Kapitel 35

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Please don't kill me ^^'
Thank you~

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Jungkook POV

Nachdem Tae mir gestern Abend verraten hatte, wo ich Jimin finden konnte, wollte ich keine Zeit verschwenden. Direkt nach der Uni, war ich zu der Kirmes gefahren, von der er mir erzählt hatte, dass der Blonde hier arbeitete. Ich musste nur das komische Kinderkarussell finden.

Eilig drängte ich mich durch die Menschen, immer die Augen offen haltend. Eigentlich waren solche Veranstaltungen nicht mein Fall. Zu viele Menschen auf einem Fleck, Gedränge und Geschubse. Aber Jimin war es mir wert.

Als Kind hatte ich nie zu sowas gedurft, egal wie sehr ich gebettelt hatte. Zeitverschwendung, laut meinem Vater. Irgendwann hatte ich einfach nicht mehr gefragt. Seither hatte die Kirmes keinen Reiz mehr für mich.

Kurz blieb ich stehen, als ich das Vibrieren meines Handy in meiner Hosentasche spürte. Ich wollte nur kurz nachsehen, wer störte, doch als ich sah, dass Jimin mir eine Nachricht geschrieben hatte, schlug mein Herz augenblicklich schneller.

Sofort musste ich sie lesen und war gleichermaßen glücklich, aber auch besorgt, dass er mit mir reden wollte. Entweder bedeutete das was gutes, oder etwas ganz schlechtes. Schnell beeilte ich mich weiter zu gehen.

Endlich entdeckte ich das Fahrgeschäft, das aussah, wie Tae es beschrieben hatte. Das erste, was an meine Ohren drang, war das nervige Geheule von einem Kind. Noch ein Grund, warum ich solche Orte mied, an denen sich gerne Familien rum trieben.

Kinder waren einfach nur laut, anstrengend und nervig. Also nichts, was ich mir freiwillig antun würde. Als ich Jimin erblickte, kniete er jedoch, direkt vor der kleinen Lärmbelästigung auf zwei Beinen. Augenblicklich blieb ich stehen, als ich sah, wie er mit ihr umging. Seine Augen und sein Lächeln strahlten so wunderschön.

Ich spürte, wie mein Herz einen aufgeregten Hüpfer machte, bei dem Bild, das sich mir bot. Er würde sicher mal ein toller Vater sein. Sie redeten einen Moment und das Mädchen hörte tatsächlich auf zu weinen. Die Frau, die schließlich dazu kam, schien die Mutter zu sein, denn sie nahm das Mädchen an die Hand und ging mit ihr weg.

Das war meine Chance. Kaum, dass Jimin wieder allein war, ging ich näher an ihn heran.
"Jimin.", machte ich auf mich aufmerksam und er drehte sich um. Mit riesigen Augen blickte der Ältere mir entgegen. Sein überraschtes Gesicht sagte mir, dass er nicht mit mir gerechnet hatte.

"Das wollte ich dich auch fragen.", sagte ich mit ruhiger Stimme und hob kurz mein Handy hoch, welches ich noch immer fest umklammert hielt. Langsam kam Jimin auf mich zu, blieb aber noch mit, meiner Meinung nach, viel zu viel Abstand vor mir stehen.

"Aber wie... Hast du dich her gebeamt oder was?", stammelte Jimin und wirkte mehr als verwirrt. Mit einem kleinen Schmunzeln auf den Lippen, sah ich mein Gegenüber an.
"Das wäre cool, aber nein.", lachte ich. Zögerlich ging ich noch einen Schritt auf Jimin zu, bis ich direkt vor ihm stehen blieb und ihm in die Augen schaute.

"Ich war gestern bei Tae, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe. Ich musste dich einfach sehen, aber ich wusste nicht wie.", gestand ich ihm leise. Nicht eine Sekunde wandte ich den Blick dabei von Jimin ab und er auch nicht von mir.

"Ich muss das einfach klären. Bitte.", flehte ich schon fast. Mit riesigen Rehaugen sah ich den Blonden vor mir an. Diesem Blick hatte noch nie jemand widerstehen können, er musste mir einfach zuhören.
"Es ist echt ein schlechter Zeitpunkt, Jungkook. Ich arbeite und...", fing Jimin an zu erklären, wurde jedoch prompt unterbrochen.

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