Nach einer Weile verließen wir den Club und ich fuhr mit den beiden in der kühlen Nacht über den Highway in Richtung Minato.
Der Wagen hielt an einer großen begrünten Anlage. Hier war nichts von dem Lärm der Stadt zu hören, sondern nur das Rauschen der Blätter und das Plätschern des Wassers.Quita: „Wo genau sind wir hier?"
Rindou: „Du warst noch nie hier? Das ist ein ganz beliebter Garten grade für Fotografien oder auch Hochzeiten. Ich hab ihn nur für uns sperren lassen damit wir für uns sind."
Ran: „Verstehe dann war der Happo-en Garten die Überraschung die du geplant hast."
Rindou hielt mir seine Hand entgegen. Ich griff nach ihr und wir gingen zu dritt ins Innere der Anlage. Die Laternen beleuchteten den Park in unterschiedlichen Farben sodass alles in einem anderen Licht erstrahlte. In den angelegten Bächen und Seen tummelten sich riesige Kois und warteten scheinbar auf ihre Fütterung.
Dann reichte mir Rindou eine Tüte mit Peletts für die Fische.Rindou: „Du kannst sie gern füttern wenn du magst."
Er war etwas rot um die Nase geworden und lächelte mich dennoch an. Wenn ich mich zurück erinnere, war Rindou immer der zurückhaltende von beiden obwohl er immer die größte klappte hatte. Doch so süß wie er mich grade anschaute, könnte mein Herz glatt dahinschmelzen.
Er hat all das hier für mich auf die Beine gestellt in der kurzen Zeit nur um mich ganz romantisch ausführen zu können.
Ich zog meine High Heels aus und ging auf den Rasen heran an das Seeufer.
Ich streute das Futter weit aus sodass alle Fische was davon haben. Einige waren so euphorisch dass sie sogar an Land sprangen und ich sie wieder ins Wasser zurücksetzen musste. Ich wurde dabei zwar nass, aber ich hatte Spaß dabei.
Ran kam zu mir und setzte ebenfalls einige der Kois zurück in den See.
Dabei berührten wir den selben Koi und schauten uns dabei in die Augen während wir den Fisch zurücksetzten.Ran: „Du bist sehr Tierlieb wie mir scheint. Fische sind mir persönlich ein Rätsel. Doch schön anzusehen sind sie alle mal."
Sein Blick wanderte auf den Koi den wir eben frei gelassen hatten.
Quita: „Ein seltenes Exemplar. Ich hab noch nie einen Schwarzen Koi mit rotem Punkt auf der Stirn gesehen."
Ran: „Soll ich ihn dir wieder einfangen? Du hast doch bestimmt Platz für Kois."
Quita: „Lieber nicht! Der arme Kerl würde bei mir eingehen und dann währe da noch Rémy der ihn sicher fressen würde."
Ran: „Rémy? Hast du eine Katze oder einen Hund? Ist mir bei unserem letzten Besuch nicht aufgefallen."
Quita: „Nein. Rémy ist Hales Haustier. Ein roter Panda den er mit mir gemeinsam abgerichtet hat."
Ran: „Ziemlich exotisch. Ein Klasse Haustier für eine klasse Frau."
Er zwinkerte mir zu und gab mir das als Kompliment zu verstehen. Er half mir auf und Rindou stellte mir die Schuhe wieder hin.
Wir gingen dann weiter zu einem alten Teehaus was schon völlig von der Natur zurückerobert wurde.
So einen Park hatte ich bei Nacht noch nie gesehen und ganz entspannt mit beiden hier spazieren zu gehen und ungestört zu sein hatte schon etwas sehr intimes.
Langsam näherten wir uns wieder dem Ausgang und stiegen wieder in den Wagen.Rindou: „Ich fand den Abend wirklich sehr schön mit dir. Ist schon verrückt dass du das erste Date seit Jahren bist."
Quita: „Ernsthaft? Du veralberst mich doch!...oder?"
Ran: „Tut mir leid Schätzchen, aber er sagt die Wahrheit. Selbiges gilt für mich. Nur weil wir beide einen gewissen Charme ausstrahlen heißt das nicht dass wir reihenweise Frauen abschleppen."
Quita: „Das wollte ich damit nicht sagen nur... es ist für mich einfach schwer zu begreifen dass es noch solche Leute gibt. Da nehme ich mich selbst nicht aus. Mit Hale und meinen Jobs hatte ich nie Zeit für sowas oder meine Gedanken daran verschwendet auf Dates zu gehen."
Rindou: „Ich hoffe doch dass du nun deine Gedanken an uns verschwendest und das nicht nur dieses eine mal."
Er legte seinen Arm um mich und kam meinem Gesicht ganz nah. Seine freie Hand legte er auf meine Wange und küsste mich sanft.
Wie das knistern wenn ein Funke entsteht, breitete sich in mir ein Feuer aus und wärmte mein mittlerweile altes verkalktes Herz auf und verlieh ihm neues Leben.
Ich vergrub meine Finger in seinen Haaren und klammerte mich an ihm fest.
Als er sich wieder von mir löste schaute er mir in mein rotes Gesicht und lächelte liebevoll.Rindou: „Dafür das wir schon miteinander gevögelt haben ist das hier umso besser."
Quita: „Du erinnerst dich also? Ist das nicht etwas unangenehm für deinen Bruder zu hören?"
Er schaute Ran an der sich genüsslich eine Zigarette ansteckte und schmunzelte.
Ran: „So so du hast es der Lady also schon besorgt? Dafür dass du erst garnicht an Frauen interessiert warst, bist du ganz schön ran gegangen."
Rindou: „Ist eine Lange Geschichte wie es dazu gekommen ist. Bist du etwa eifersüchtig?"
Happo-en
Ende
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Weißer Rauch
FanfictionDies ist die Fortsetzung zu „Rebellion und Wahnsinn" um damit die Geschichte um Quita und den Haitani Brüdern zu Ende zu erzählen. 11 Jahre sind nun schon vergangen seit Quita ihrer Heimat Japan den Rücken kehren musste. Seit her lebt sie in der Mi...