Jungkook POV
Seit meine Eltern über mich und Jimin Bescheid wussten, ließen sie keine Gelegenheit aus, um mir meine Beziehung zu ihm ausreden zu wollen. Sie konnten es einfach nicht akzeptieren. Sollten Eltern ihre Kinder nicht eigentlich unterstützen und sie lieben, so wie sie sind? Wieso können andere Eltern das, doch meine versuchen immer, mir ihren Willen aufzuzwingen?
Und doch wunderte es mich keine Sekunde. Ich kannte es ja nicht anders von ihnen. Mein ganzes Leben lang war ich nie gut genug. Besonders nicht für meinen Vater, dabei hatte ich früher alles versucht, um ihm gerecht zu werden. Doch das habe ich vor langer Zeit aufgegeben.
Als ich heute Morgen das Haus verlassen hatte, um zur Uni zu fahren, hat Vater mir gesagt, dass ich ihn und Mutter am Wochenende zu einer Gala begleiten musste, an der viele seiner Geschäftspartner und Kunden anwesend waren. Es war also wichtig. Seine genauen Worte lauten, dass ich mich jah benehmen und von meiner besten Seite zeigen sollte. Immerhin war ich der Erbe seiner Firma.
Oh und darauf konnte er sich verlassen!
"Och bitte, Pretty~ Lass mich das nicht alleine durchstehen.", bettelte ich schon fast und lief meinem süßen Freund hinterher, als er durch das Café lief, um die Tische einen nach dem anderen abzuwischen. Es war kurz vor Ladenschluss und kaum noch ein Gast hier. Die meisten bestellten nur noch zum Mitnehmen. Seufzend ging Jimin zu dem nächsten Tisch und ich folgte ihm.
"Ich kann dich Freitag nicht auf die Gala begleiten, Koo. Ich hab die ganze Woche Spätschicht und wie du weißt, muss ich Samstag schon um 11 Uhr im Aquarium sein.", antwortete der Blonde mir erneut. So leicht gab ich allerdings nicht auf.
"Ich verspreche auch, dass wir aller spätestens um Mitternacht abhauen.", versuchte ich es weiter und so langsam sah ich, wie Jimins Widerstand bröckelte."Ist das denn wirklich so eine gute Idee? Deine Eltern wollen uns nicht zusammen sehen und wenn ich dich begleite, gibt es bestimmt wieder Stress.", äußerte er seine Bedenken, die ich nur zu gut nachvollziehen konnte. Vielleicht war es dumm von mir, genau das zu provozieren, aber ich wollte Jimin an meiner Seite präsentieren. Er war das Beste, was mir in meinem Leben passieren konnte und das wollte ich die ganzen reichen Schnösel sehen lassen.
"Ach, das wird schon gut gehen. Du hast auch was gut bei mir, hm? Du darfst dir alles wünschen. Was immer dein Herz begehrt, Pretty.", bot ich meinem Freund mit einem vielsagenden Grinsen auf meinen Lippen an. Seufzend sah Jimin zu mir auf, nachdem er den letzten Tisch abgewischt hatte.
"Na schön...", gab er sich geschlagen. Hüpfend vor Freude, folgte ich dem Kleineren weiter. Jedoch blieb ich vor dem Tresen stehen und stützte mich auf diesem ab, während Jimin dahinter ging, um auch dort aufzuräumen und sauber zu machen.
"Ich verspreche dir nichts, aber ich werde gucken, ob jemand Freitag die Schicht mit mir tauscht. Okay?", teilte er mir sein Vorhaben mit.
"Klingt gut.", bestätigte ich lächelnd. Schnell nahm ich meine Hände vom Tresen, als mein Freund über diesen wischte und steckte sie in meine Hosentaschen."Also gut. Ich zieh mich schnell um und dann können wir los.", sagte Jimin mit einem müden Lächeln. Um ihn nicht weiter aufzuhalten, nickte ich das nur ab und ging raus vor den Laden, um dort auf ihn zu warten. Mein Hübscher sah erschöpft aus und ich verlangte auch noch, dass er seine Freizeit opferte, um mit mir auf diese langweilige Veranstaltung zu gehen.
Besser, ich ließ mir was nettes einfallen, um mich dafür zu bedanken.
~~
"Hmm~ Oh ja!", stöhnte der Blonde unter mir genüsslich. Grinsend und mehr als zufrieden mit seiner Reaktion, verwöhnte ich Jimin weiter. Immer mehr süße Töne verließen seine plumpen Lippen, als ich seine nächste Schwachstelle fand.
"Oh Gott. Das fühlt sich so gut an, Koo.", keuchte er laut auf. Gefolgt von einem langen Seufzen.
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Unforeseen
FanfictionPark Jimin ist ein bodenständiger junger Mann. Seit er mit 17 Jahren seine Eltern verlor und auch sonst keine Verwandten mehr hat, sorgt er für sich selbst. Jetzt, 5 Jahre später, steht er mit beiden Beinen im Leben. Auch wenn er nie viel Geld hatte...