Cayetana
Mein Ehemann sah mich fassungslos an. In der einen Sekunde dachte ich, dass er mir glauben würde und wieder der alte sein wird. Aber in der nächsten Sekunde fing er an mit lachen. Er lachte einfach darüber, was ich sagte. Seine Waffe lies er etwas sinken, aber als ich einen Schritt nach hinten machte, um ihn irgendwie entkommen zu können, erhob er sie und hatte wieder seinen strengen Gesichtsausdruck aufgesetzt.
„Wie willst du sterben?" ich lachte sarkastisch auf.
„Am besten garnicht." murmelte ich und drehte meinen Kopf zur Seite.
„Irgendwann stirbt jeder, Alba."
„Cayetana." berichtigte ich ihn und sah ihn finster an. Ich wusste, dass er noch da drinnen war. Dass mein Ehemann, der mich liebt und alles weiß, noch in dieser Hülle ist. Er versucht es zu verdrängen, durch die Manipulation. Ich weiß, dass er dagegen stand halten kann. Er ist stark, stark, dagegen anzukämpfen.
„Cayetana oder Alba, ist mir egal!" schrie er plötzlich, dass ich zusammen zuckte. Meinen Blick hatte ich auf ihn gerichtet und sah, dass er mich mit seinen strahlenden blauen Augen voller Hass ansah. Seine Waffe hatte er auf mich gerichtet und seinen Finger auf den Abzug gelegt.
„Du bist mir direkt in die Arme gerannt." mit einem gehässigen Lächeln lächelte er mich an.
„Ich werde immer in deine Arme rennen." sprach ich so laut, dass er mir hören konnte. Verwirrt sah er mich an, aber er lies sich davon nicht beirren. Müde strich ich mit über die Augen. Ich war müde. Müde von allem. Meine Ehemann stand mir gegenüber und erkannte mich nicht. Er wollte mich umbringen, weil er manipuliert wurde.
„Drück ab." flüsterte ich leise und merkte, dass mir Tränen in die sehen aufkamen. Mit großen Augen sah er mich plötzlich an und lies die Waffe etwas nach und sinken. In seinen Augen sah ich, dass er es wollte, aber auf der anderen Seite nicht. Ich fühlte mich kraftlos. Meinen Ehemann hatte ich nicht mehr und mein Kind auch nicht. Also was würde mich daran hindern das Leben zu verlassen und einfach zu sterben? Nichts.
„Drück ab Javier." flüsterte ich und hatte ein Lächeln auf den Lippen. Meinen Kopf schüttelte ich dabei leicht und machte einen Schritt auf ihn zu. Seine Waffe lies er kompletten Sinken und starrte noch einfach nur an. Seine Augen sahen direkt in meine, es fühlte sich so an, als würde er direkt in meine Seele schauen. Seine Hand hatte angefangen mit zittern und tränen bildeten sich in seinen Augen, her er seine Waffe nach unten gleiten lies.
„Ich kann nicht." flüsterte er ebenfalls. Meine Lippen presste ich aufeinander und nickte mit dem Kopf. Langsam lief ich rückwärts und lies meinen Ehemann keine Sekunde lang aus den Augen.
„Dann spielen wir fair." sofort drehte ich meinen Mann meinen Rücken zu und fing an mit rennen. Schüsse ertönten, worüber ich nur lachen konnte. Die Treppen rannte ich so schnell herunter wie ich konnte. Die Patronenhülse flogen an mir vorbei und ich spürte deren Windzug. Meine Haare flogen in alle Richtungen und als ich unten angekommen war, lief ich schnell einen längeren Weg, zum Fahrstuhl. Leise Stimmen hörte ich, die zu meinen Schwägern, Schwägerinnen, meinen Brüdern, meiner Schwester und besten Freundin gehörte. Meiner packen presste ich an die Wand und atmete tief durch. Wenn er sich doch wenigstens an das Haus erinnern konnte. Wenigstens eine kleine Erinnerung! Meine Augen schloss ich einen kurzen Moment und merkte, dass eine Träne aus meinem Auge hinaus lief. Schritte hörte ich und öffnete meine Augen schlagartig. Meinen Kopf drehte ich nach links und sah, dass mein Ehemann auf mich zu kam. Er lies sich Zeit, auf mich zu zukommen. Meine Brust hob und senkte sich. Ich lief los, rannte um mein Leben. Wortwörtlich. Schnell den längeren Weg entlang, um in den Foyer zu kommen. Ich sah, dass die Türe sich schloss und rannte auf den Fahrstuhl zu. Schnell drückte ich die Knöpfe und drehte meinen Kopf zum Foyer, dass ich diesen gut im Blick hatte. Als die Türen sich öffneten lief ich schnell rein und rückte die Etage wo ich hin will. Meine Augen riss ich auf, als ich meinen Ehemann sah. Er erhob die Affe und fing an, auf mich zu schießen. Zum Glück gingen die Türen zu und ich hatte mich an die Wand gepresst. Ich atmete tief durch und schluckte, als ich die Einschusslöcher im Fahrstuhl sah.
„¡Este bastardo se atrevió a dispararme!" fluchte ich vor mir hin und konnte darüber nur meinen Kopf schütteln. Leise fing ich an mit kichern, ehe ich in schallendes Gelächter ausbrach.
(Dieser Mistkerl hat es wirklich gewagt, auf mich zu schießen!)Mein Mann hatte wirklich die Eier dazu, auf mich zu schießen. Da hatte er sich aber mit der falschen angelegt. Mach dich auf was gefasst mi Vida.
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The Deadly Life Band 3
RomanceFinal Part von der Deadly Reihe Sie waren fast soweit, hatten alles was sie je wollten, doch dann taucht Hugo auf und macht alles zu Nichte. Javier verschwindet und lässt die Hernández Familie und seine frische Ehefrau alleine zurück. Doch als Javie...