Wenn Spiegel Risse kriegen

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Hier wird aus Hales Sicht erzählt...

Mom wirkte sehr nervös und klammerte sich an einen Bilderrahmen den sie auf ihrem Schoß hatte.
Ich wusste welches Bild es war und mir war klar, dass es um meine Dads gehen muss.
Ich legte meine Hände auf ihre und lächelte sie an.

Hale: „Schon okay Mom. Du musst dich nicht nötigen wenn du nicht willst."

Quita: „Hale hier geht es nicht um mich sondern einzig allein um dich und dass ich dir diese Wahrheit auch schuldig bin. Also bitte höre mir zu."

In ihrer Stimme lag eine gewisse Verzweiflung und etwas Scham. Ich nickte stumm und wartete dass sie anfing zu reden.

Quita: „Du hast mich doch immer nach den Namen deiner Väter gefragt... und ich hab sie dir nie verraten aus einem bestimmten Grund.
Ich habe dir ja bereits früh erklärt wie mein richtiger Name lautet und woher ich eigentlich stamme... verdammt ich weiß nicht wo ich anfangen soll!"

Hirotaka: „Beruhige dich. Atme tief durch und fang nochmal an."

Mom war wirklich aufgewühlt. So krass hab ich sie nur zu Nanas Tod damals erlebt. Das ganze schien wirklich ernst für sie zu sein und mir wurde selbst unwohl.

Quita: „Hale deine Väter sind... unsere Nachbarn... die beiden Herren Haitani."

Mir stockte der Atem und ich konnte garnicht Fassen was sie da sagte. In meinem Kopf war es grade wie als wenn jemand eine Spiegel zerschlagen hat und lauter Scherben in Zeitlupe ins Nichts fielen.

Hale: „Mom aber... warum grade jetzt? Warum sagst du mir das grade jetzt?!"

Quita: „Der Grund ist dein Auftritt am kommenden Freitag. Es ist eine Syndikatsversammlung und ich kann und werde dich dort nicht auftreten lassen aus Angst dass dir was passiert! Und noch zu allem Überfluss ist eine Person anwesend die daran Schuld ist dass es so gekommen ist wie es jetzt ist!"

Hale: „Wer ist diese Person? Wenn du schon Klartext reden willst dann sag mir wer es ist und was die ganze Kacke mit mir zutun hat!"

Ich wusste nicht ob ich wütend, traurig oder froh sein sollte dass sie mir endlich die Wahrheit sagt. Am liebsten würde ich grade den Raum verlassen und ganz laut rumschreien, doch ein anderer Teil in mir wollte wissen was nun los ist.

Quita: „Es ist Yoichi Goto, der Sohn eines Yakuza Bosses an den mich dein Opa als Teenie zwangsverheiraten wollte."

Mom erzählte mir ihre schmerzhafte Geschichte von damals, wie sie meine Dads traf und was sie für sie aus Liebe tat, nur um die beiden zu schützen vor diesem Mann und seiner Besessenheit. Von vielen Sachen hatte ich keine Ahnung gehabt und mir wurde immer mehr klar wie gefährlich dass Netz ist was sie sich über all die Jahre gesponnen hatte. Doch jetzt war ein Toter Punkt erreicht an dem selbst sie nicht mehr lange mit der Lüge vorhalten konnte.
Ich lies das ganze für einen Moment lang sacken und schwieg. Für mich war dass ganz schön viel.
Doch nach meiner Pause holte ich ganz tief Luft und schaute meine Mom und auch Onkel Hiro an.

Hale: „Mom... du hast echt Scheiße gebaut."

Quita: „Ich weiß.... So richtige Kuhscheiße!"

Hale: „Aber das ist okay! Du warst doch damals selbst ein Kind und wusstest es nicht besser. Aber du hättest niemals meine Dads so anlügen dürfen! Ich meine...die glauben dass du tot bist! Du musst das wieder in Ordnung bringen!"

Quita: „Du bist manchmal der älteste kleine Junge den ich kenne... weißt du das?"

Hale: „Hab ich von dir."

Sie lächelte endlich wieder und ich nahm sie in den Arm. Ich hab sie so unsagbar lieb und könnte sie nie für dass hassen was sie getan hat. Sie war all die Jahre stark für mich und jetzt konnte ich auch mal stark für sie sein. Sie trösten und sagen dass es okay ist Mist zu bauen.

Hirotaka: „Nun da das jetzt geklärt ist, Hale du kannst dort auf keinen Fall auftreten. Wenn die dich sehen und deine Mutter, schöpft das nur Verdacht dass sie damals eben nicht gestorben ist und wer weiß was dieser Vogel dann anstellen wird."

Hale: „Hab verstanden Onkel Hiro! Mom kann doch sagen dass ich krank geworden bin oder sowas und sie springt für mich ein."

Hirotaka: „Guter Junge! Vor allem sei in nächster Zeit wachsam wenn du draußen bist, da deine Mutter sich ja mit den Obermacker der Yakuza anlegen musste."

Onkel Hiro schaute Mom nicht begeistert an und irgendwie konnte ich ihn auch verstehen.

Quita: „Ja ja ich hab's ja kapiert! Ich hab mich dumm verhalten und muss nun für meine Taten grade stehen!"

Hirotaka: „Ganz recht! Wenn du schon das nächste mal Knete machst, dann sorge wenigstens dafür dass es keine Zeugen deiner dämlichen Amtshandlungen gibt!"

Hale: „Sei nicht so hart zu Mom. Man kann nicht 24/7 ein Harter Kerl wie du sein!"

Quita: „Doch was ich unbedingt noch machen muss ist... ich muss deinen Vätern sagen wer ich bin. Meinen Tod vorzutäuschen war die wohl größte Dummheit die ich begangen habe und es wird Zeit dass ich das wieder berichtige! Es wir Zeit Quita Asakuza von den Toten zurück zu holen!"

Wenn Spiegel Risse kriegen

Ende

Wie Hale sich den Bruch in seinen Gedanken vorstellt

Wie Hale sich den Bruch in seinen Gedanken vorstellt

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Weißer RauchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt