Kapitel 46.

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Ellen

Vor zwei Monaten...

Samuel machte es wirklich spannend, was für einen Plan er hatte. Davon mal abgesehen bin ich wirklich gespannt, ob es so funktioniert, wie er es sich geplant hatte.
Er sah seine beiden Cousins an, ehe er mir sprechen anfing.

„Ihr klaut ein fremdes Kind." die Augen von Thiago und Juan wurden riesig, als Samuel die Worte ausgesprochen hatte. Meine beiden Söhne sahen sich an, ehe sie langsam mit dem Kopf nickten und warteten, bis ihr Cousin weiter sprach.

„Es muss ein Junge sein und er sollte ein wenig Ähnlichkeit, mit dem echten Kind haben." wieder nickten meine Söhne mit dem Kopf. Ich drehte meinen Kopf zu meinem Ehemann, der ganz gespannt seinem Neffen zuhörte. Meinen Kopf legte ich an seiner Schulter ab und legte die Hand auf seinen Schoß.

„Alles gut mi Amor?" fragte ich meinen Ehemann leise. Ich sah zu ihm hoch, als er seinen Kopf zu mir nach unten beugte. Er küsste meinen Haaransatz und nickte mit dem Kopf.

„Sí Amor."

„Was passiert mit den richtigen Kind?" wollte Thiago wissen und sah uns beide an. Ich hatte nicht richtig zugehört, aber das was ich rausgehört hatte war, dass wir Samuel das Kind bringen sollten. Die Ehefrau von Samuel hatte vor kurzen ein Kind geboren. Es würde nicht auffallen, wenn plötzlich ein zweites Kind dabei sein würde. Denn so weit ich wusste, würde Hugo meinen Schwager nicht beobachten. In den Krankenhäusern würde sicherlich eine Frau ihr Kind verkaufen wollen. 17% aller Frauen werden mindestens einmal schwanger und tragen das Kind dennoch aus. Wie viele ihr Kind abgeben wollen und das für Geld, wäre eine Überraschung.

„Was machen wir mit Cayetana?" es klang wie eine verbotene frage, die nicht gestellt werden darf. Ich sah auf den Boden und hatte selber keine Ahnung, wie wir es anstellen sollten, dass wir das Baby einfach umtauschen. Wenn wir Cayetana einbeziehen, was passieren soll, würde die Reaktion nicht echt rüber kommen. Hugo würde Zweifel bekommen. Dann war vielleicht alles um sonst.

„Ich mach das." meinen Kopf drehte ich zu Thiago und sah ihn traurig an. Er hatte so eine gute Bindung zu Cayetana und ich will nicht, dass er das aufs Spiel setzt. Vielleicht würde das auch die Freundschaft zu Aimee verletzten.

„No." sprach Juan dazwischen und schüttelte seinen Kopf.

„Ich mach das. Zu mir hat sie keine gute Bindung, wie zu dir, dass setzte die nicht aufs Spiel." sprach Juan dazwischen und sah seinen kleinen Bruder Ernst an. Thiago sagte dazu nichts weiter, sondern nickte einfach mit dem Kopf.

„Ich werde sie davon abhalten, dass sie auf ihn losgeht." murmelte Juan. Wir alle wussten wie Cayetana werden konnte und das war kein Vergnügen.

„Sie wird aber nicht sicherlich dich rufen, wenn sie Hilfe braucht." sprach ich und sah meinen ältesten Sohn an. Er nickte mir den Kopf und schien zu überlegen.

„Fahrt weg." schlug mein Mann vor und bekam somit aller Aufmerksamkeit.

„Fahr mit deiner Frau und deinen Kindern weg." Thiago nickte mit den Kopf und stand von dem Stuhl auf.

„Buenas noches." sprach Thiago und gab mir einen Kuss auf die Wange, ehe er die Kühe verlies. Samuel sah mich an und legte seinen Kopf dabei etwas schräg.

„Wir etwas schief gehen?" wollte ich wissen und sah hoffnungsvoll zu meinem Neffen. Er seufzte und zuckte mit den Schultern.

„Es kann immer etwas schief laufen." sprach er leise und ich nickte mit dem Kopf. Ich wollte nicht, dass wir sie auch noch verlieren. Wir hatten schon einen Sohn an den To verloren und den anderen an Díaz. Einen weiteren Verlust werden wir sicherlich nicht stand halten.

„Aber wir werden daran glauben, dass alles gut geht." Juan nickte mir zu und sah dann zu seinem Cousin.

„Javier wird versuchen sie umzubringen." murmelte mein Ehemann und starrte auf einen Fleck. Er hatte recht. Javier würde versuchen seine Ehefrau umzubringen.

„Dann verhindern wir es." sprach Samuel und sah mir intensiv in die Augen. Er beugte sich nach vorne und drehte sich zur Türe, die leicht angelehnt war. Wir wollten aufpassen, wie laut wir über was sprachen, nicht das uns noch Cayetana hörte.

„Er wurde einer Gehirnwäsche unterzogen, also werden wir das gleiche mit ihm machen." mir graute es davor zu sehen, wie mein Sohn gequält wurde. Aber wenn es nicht anders ging, muss es wohl gemacht werden.

The Deadly Life Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt