Der Fall aus Akihabara

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Am nächsten morgen schmiss mich mein Wecker unsanft aus dem Bett den ich auch prompt gegen die Wand warf.
Die beiden hatten mich mit ihren spontan Doppel echt ausgeknockt und dementsprechend wach war ich auch... nämlich garnicht. Aber dennoch raffte ich mich auf um für Hale ein Bento zu zaubern.
Ran und Rindou ließ ich noch schlafen und schlich leise aus dem Zimmer die Treppe runter Richtung Küche.
Während ich Hale liebevoll sein Frühstück vorbereitete und Tee aufsetzte, fütterte ich Rémy und holte anschließend die Zeitung aus meinem Postkasten.
Drin blätterte ich diese erstmal durch wie eine alte Frau und dabei fiel mir ein Artikel dann doch besonders ins Auge.

TATORT AKIHABARA

GRAUSAMER FUND EINER LEICHE IM MODEMEKKA TOKYOS

Polizisten und Kriminalbeamte ermitteln im Fall der kürzlich verschwundenen Mittelschülerin Yayaoba Katsuragi die vor 2 Wochen das letzte mal lebend in der Örtlichen Fubunatsu Mittelschule gesehen wurde.
Am Vorabend des XX . XX wurde der Leichnam des jungen Mädchens in einem Lagerhaus eines stillgelegten Restaurants im Zentrum Akihabaras gefunden.
Passanten wurden auf den üblen Geruch aus dem Gebäude aufmerksam und meldeten dies einem Streifenpolizisten der den schrecklichen Tatort letztlich entdeckte.
Für das Mädchen kam jede Hilfe zu spät.
Die Familie sowie die Freunde des Mädchens sind zutiefst betroffen und trauern um die Verstorbene Mittelschülerin.
Die Polizei sowie die Örtliche Wachstation in Akihabara bitten um mithilfe zur Aufklärung des Falls.
Sollten sie im Zeitraum von XX . XX
bis XX . XX etwas bemerkt, gesehen oder beobachtet haben rund um das Geschäft Zinafinka, so melden sie sich bei eine der umliegenden Wachen in Akihabara.
Des weiteren rufen wir zur Vorsicht unter den Bürgern auf und bitten besonders achtsam zu sein.

ENDE DES ARTIKELS

Unter dem Artikel war ein Bild des jungen Mädchens Abgebildet sowie ein Foto des Tatorts. Das Mädchen war vielleicht grade mal 15 Jahre alt und sah mir wie aus dem Gesicht geschnitten aus bis auf die Haarfarbe und Augen. Das jagte mir einen eisigen Schauer über den Rücken. Ich hab mich zwar im Alter stark verändert aber die Tatsache dass sie wie ich als Teenie aussah, machte mich irgendwie nachdenklich.
Ich griff zu meinem Handy und rief Hirotaka an.

Quita: „Hiro hast du kurz Zeit etwas zu überprüfen?"

Hirotaka: „Es ist verdammt früh man. Kommt darauf an worum es geht."

Quita: „Bring bitte sämtliche Unterlagen zum Fall Katsuragi zusammen und bring sie mir zur Uni."

Hirotaka: „Was interessiert dich auf einmal eine Schülerin?"

Quita: „Du hast also auch schon davon gehört. Hab so ein komisches Bauchgefühl bei der Sache. Darum schwing deinen Hintern aus dem Bett und mach dich an die Arbeit!"

Hirotaka: „Gib mir ne Stunde und ich hab das Zeug. Dafür schuldest du mir ein Frühstück!"

Quita: „Danke dir. Ich verlass mich auf dich."

Kaum hatte ich das Telefonat beendet, stand auch schon Ran hinter mir in meinem Bademantel. Das dieser natürlich viel zu knapp für den riesigen Kerl ist, war ihm scheinbar selbst völlig egal.

Ran: „Was ist los Hübsche? Du siehst ein wenig blass um die Nase aus."

Quita: „Ich bin von Natur aus blass. Wie ich sehe hast du meinen Kleiderschrank für dich entdeckt?"

Ran: „Gefällt dir etwa mein Outfit nicht? Dabei dachte ich es wäre ein netter Anblick."

Sein Blick fiel auf die Zeitung die ich noch in der Hand hielt und er runzelte die Stirn nachdenklich.
Er nahm sie still schweigend aus meiner Hand, setzte sich zu mir an den Tisch und nahm sich eine Tasse Tee.

Ran: „Eine echte Schande. Neben den Problemen in unseren Reihen lese ich beinahe täglich von solchen Sachen."

Quita: „Redest du von dem Mord an der Schülerin?"

Ran: „Korrekt. Ein paar Frauen aus unserem Club haben Kinder und... naja eine hat so ihre Tochter verloren. Das hat sie schwer mitgenommen."

Quita: „Ich finde es echt süß dass du dich so um die Angestellten kümmerst."

Ran: „Ich habe eben einen Soften Spot. Aber dich scheint die Sache auch zu interessieren sonst hättest du deine rechte Hand wohl kaum nach der Akte des Mädchens befragt."

Quita: „Du belauschst wohl gerne interne Geschäftliche Telefonate?"

Ran: „Nur deine meine Schöne. Aber deine Sorge kann ich verstehen, immerhin bist du ja selbst Mutter."

Er zog mich zu sich auf den Schoß und küsste meinen Nacken zärtlich. Seine Arme schloss er um mich sodass ich auf ihm sitzen bleiben musste.

Ran: „Kannst du mir was versprechen Süße?"

Quita: „Was denn?"

Ran: „Bleib bei mir und Rin. Kannst du das?"

Ich drehte mich damit ich in sein Gesicht schauen konnte. Er sah zufrieden und glücklich aus. So als ob er seinen Seelenfrieden gefunden hätte. Ich lächelte ihn an und legte meine Arme auf seine Schultern.

Quita: „Ich tue mein bestes. Mir würde es nicht im Traum einfallen euch zu verlassen."

Rindou: „Das hört man gern Hübsche!"

Mittlerweile war auch Rindou zu uns in die Küche gekommen und begrüßte mich mit einem Kuss.
Ich Frühstückte mit den beiden zusammen eher ich Hale weckte und wir uns fertig für die Arbeit machten. Gemeinsam wie eine kleine, etwas sonderbare Familie, brachten wir Hale zur Schule und fuhren weiter zu meinem Arbeitsplatz.

Der Fall aus Akihabara

Ende

Es ist zwar „nur" Bleistift aber ich wollte die kleine Familie trotzdem zeichnen☺️

Es ist zwar „nur" Bleistift aber ich wollte die kleine Familie trotzdem zeichnen☺️

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