Ich finde es faszinierend, dass einige von euch alleine Jungkook die Schuld geben :D
(Mein armes Bunny)Ja, vielleicht hätte er länger um Jimin kämpfen müssen.
Ja, vielleicht hat er zu schnell aufgegeben.Aber Jimin hat doch zu erst aufgegeben.
Er hat Jungkook doch gar nicht mehr in seine Nähe gelassen.Wie lange würdet ihr jemandem hinterher laufen, der euch so offensichtlich zeigt, dass er nichts mehr mit euch zutun haben will? ;)
Aber wir sind ja hier für ein super kitschiges Happy End.
Also weiter geht's :D
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Jungkook POV
"Wie unfähig sind Sie eigentlich?! Ich habe Ihnen eine einfache Aufgabe erteilt und selbst dabei versagen Sie! Bringen Sie das in Ordnung, oder Sie sind gefeuert!", brüllte mein Vater in das Telefon, nur um es dann energisch wieder aufzulegen. Es war nicht das erste Mal in den 3 Wochen, die ich nun schon hier war. Zwei mal hatte er diese Drohung sogar schon wahr gemacht.
Schwer schluckend stand ich schräg hinter meinem Vater, der an seinem übergroßen Schreibtisch saß. Ich hatte mir seine Schimpftirade stillschweigend angehört und dabei starr vor mir an die Wand geschaut. Was sollte ich auch schon machen? Außer froh zu sein, dass sie nicht an mich gerichtet war.
Die Mitarbeiter hier taten mir ehrlich leid. Mein Vater war ein Tyrann. Nur sah er das selbst natürlich ganz anders, weshalb reden gar keine Option war. Ich versuchte einfach seinen Ärger nicht auf mich zu ziehen und alles so zu machen, wie er es wollte. So sah mein Leben nun wohl aus.
Immer perfekt gestriegelt, in Anzughose, Hemd und mit einer Krawatte, die mir die Luft zum Atmen abschnürte. Mit hinterm Rücken verschränkten Armen wartete ich darauf, dass er mir wieder eine Aufgabe erteilte. Tatsächlich hatte ich schon einiges von ihm lernen können. Nützliche Dinge, aber vor allem, wie man NICHT mit seinen Angestellten umgehen sollte, wenn man sie halten will.
"Merk dir eines, Jungkook! Gute Angestellte zu finden, ist heutzutage beinahe unmöglich! Du musst immer ein Auge auf sie haben und die, die Ärger machen, oder einfach unbrauchbar sind, gleich wieder loswerden.", sprach mein Vater so herablassend, dass es mir echt sauer aufstieß. Sie waren doch auch alle nur Menschen. Und Menschen machen nunmal hin und wieder Fehler, das ist kein Verbrechen!
Niemand von uns ist perfekt. Eine der vielen Sachen, die ich nur durch Jimin lernen konnte. Früher hätte ich meinem Vater vermutlich recht gegeben, aber heute wusste ich es besser. Schnell schüttelte ich den Gedanken an Jimin aber wieder ab. Er war kein Teil meines Lebens mehr.
"Ja, Vater.", antwortete ich, wie der brave Sohn, den ich seither mimte.Genauso, wie ich es auf den unzähligen Treffen mit irgendwelchen Töchtern wichtiger Leute tat, auf die meine Eltern mich schickten. Ich widersetzte mich nicht, führte sie alle schön aus und wir hatten nette Abende. Doch dabei blieb es auch jedes Mal. Ich war nicht an Frauen interessiert und das würde ich auch niemals sein. Für mich gab es nur eine Person und auch das würde sich so schnell nicht ändern lassen.
Ich begleitete meinen Vater auf das Vorstands-Meeting, wie ein Schatten, stand ich immer einen Schritt hinter ihm. Und auch wenn ich mit Abstand der jüngste Anwesende war, brachten die Angestellten meines Vaters mir viel Respekt entgegen. Vermutlich waren ihnen die Folgen, würden sie es nicht tun, mehr als bewusst.
Konzentriert folgte ich den Themen des Meetings. Gewinnzahlen, Marketingstrategien, das waren die wirklich interessanten Sachen. Doch die Stimmung in dem Raum schlug augenblicklich um, als ein neues Thema angesprochen wurde. Ich sah, wie der Personalleiter, zunehmend nervöser wurde. Seine Körpersprache und auch der fast etwas zittrige Klang seiner Stimme verrieten ihn.
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Unforeseen
FanfictionPark Jimin ist ein bodenständiger junger Mann. Seit er mit 17 Jahren seine Eltern verlor und auch sonst keine Verwandten mehr hat, sorgt er für sich selbst. Jetzt, 5 Jahre später, steht er mit beiden Beinen im Leben. Auch wenn er nie viel Geld hatte...