Dies ist die Fortsetzung zu „Rebellion und Wahnsinn" um damit die Geschichte um Quita und den Haitani Brüdern zu Ende zu erzählen.
11 Jahre sind nun schon vergangen seit Quita ihrer Heimat Japan den Rücken kehren musste.
Seit her lebt sie in der Mi...
Die nächsten Tage arbeitete ich mich gut ein und lernte meine Studenten kennen. Alle samt ordentliche Leute nur ihren Respekt zu kriegen gestaltete sich anfangs etwas schwierig. Schließlich bin ich als Lehrkraft unglaublich Jung und einige sind in meinem Alter die hier sitzen. Doch nach ein paar ausgiebig verteilten Hausarbeiten war die Rangfolge zum Glück geklärt. Als Professorin hab ich die Hosen an und nicht meine Studenten. Doch nun folgte das eigentliche Geschäft weshalb ich überhaupt nach Japan zurückgekehrt bin. Ich fuhr an dem Tag weit raus aus Tokyo nach Ogawa in die dortigen Berge zu einem ganz besonderen Ort. Es war ein geschlossenes Kloster das nur von ausgewählten aus der Außenwelt betreten werden darf. Es ist das Kloster der Seinaru akai nisō oder auch der Heiligen Roten Nonnen. Das sind aber keine gewöhnlichen Schwestern mit der Hingabe zur Nächstenliebe, sondern Frauen die für Geld auf der gesamten Welt Leute im zwielichtigen Milieu zur Strecke bringen. Sie nehmen vorzüglich Sexarbeiter Ringe hoch und sorgen dafür dass die Mädchen und Frauen in die Freiheit zurückkehren können. Ich unterstütze diese Frauen seit einigen Jahren und da mein nächstes Ziel ein dicker Fisch im Menschenhandel ist, werde ich etwas von den Nonnen brauchen. Ich ließ meinen Mietwagen am Fuße des Berges stehen und wanderte zur Spitze der Bergkette.
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Aus der Ferne konnte ich an der gegenüberliegenden Felswand das Kloster erkennen. Von außen sieht es aus wie ein unzugänglicher Tempel der irgendwie in den Berg hineingearbeitet wurde, doch das Gelände des Ordens ist im Zentrum des Berges gut geschützt und für nichts ahnende unzugänglich. Doch ich wusste wie ich dort hinkam. Der Wind stand glücklicherweise günstig dass ich mittels einer Zipline hinüber gelangen konnte. Ich segelte quasi einmal über das Waldgebiet welches ich bis eben noch durchquert hatte und landete sicher auf der anderen Seite. Kaum gelandet, waren auch schon aus allen erdenklichen Winkeln Waffen auf mich gerichtet.
„Rucksack fallen lassen und flach auf den Boden legen!"
Ich merkte wie jemand mir den Lauf einer Waffe an den Hinterkopf hielt und mit den Zeigefinger schon am Abzug spielte. Ich setzte meinen Rucksack ab und tat was die Person verlangte.
„Wie hast du von diesem Ort erfahren?!"
Quita: „Ich kenne ihn schon lange."
„Was soll das heißen?!"
Quita: „Ich bin eine anonyme Unterstützerin und habe einen Auftrag erhalten der euch sicherlich auch interessiert."
Ich hörte das Getuschel der nervösen Frauen und wie die Person hinter mir langsam vor mich trat.
„Identifiziere dich! Wenn du eine von uns bist dann kennst du das Codewort!"
Quita: „ Ich denke das reicht als Identifizierung."
Reflexartig holte ich eines meiner Messer aus den Ärmel und warf es vor ihre Füße. Sie nahm es hoch und hielt es gegen die Sonne. Als sie das Brandzeichen sah, ließ sie sowohl Klinge als auch Waffe fallen.
„Du bist.... Du bist die weiße Rakshasa..."
Ich stand langsam auf und klopfte mir den Staub von den Klamotten. Augenblicklich senkten alle ihre Waffen und ich sah zum ersten Mal in das Gesicht der Person die vor mir stand.
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Es war eine Frau in meinem Alter die mir doch all zu bekannt vorkam. Es war Kyoko, nur ist sie jetzt älter, hat eine Narbe die über ihre Lippen verläuft und einen Gesichtsausdruck der Emotionslosigkeit. Früher waren ihre Augen so voller Freude und ihr Gemüt so sanft wie ein Teddybär. Was hat sie all die Jahre wohl erlebt dass sie an einem Ort wie diesem gelandet ist? Ihr Blick fiel auf mich und sie scannte mich einmal komplett von oben bis unten ab. Sie wusste natürlich nicht dass ich noch am Leben war und erkannte mich demnach auch nicht.
Kyoko: „Du bist also die weiße Rakshasa. Hätte nie gedacht dass ich dir mal wirklich begegnen würde. Ich bin Schwester Kyoko und die Äbtissin des Klosters."
Quita: „Du hast mir hier einen warmen Empfang bereitet. Hätte schon gedacht dass ihr versucht mich zu erschießen als ich gelandet bin."
Kyoko: „Für normal hätten wir jeden Eindringling schon von der Zipline aus erschossen. Aber da du eine Frau bist, haben wir erstmal abgewartet. Ich bring dich zur Mutter Oberin."
Wie gern würde ich ihr sagen dass ich Quita bin und es mir gut geht. Aber ich kann ihr das unmöglich antun. Immerhin hab ich sie all die Zeit belogen und ich bin mir nicht sicher ob sie das verkraften würde.Ich folgte ihr ins Innere des Berges.
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Im Inneren war ein schöner bewachsener Garten der zu einem großen Innenhof führte. Ich folgte Kyoko und konnte einfach nicht anders als sie weiter so anzuschauen.
Kyoko: „Warum starrst du mich die ganze Zeit so an?"
Quita: „Du erinnerst mich an jemanden den ich mal kannte. Aber andererseits frage ich mich wie es eine Frau wie dich hierher verschlagen hat."
Kyoko: „Witzig. Das selber dachte ich mir auch. Du erinnerst mich an jemanden der vor langer Zeit einem Mann zum Opfer gefallen ist."