Kapitel 45.

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Ellen

Vor zwei Monaten...

„Warum hatte Miguel Díaz deinen Bruder entführt? Gab es einen Grund dazu?" fragte Thiago und hatte seine Augenbrauen zusammen gezogen. Es beschäftigte unsere Söhne sehr, warum Miguel Diaz, den Bruder von Pablo Hernández entführt hatten. Mein Ehemann fuhr sich durch die Haare und seufzte einmal. Seinen Blick hat er nach unten gerichtet und sammelt er sich einen kurzen Augenblick. Erwartungsvoll hatten die drei jungen Männer ihre Blicke auf mich gerichtet und wollten anscheinend, dass ich ihnen eine Antwort gab.

„Ihr müsst wissen, dass die Hernández Familie mit der Díaz Familie, vor Jahrzehnten sehr gut miteinander befreundet war." fing ich an die Geschichte komplett anders zu erzählen. Es war besser, die Hintergrundgeschichte zwischen Hernandez und Diaz zu wissen, bevor man erzählte, warum Miguel Díaz, den Bruder von meinem Ehemann entführt hatte.

„Was war passiert?" fragte mein Neffe leise nach und hatte ebenfalls, wie mein Sohn Thiago, seine Unterarme auf den Tisch angelegt und sich etwas nach vorne gebeugt. Ich drehte meinem Kopf zu meinem Ehemann, dass ich immer noch nicht bereit dazu erklärt hatte, die Situation aufzufrischen, um die vergangene Situation, zu erklären.

„ Miguel Diaz, war mit eurem Opa sehr gut befreundet." sprach ich weiter um die drei jungen Männer nickte mit dem Kopf.

„Doch eines Tages musste etwas passiert sein, dass Miguel Diaz, sich dazu entschieden hatte, den Bruder von euren Padre und Tio zu entführen."

„Was genau es war, weiß nur ich." unterbrach mich meinem Ehemann, weshalb ich meinen Kopf zu ihm drehte und ihn mit hochgezogenen Augenbrauen ansah. Natürlich wusste nur mein Ehemann, was genau an diesem Tag passiert war. Oder besser gesagt was passiert war, dass Miguel sich dazu entschieden hatte, die Hernández Familie als seinen Feind zu haben.

„Es gibt bestimmte Personen, in der Hernandez, sowohl auch in der Diaz Familie, die denken dass der Krieg zwischen Hernandez und Diaz, schon seit mehreren Generationen entstanden ist." redete Pablo weiter und sah jeden einzelnen jungen Mann, der hier an den Tisch saß, genau an.

„Cayetana." flüsterte Thiago und mein Ehemann nickte. Meine liebe Schwiegertochter wusste nicht, dass ihr Opa etwas damit zu tun hatte. Sie wusste rein garnicht von der Ursache des Krieges. Nur, dass er existierte, aber nicht so ablief, wie man sich einen Krieg vorstellte.

„Eines Tages, ist Miguel in das Anwesen hier," mein Mann zeigte mir den Finger auf den Boden, um damit zu zeigen, dass er dieses Anwesen meinte.

„eingestiegen und hat meinen Bruder geklaut." vollendete mein Mann seinen Satz. Ich sah wie Juan und Thiago sich einen bestimmten Blick austauschen. Sie dachten da drüber nach, dass anscheinend Hugo Díaz die Grund hasse dieses Anwesen wusste und ganz genau weiß, wo er einsteigen musste, um hier eindringen zu können.

„Warum hatte er das gemacht?" wollte Samuel wissen und beobachtete seine Cousins gar nicht. Vielmehr war er an der Geschichte interessiert, warum der Krieg zwischen Hernández und Díaz existierte. Pablo sah mich an und ich lächelte ihn aufmuntern zu. Mit meinem Kopf nickte ich und ich sah, wie mein Ehemann sich den Mut faste, der ihm fehlte und seinen Blick dann wieder auf seinen letzten richtete.

„Mein Padre hatte mit seiner Frau geschlafen."

Mit großen Augen sahen uns die drei jungen Männer an, als mein Ehemann ihnen erzählt hatte, warum es den Krieg zwischen Hernández und Díaz gab.

„Das war alles?" fragte Samuel und sah nicht gerade aus, als hätte er damit gerechnet. Etwas verbunden hatte soll ich meinen Neffen an und drehte meinen Kopf dann zu meinem Ehemann. Was hat er denn erwartet?

„Sí." beantwortete mein Ehemann die Frage von seinem Neffen. Samuel lachte leise aus und schüttelte dabei seinen Kopf. Er hatte wirklich etwas anderes gedacht, aber niemals, dass sein Abuelo mit der Frau von Miguel Díaz geschlafen hatte.

„Deswegen klaut man ein Kind?!" empört sah Samuel seinen Onkel und dann mich an. Ich wusste nicht direkt, was ich dazu sagen sollte. Denn Samuel hatte recht, man hat ein Kind geklaut, nur weil man mit einer Frau geschlafen hatte, die verheiratet war. Richtig von dem Padre meines Mannes war es nicht, mit ihr zu schlafen, aber man kannte die Hintergrundinformationen nicht.

„Und ihr habt wirklich nie wieder etwas von deinem Bruder gehört?" fragte Juan und sah seinen Vater an. Langsam nickte mein Mann mit dem Kopf und fuhr sich durch sein Gesicht. Auch nach all den Jahren machte es meinem Mann fertig. Aber er hatte wenigstens darüber gesprochen. Er hatte den Mut gefasst und darüber gesprochen. Das letzte mal, als er darüber gesprochen hatte, war vor 35 Jahren, nach der Trauung. Es war auch das erste und das letzte mal, dass er mit mir darüber gesprochen hatte.

„Ich hab einen Plan." meine Aufmerksamkeit bekam mein Neffe sofort, als er angefangen hatte mit sprechen. Er sah jeden im Raum einmal an, als er seinen Kopf in den Nacken legte und leise lachte.

„Es ist völlig verrückt." lachte mein Neffe und fuhr sich durch sein Gesicht.

„Aber genau deswegen wird es auch funktionieren." tief sah er mir in die Augen und ich wusste, egal welchen Plan mein Neffen haben wird, dass es funktionieren wird.

„Dann hau raus." sprach Thiago und sah seinen Cousin abwartend an.

The Deadly Life Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt