Kapitel 9

343 31 20
                                    


Jetzt sehen wir mal wider, was in dem hübschen Köpfchen von Kookie so vorgeht ;D

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Jungkook POV

Energisch hackte ich mit dem übergroßen Messer auf das Gemüse ein. Ich ließ all meinen Frust der letzten Tage an der armen Karotte aus, die rein gar nichts dafür konnte. Nein, es war immer noch diese blonde Schönheit, die mir durch den Kopf geisterte. Angespannt knirschte ich mit den Zähnen und holte gerade erneut mit dem Messer aus, als...

"Yah!", hörte ich Jin schreien, bevor er mir das Messer weg nahm.
"Gib mir das! Du solltest das Gemüse schneiden und keinen Massenmord begehen.", fauchte er mich an. Entschuldigend lächelte ich den Älteren an. Ich war gerade so versunken gewesen, dass ich glatt vergessen hatte, dass ich bei Jin und Namjoon Zuhause war.

"Entschuldige, Hyung.", sagte ich kleinlaut und zog etwas eingeschüchtert den Kopf ein.
"Das ist ein extrem teures und gutes Küchenmesser und kein Fleischerbeil! Du hast jetzt Küchen verbot, setz dich zu Joonie.", ordnete er mir an. Wortlos tat ich was er mir sagte und setzte mich zu Namjoon an den Esstisch. Ein schweres Seufzen, kam mir über die Lippen, als ich meine Arme auf dem Tisch verschränkte und mein Gesicht darin vergrub.

"Willst du uns sagen, was dich so fertig macht, Kookie?", war es dieses mal Namjoon, der fragte. Ich grummelte in meine Arme, bevor ich meinen Kopf etwas in seine Richtung drehte. Er saß immer noch an seinen Uni Unterlagen von Heute. Namjoon und ich studierten zusammen Wirtschaftswissenschaften, daher kannten wir uns. Er und Jin sind ein Paar und wohnten zusammen in diesem riesigen Apartment.

Genau wie ich, kommt Namjoon auch aus einer wohlhabenden Familie, weshalb er sich all das hier problemlos leisten konnte. Jin's Familie hingegen gehörte, wie meine Eltern es sagen würden, der Mittelschicht an. Allerdings hatte er hart gearbeitet und sich seinen Traum erfüllt Koch zu werden und er war bei weitem der beste den ich kannte.

Namjoon's Eltern waren von der Beziehung ihres Sohnes Anfangs nicht sehr begeistert gewesen, geschweige denn von dem Gedanken, dass ihr einziger Sohn Schwul ist. Tja, davon konnte ich auch ein Lied singen. Allerdings lieben sie Jin abgöttisch, seit sie ihn kennengelernt hatten. Der Ältere versprüht einfach so einen Charm, der jeden ihn lieben lässt. Nur wenn man in sein Revier eindringt, die Küche, dann wurde es gefährlich. Aber ich mochte das so an ihm. Auch wenn sie beide älter waren als ich, waren sie meine besten Freunde.

"Die Frage ist nicht was...sondern wer mich so fertig macht.", korrigierte ich ihn. Sofort sah er von seinen Unterlagen auf, warf Jin einen kurzen Blick zu und sah mich dann fragend an.
"Ich hab dir doch von dem einen Typen von der Party letztens erzählt...", half ich ihm auf die Sprünge. Verstehend öffnete er den Mund zu einem stummen 'Ahh'.

"Der süße der dich hat abblitzen lassen?", hörte ich Jin fragen. Sofort grummelte ich frustriert.
"Ja...genau der....", bestätigte ich seine Frage
"Was ist mit ihm?", wollte der Ältere neugierig wissen.

Ich erzählte ihnen von den paar Begegnungen, die ich bis jetzt mit Jimin hatte. Das er im Aquarium als Fisch arbeitet, dass wir zu dritt im Café waren und was danach passierte. Genauso, wie die Tatsache, dass ich mir seit dem jeden Tag seine Vorstellung angeschaut hatte, nur um ihn danach mal zu erwischen. Immerhin war das meine einzige Möglichkeit gewesen Jimin zu sehen. Da ich immer noch vor hatte, ihn meiner Sammlung hinzuzufügen, war das nötig.

"Und dann am Montag...hab ich ihn zufällig in der Stadt gesehen und bin ihm ein bisschen gefolgt.", gab ich ganz einfach zu. Immerhin wüsste ich nicht, warum ich es ihnen nicht sagen sollte. Etwas ungläubig blinzelte Jin mich von der Kücheninsel aus an.
"Du hast ihn verfolgt?", vergewissert er sich noch einmal was ich mit einem Nicken bestätigte. Ich fixierte einen Punkt auf dem Tisch und fing an mit meinen Fingern zu spielen.

UnforeseenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt