Elterliche Bürde

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Quita: „Das ist denke ich etwas was nicht für Hales Ohren bestimmt ist."

Ich schaute zu Hale, der an der Scheibe klebte wie ein Antennenwels und sich an der Aussicht nicht satt sehen konnte.

Hirotaka: „Dann fahren wir am besten gleich zurück und setzen den Jungen wieder ans Schlagzeug. Ich will wissen was sich hier abgespielt hat."

Da kam wieder der Polizist in ihm durch der gewaltigen Druck auf einen ausübte wie bei einem Kreuzverhör.
Ich seufzte und nickte einfach nur.
Wir verließen das Hotel und machten uns auf den Heimweg.
Dort setzte ich mir erstmal eine Kanne Kaffee an und legte mich aufs Sofa.
Hale hatte sich in unser Musikzimmer zurückgezogen und spielte weiter an seinem Schlagzeug.
Hirotaka nahm im Sessel vor mir Platz und schaute mich ungeduldig an.

Hirotaka: „Nun Erzähl mal. Was habt ihr da getrieben?"

Quita: „Das Wort beschreibt es ganz Passend... wir haben's getrieben. Die ganze Nacht lang bis zum Morgen. Fuck mir tut noch alles weh."

Hirotaka: „Das die beiden Männer keine reine Weste haben scheinst du ja zu wissen."

Quita: „Natürlich. Ich kenne die beiden schon länger als du denkst. Sie waren in meinem Früheren Leben meine erste Liebe gewesen."

Hirotaka entglitten sämtliche Gesichtszüge und er schluckte schwer. Er ist der einzige neben Hale, der weiß wer ich wirklich bin. Docht das ich Ran und Rindou schon kannte bevor er in mein Leben kam, überraschte ihn doch sehr.

Hirotaka: „Dann sind die beiden..."

Quita: „Ja..."

Hirotaka: „Weiß der Junge wer sein Vater ist?"

Quita: „Ja das weiß er. Zumindest weiß er wie sie früher aussahen. Die Namen der beiden hab ich ihm nie verraten. Wer von beiden nun Hales wirklicher Vater ist, das weiß ich selbst nicht. Für mich sind sie es beide."

Hirotaka: „Warum hast du ihm nie gesagt wie sie heißen? Der Junge sollte wissen wo er herkommt."

Quita: „Du weißt wie er ist. Er hätte begonnen nach ihnen zu suchen auch wenn ich es ihm verboten hätte. Die beiden wissen nicht dass ich lebe und dass sie einen Sohn haben. Was glaubst du würde passieren wenn auf einmal ein 11 Jähriger vor deiner Tür stehen würde und dir offenbart dass er dein Sohn ist?"

Hirotaka: „Irgendwann wirst du es ihm sagen müssen. Immerhin kommt er nach dir und ist keineswegs auf den Kopf gefallen. Und was die beiden Männer angeht... auch sie werden es früher oder später erfahren wenn sie nicht jetzt schon einen Verdacht schöpfen."

Er deutete auf meine alten Tattoos die ich unter wischfestem Make Up versteckte.
Hirotaka hat recht, irgendwann kann ich diese Scharade nicht mehr aufrecht halten und das alles wird mich früher oder später erschlagen wenn ich nicht Vorkehrungen treffe.

Quita: „Um die beiden mach dir mal weniger Gedanken. Ich hab eher Sorge um Hale. Am Freitag findet ein Bankett der Syndikate statt wo ich dummerweise erlaubt habe dass Hale dort auftreten darf. Ich muss mir was einfallen lassen wie ich ihn da wieder rausmanövrieren kann. Ich will garnicht wissen was passieren könnte wenn etwas unter den Leuten dort schiefgeht."

Hirotaka: „Dann mach es dir einfach und erzähl dem Jungen endlich die Wahrheit. Wenn du es nicht tust wird er beginnen Fragen zu stellen warum du dich auf einmal umentschieden hast."

Quita: „Ich sag das nur ungern, aber das wäre wohl im Moment die klügere Lösung. Ich muss reinen Tisch machen."

Hirotaka: „Du kannst dich immer auf mich verlassen. Vergiss das bitte nicht. Hale wird deine Gründe schon verstehen. Ich bin mit anwesend wenn du es ihm sagst."

Quita: „Danke. Du weißt garnicht wie sehr mich das aufbaut."

Hirotaka stand auf und reichte mir seine Hand und zog mich vom Sofa hoch. Mit schweren Schritten ging ich in mein Schlafzimmer und ging zu meiner Kommode rüber.
Auf ihr stand das Bild welches wir damals am Strand gemacht haben. Mittlerweile ist es schon ziemlich in die Jahre gekommen und hat ziemlich viele Knicke und Falten bekommen.
Immerhin hat es mich auf jeder Mission am Anfang begleitet, doch bevor es noch mehr verfällt hab ich es eingerahmt.
Ich nahm ihn mit und ging wieder runter ins Musikzimmer.
Kaum hab ich die Tür geöffnet, dröhnte das Schlagzeug auch schon in meinen Ohren.
Hale war voll in seinem Flow und bekam mich und Hirotaka überhaupt nicht mit bis eben dieser die Schellen mit der Hand stoppte und Promt von den Drums eine Kassierte.

Hirotaka: „Verdammt Junge!"

Hale: „Sorry Onkel Hiro ich hab dich nicht bemerkt."

Hirotaka: „Du bist wirklich wie deine Mutter wenn du irgend so ein Dingsbums spielst!"

Hale: „Tut mir wirklich leid!"

Hirotaka: „Schon okay kleiner. Ich weiß doch dass es nicht absichtlich war. Setz dich kurz zu mir und deiner Mutter."

Er stand hinter dem Schlagzeug auf und kam zu mir aufs Sofa.

Er stand hinter dem Schlagzeug auf und kam zu mir aufs Sofa

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Hale: „Mom was ist denn los? Du schaust so ernst. Ist irgendwas passiert?"

Quita: „Hale ich muss dir was unglaublich wichtiges erklären und dass hätte ich vielleicht schon viel früher tun sollen aber... ich fand nie den richtigen Zeitpunkt dafür."

Elterliche Bürde

Ende

Weißer RauchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt