Vergebung

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Mein Vater hatten die Jahre sehr in Mitleidenschaft gezogen. Er hatte eine große Narbe über seinem rechten Auge, was man trotz Augenklappe deutlich erkennen konnte.
Dennoch machte er den Eindruck als sei er über die Jahre weicher geworden und scheinbar auch einsichtiger.
Er kam langsam auf die Bühne zu uns und ging vor mir auf die Knie.

Papa: „Meine Kleine... bitte vergib deinem Papa für seine Fehler! Ich habe dich deiner Freiheit beraubt und habe versucht dich in eine Rolle zu stecken die du nie wolltest. Ich hätte das nie tun dürfen!!! Niemals!!!"

Ich habe ihn nie so gebrochen auf dem Boden gesehen. Für mich war er immer der starke unbezwingbare Fels, den ich nie in die Knie zwingen konnte. Nun war ich es, die ihn überragte. Ich löste mich von Norios griff und hockte mich runter zu meinem Vater.
Vorsichtig legte ich meine Hand auf seinen Kopf und merkte wie sehr er zitterte.

Quita: „Steh auf Papa. Du solltest nicht so vor mir knien. Das hat dir noch nie gestanden."

Er schaute langsam hoch und schaute in mein Gesicht dass ihn gütig anlächelte. Er war so fassungslos davon dass er weinte. Ich nahm meinen Vater in den Arm und tröstete ihn.

Papa: „Quita ich werde dir nie wieder vorschreiben wie du zu leben hast! Du hast mir eine Lektion fürs Leben erteilt die mich wieder auf den richtigen Weg gebracht hat. Für deinen Bruder, meine Schwiegertochter und meine Enkelkinder will ich ein gutes Vorbild sein!"

Quita: „Das will ich doch schwer hoffen Paps! Schließlich ist er nicht der einzige mit Kindern!"

Seine Augen fingen an zu leuchten als er hörte, dass nicht nur Norio Nachwuchs in die Welt gesetzt hatte, sondern auch ich. Das rief natürlich auch Ran und Rindou auf den Plan denen fast die Sache mit Hale entgangen wäre.

Rindou: „Prinzessin aber... warte mal... dann ist dein Junge ja... ist er mein und Rans..."

Quita: „Es kommt zwar etwas spät aber... herzlichen Glückwunsch! Du und Ran seit Vater eines mittlerweile 11 jährigen Jungen und einer 13 Jährigen Adoptivtochter."

Ich konnte nur überglücklich lächeln und die positiv sprachlosen Gesichter aller Beteiligten betrachten.

Rindou: „Fuck man... ich... ich bin Vater!"

Ran: „Du meinst eher WIR sind Vater! Ich hätte es wissen müssen ab dem Moment wo ich ihn damals kennen gelernt hab. Ich fasse es nicht! Weißt du wie glücklich mich das eigentlich macht Prinzessin?!"

Papa: „Quita du hast... du hast selbst Kinder?! Ich bin mittlerweile 6 Facher Großvater?! Ich will sie unbedingt kennenlernen!"

Norio: „Hey Alterchen, erstmal hat ja wohl der Onkel Vorrang!"

Und genau wie damals, fingen die beiden sich wegen belanglosen Sachen an zu zoffen. Natürlich nur im spaßigem Rahmen, wie es Väter und Söhne so tun. Die traute Familienstimmung wurde aber unterbrochen, als der Stuhl mit dem Gefesselten Yoichi umfiel. Wie ein Rudel Raubtiere blitzten die Augen aller Beteidigten auf, die nun den eigentlichen Grund dieses Abends im Fokus hatten.

Quita: „Doch bevor dieser Abend endet, habe ich noch eine offene Rechnung zu begleichen."

Aus meinem Holster zog ich das Spezialmesser und ging zu Yoichi um seinen Stuhl wieder aufzustellen und schaute ihm ins Gesicht. Der Stand einfach nur unter Schock und hatte den ganzen Trubel nicht mitbekommen.
Als er gezwungen war mich anzusehen, grinste ich ihn einfach nur dreckig an und hielt ihm die Spitze meines Messers ans Kinn.

Quita: „Na wie waren die letzten 11 Jahre so für dich in der Vorhölle? Deine Kleine hier, hatte recht mit der Tatsache dass ich Quita bin. Ich war nie tot."

Yoichi: „Du...du... lebst... wie ist... das möglich! Ich hab dich doch... in deinem...Sarg gesehen."

Quita: „Alles inszeniert. Ich hab mir von einem Forensiker aus der Leichenhalle helfen lassen, der mir noch einen Gefallen schuldete. Dabei solltest du wissen, dass ich immer Vorkehrungen treffe. Wenn ich will dass du mich nicht siehst, dann siehst du mich auch nicht."

Yoichi: „Ich... ich hätte dir jeden Wunsch erfüllt... um dich glücklich zu machen... an meiner...Seite."

Quita: „Dann hättest du mich einfach gehen lassen können.... Aber NEIN dein maskulines Ego hat es nicht zugelassen!!! Darum lasse ich dich jede Sekunde deines erbärmlichen Lebens leiden, so wie ich leiden musste!!! So wie alle hier leiden mussten!!! Also will ich langsam zum Grandé Finale kommen und dich in die Hölle schicken!"

Yoichi: „Warum hast du dann... mich vorhin vor meinem Vater... verteidigt?"

Quita: „Wenn dich hier einer schlägt und Misshandelt, dann bin das wohl ich! Denn meine Tritte, Schläge, Schüsse oder auch Stiche, werden dir mehr Schmerzen zufügen als es dein Vater je könnte!"

Yoichi: „Ich schätze... das habe ich... einfach verdient. Für eine Entschuldigung ist es wohl... zu spät...aber es... tut mir... aufrichtig Leid. Ich hab dir... so viele Jahre... gestohlen."

Quita: „Ganze 11 Jahre schätze ich. Also nimm deinen Tod hin und mach es im nächsten Leben besser."

Vergebung

Ende

Weißer RauchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt