knickte zur Seite weg. Wiederholte ich mit meinem Bein aus und traf sie an der Schulter. Wieder lag sie komplett auf dem Boden. Ich schnappte mir ihre Hand, stieg über sie hinweg und schlief auf die Treppe zu. Sie versuchte sich dagegen zu wehren, versuchte ihre Hand aus meiner Hand zu greifen, aber mein Griff war so fest, dass sie es nicht schafft. Mit meiner linken Hand hielt ich mich am Treppengeländer fest und Steck die Treppen nach oben. So schnell wie möglich wollte ich die Treppe nach oben laufen, dass meine Schwester jede einzelne Treppenstufe an ihrem gesamten Körper spürte. Sie sollte die Schmerzen fühlen, wie ich sie hatte. Aber den Schmerz, den ich spürte, konnte keiner nachempfinden.

„Was machst du?" fragte Aimee und half mir, meine Schwester nach oben zu ziehen.

„Etwas, was ich schon längst hätte tun sollen." sprachlich zwischen zusammengepressten Kiefer und erreichte die letzte Treppenstufe. Mit einem Ruck zog ich sie nach oben. Stieß Pilar mit ihrem Rücken an die Wand und stöhnte schmerzhaft aus. Meine Beine hatte ich Hüft breit gestellt und meine Hände in die Hüfte gestemmt. Etwas aus der Puste war ich schon, da ich nicht mehr als fünf Kilo heben sollte. Aber ich hatte sie auch nicht gehoben, sondern sie nach oben gezogen. So schnell konnten Aimee und ich gar nicht reagieren, da stand meine Schwester auf und schubste mich. Ich konnte mein Gleichgewicht nicht halten, spürte wie ich nach hinten umkippte und konnte mich nirgends festhalten. Mit großen Augen sah ich meine Schwester an, auf der ihr Gesicht sich ein leichtes Lächeln abgebildet hatte. Ich spürte wie ich immer weiter nach hinten fiel, mein Rücken auf einer Treppenstufe aufkam und ich rückwärts die Treppen hinunter rollte.

„Cayetana!" rief eine Stimme, die weder von Aimee, noch meiner Schwester kam.

The Deadly Life Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt