Kapitel 44.

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Ellen

Vor zwei Monaten...

Mein Neffe war eingetroffen und wir hatten ihm alles erzählt, wie unser Plan bis jetzt aussehen würde. Fassungslos und mit einem offenem Mund sah er uns an. Plötzlich fing Samuel an mit lachen und ich sah verwirrt zu meinem Ehemann. Warum fing Samuel an mit lachen?

Dice que es una broma." lachte Samuel und sah seinen Onkel und mich mit einem ernsten Blick an.
(sagt, dass das ein Scherz ist.)

Als weder Pablo, meine beiden Söhne, noch ich etwas dazu sagten, stand er abrupt von seinem Stuhl auf, schlug mit der Faust auf den Esstisch und beugte sich zu mir nach vorne.

„¡Di que esta es una broma estúpida y que no tienes la intención de hacerlo!" Sprach er laut.
(Sagt, dass das ein  dummer Scherz ist und ihr das nicht vor habt!)

Es war mitten in der Nacht, als Samuel Hernandez sich dazu entschieden hatte, an unserer Haustüre zu klingeln. Zum Glück hatte Cayetana davon nichts mitbekommen. Sie schlief in den Zimmer von meinem verstorbenen Sohn und Elena war bei ihr. Elena und Cayetana waren in der letzten Zeit so nah zusammen gewachsen, dass man sie nicht mehr alleine sah. Seit der Schwangerschaft von Cayetana, war Elena immer für sie da.
Mit dem Finger zeigte Samuel auf mich und ich schluckte stark.

„Ihr wisst ganz genau, wie ich, meine Brüder und mein Vater, dass es die dümmste Idee ist, Hugo Diaz hinter das Licht zu führen." Ich nickte mit dem Kopf. Das war mir bereits bewusst gewesen, aber er hat überhaupt keine Ahnung, womit sich Hugo tears an legt. Wenn er das Kind von Katana stehen würde, dann würde er sich nicht nur mit dem einen Teil der Hernandez Familie anlegen, sondern mit der ganzen Hernandez Familie. Ich setzte meinen kühlen Gesichtsausdruck auf unser, wie sich in dem Gesicht von meinem Neffen sich etwas ändert. Ich sah wie er stark schluckt und er sich ganz langsam wieder auf seinen Stuhl setzt. Er wusste ganz genau, dass sie nicht mit mir in so einem Ton sprechen sollte. Das würde schwierige Konsequenzen mit sich ziehen, die Samuel Hernández nicht in seinem eigenen Körper spüren möchte.

„Wenn er das Baby vom Cayetana und Javier, nur einmal anfasst, hat er nicht nur die beiden Eltern das Babys als Feind, sondern die ganze Familie." fing ich auch mitsprechen und sah Samuel dabei kalt in das Gesicht.

„Due Familie Hernandez, hatte vor vielen Jahrzehnten einen Eid geschworen." Setzte ich weiter fort und über schlug das eine Bein über das andere, unter dem Tisch. Samuel hatte überhaupt keine Ahnung, von dem Eid, den ich ihm jetzt erzählen würde.

„Wenn man das Baby von einem der Hernández Familienmitglieder, anfasst, ohne, dass die Eltern das möchten, wird der Krieg zwischen Hernández und der anderen Familie beginnen." Samuel nickte mit dem Kopf. Anscheinend hatte mein Schwager so etwas schon einmal erwähnt gehabt. Denn Samuel sah nicht so aus, als hätte er es zum ersten Mal gehört.

„Warum stehen die Hernández und die Díaz, seid Jahrzehnten im Krieg?" Wollte mein Neffe von mir wissen und sah zwischen mir und seinem Onkel fragend hin und her. Im Augenwinkel sah ich, wie meine beiden Söhne, Juan und auch Thiago, mich ebenfalls fragend an blicken. Ich schluckte stark und drehte mein Gesicht zu meinem Ehemann, der mich bereits angesehen hatte. Ich wusste nicht, ob es eine gute Idee war, den dreien jetzt, in so einer schwierigen Situation, zu erklären, warum die Familie Hernández mit der Díaz Familie, seit Jahrzehnten im Krieg steht.

„Weil die Díaz Familie etwas schlimmes getan hat, was uns all geschockt hatte." fing Pablo an mir sprechen. Ich sah, wie unsere beiden Söhne und unser Neffe, ihm außerordentlich aufmerksam und neugierig zu hören. Denn anscheinend war so ein Thema, was die drei jungen Männer, Äußerst interessierte.

„Was hat sie getan?" wollte Thiago wissen und lehnte sich etwas nach vorne, dass seine Unterarme auf der Tischplatte lagen. Ich seufzte, vor mir durch meine braunen Haare und sah zu meinem Ehemann. Er selber wusste ebenfalls nicht, ob er es so aussprechen sprechen sollte, wie man es uns erklärt hat. Sicherlich waren Pablo und ich dabei, als die Díaz Familie etwas unerklärlich ist und unverzeihlich es getan hatten. Aber wir waren noch sehr jung und wussten gar nicht, was das für spätere Auswirkungen auf unserer Familie nehmen würde. Wie schon gesagt, wir waren zu Jung und wussten es nicht.

„Die Eltern von Hugo Díaz," fing mein Ehemann zu erklären und ich legte meine Hand auf seine und verflochtete unsere Hände miteinander. Aufmunternd lächelte ich ihn an, als er seinen Kopf zu mir drehte. Ich sah, dass es ein schwieriges Thema für ihn war, darüber zu sprechen, aber in allen zusammen und wollte es unseren Kindern und seinem Neffen erklären.

„Ich hatte einen Bruder." fing mein Ehemann anderes an zu erklären.

„Meinen Papá?" wollte unser Neffe von meinem Ehemann wissen, der sofort mit dem Kopf schüttelt.

„No." Pablo schüttelt seinen Kopf und ich sah, dass Pablo leichte Tränen in den Augen hatte.

„Du musst nicht drüber sprechen, wenn du nicht kannst." Flüstere ich mit dem Ehemann zu, der sofort mit seinem Kopf schüttelte. Anscheinend wollte er den drei jungen Männern wirklich erklären, warum die Hernández und die Díaz Familie, seit Generationen im Krieg war. Aber ich konnte verstehen, dass mein Ehemann drüber reden wollte. Es tat ihm nicht gut, ewig dieses Leid und diesen Schmerz in sich hinein zu fressen.

„Ich hatte noch einen anderen Bruder, außer, deinen Papá." Samuel nickte mit dem Kopf und hat seine Augenbrauen etwas zusammen gezogen. Anscheinend wusste er nicht, was sein Onkel ihm damit sagen wollte. Er unterbracht ihn aber nicht, als er weiter redete.

„Es war eigentlich genau die selbe Situation, in der wir uns gerade befinden." mit großem und verständnislosen Augen sahen Juan und Thiago mich an.

„Miguel, der Vater von Hugo Díaz, hatte meinen Bruder, als er noch ein Baby war, entführt. Wir haben nie wieder etwas von meinem Bruder gehört."

The Deadly Life Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt