Meine Schrägen Nachbarn & Ich

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Der Krach wurde immer lauter und ich hörte sogar Schüsse aus der Villa.
Was zum Geier geht da vor sich?
Meine Kindliche Neugier übermannte mich dann schließlich doch und ich zog mich nochmal an um nach draußen zu gehen.
Rémy folgte mir bis zur Grundstücksmauer und zog an meinem Hosenbein.
Sowas macht er normalerweise nicht ohne Grund.
Ich brachte ihn wieder nach drinnen und ging zur Mauer allein zurück.
Mit Anlauf zog ich mich an ihr hoch und plumpste in eine Hecke.
Ich zog mir das Gestrüpp aus den Haaren und schlich mich langsam an die Villa heran.
Es lief laute Musik und viel Gelächter war zu hören.
Ich ging etwas näher an das Fenster der Lobby und sah wie eine Gruppe Männer auf sehr edlen Mobiliar saß und anscheinend schon ziemlich angetrunken waren.
Sie schienen irgendwas zu feiern. Sogar ein paar leicht bekleidete Damen tanzten dort herum und schienen sich zu amüsieren.
Dann schmiss einer der Männer mit einer Flasche Richtung Fenster und ich zuckte zusammen und fiel nach hinten.
Die Scheibe hatte ein Loch und ich hab mich durch meine Schreckhaftigkeit verraten.
Die Musik verstummte und ein Mann mit Pinkem Haar und zwei riesigen Narben an den Mundwinkeln kam zum Fenster und starrte mich an.
Mir rutschte das Herz in die Hose als ich sah dass er eine Waffe in der Hand hielt.
Er schlug die Scheibe mit der Unterseite seiner Waffe weiter ein und trat nun zu mir heraus.
Ich rutschte instinktiv etwas zurück und sah ihm in die Augen.
Er setzte ein ziemlich gruseliges Grinsen auf und ging in die Hocke zu mir runter.

Mann: „Na was haben wir denn hier? Du hast dich wohl im Grundstück geirrt kleiner! Wie bist du überhaupt hier rein gekommen?"

Hale: „Ähm ... also... naja über die Mauer da hinten."

Mann: „Das ist Hausfriedensbruch kleiner! Hat dich deine Mami nicht erzogen oder was?!"

Hale: „Gut genug um zu sehen dass Sie ein totaler Vollidiot sind! Wer schlägt bitte seine eigene Scheibe ein?!"

Da er mir dumm gekommen ist, tat ich es ihm gleich und konterte seine beleidigende Anmerkung gegenüber meiner Mom.
Das gefiel ihm natürlich nicht und das konnte man gut erkennen.
Er zog den Schaft seine Waffe zurück und zielte damit auf mich.

Mann: „Ganz schön Kess von so einem Dreikäsehoch die Klappe so weit auf zu reißen! Was passiert wohl, wenn ich dir den Lauf meiner Waffe in den Hals schiebe und Abdrücke huh?"

Fremder: „Hör auf Du Spaßt! Das ist der Sohn unserer neuen Nachbarin! Leg die Waffe weg und sieh zu dass du die Scherben beiseite schaffst!"

Der Mann von heute früh gab ihm eine Nackenschelle und zog ihm am Kragen hoch.
Der ging nörgelnd zu dem Scherbenhaufen den er hinterlassen hatte und fing an diese zusammen zu kehren. Der andere kam zu mir und half mir auf.

Fremder: „Tut mir leid für sein Verhalten. Du hast vollkommen recht dass er ein Idiot ist. Aber du kannst nicht einfach hier reinspazieren als wäre das öffentliches Gelände.
Wir haben eine Klingel dass hatte ich doch erwähnt oder?"

Hale: Ja... es tut mir leid das kommt nicht nochmal vor... versprochen!"

Fremder: „Ich nehme an wir sind zu laut oder?"

Hale: „Ja kann man so sagen. Aber in erster Linie haben mich die Schüsse erschreckt."

Fremder: „Wir sind jetzt leiser in Ordnung? Und nimm nächstes mal bitte die Klingel, das erspart solchen Ärger. Komm! Ich bring dich zurück zum Tor."

Im Gegensatz zu dem Typen mit den Pinken Haaren war er sehr höflich und nett. Hätten wir ihn heute früh nicht getroffen, wäre das eben sicher anders ausgegangen.

Hale: „Wie heißen Sie eigentlich? Vorhin haben Sie sich garnicht vorgestellt."

Fremder: „Mein Name ist Kakucho Hitto."

Hale: „Danke nochmal dass Sie mich vor Ihrem Freund gerettet haben."

Kakucho: „Schon gut. Ich glaube deine Mutter würde mir den Kopf abreißen wenn dir was auf unserem Boden passiert wäre."

Hale: „Ich glaube sie hätte weitaus mehr gemacht schätze ich."

Kakucho: „Ist eine toughe Frau was?"

Hale: „Kann man so sagen! Sie ist eine kluge und schlagfertige Person."

Eher ich mich versah hatte er mich sogar bis zu meinem Haus gebracht und ich hab eine nette Unterhaltung mit ihm geführt.
Als ich die Tür aufschloss stand auch schon meine Mom in der Tür mit ihrem << du bist mir eine Erklärung schuldig>> Blick vor mir und hinter ihr stand Onkel Hiro der ebenfalls wenig begeistert drein schaute.

Kakucho: „Tut mir Leid Miss. Ihr kleiner war kurz drüben weil es zu laut war. Ich hab ihn sicher wieder her begleitet."

Quita: „Das ist sehr nett von Ihnen! Ich danke vielmals."

Kakucho zwinkerte mir zu und verabschiedete sich von uns an der Tür und ging wieder zurück.

Quita: „Bitte lass mir nächstes mal eine Notiz da wenn du gehst! Ich mache mir sonst sorgen!"

Hale: „Sorry Mom! Ich dachte es dauert nicht lange, aber dann hab ich mich doch irgendwie verquatscht."

Quita: „Schon gut Schatz. Unsere Nachbarn scheinen wenigstens sehr nett und zuvorkommend zu sein. Doch so langsam solltest du dich ins Bett begeben. Morgen ist dein erster Schultag."

Meine schrägen Nachbarn & Ich

Ende

Weißer RauchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt