Kapitel 39

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Love this Cover!!
Und passt finde ich super zu dem Kapitel :D


Und Leute....es ist endlich soweit!! ;)

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Jungkook POV

Unnachgiebig prasselte der Regen auf die Windschutzscheibe von meinem Wagen hinunter, als ich auf den Parkplatz des Friedhofes fuhr, zu dem Tae mich geschickt hatte. Ich hatte fast eine halbe Stunde fahren müssen, so weit außerhalb lag dieser.

So wie ich die Strecke gefahren bin, war es ein Wunder, dass ich nicht angehalten wurde. Aber bei der roten Ampel, die ich überfahren hatte, wurde ich wohl geblitzt. Tja, blöd gelaufen würde ich behaupten, aber das konnte mir in diesem Moment gar nicht egaler sein.

Ich hoffte inständig, dass Jimin bei dem Wetter nicht mehr hier war, sondern irgendwo im Trockenen. Immerhin war er erst krank, oder war es im schlimmsten Fall immer noch. Aber ein kleiner Funken in mir, hoffte so sehr, ihn gleich sehen zu können. Ihn im Arm zu halten und seine Nähe spüren zu dürfen.

Schnell stieg ich aus meinem Auto und rannte los, versuchte dabei irgendwie Taes Wegbeschreibung zu folgen. Suchend schaute ich mich um, doch ich konnte nirgends jemanden erblicken. Der Regen hatte meine Klamotten bereits völlig durchnässt, weshalb sie ekelhaft an meinem Körper klebten. Doch ich ignorierte es.

Ich lief weiter die Wege entlang. Vielleicht war er ja wirklich bereits gegangen und wieder auf dem Weg nach Hause. Hastig, zog ich mein Handy aus der Hosentasche, wischte einmal schnell die Tropfen vom Display und wählte Jimins Nummer. Während ich mir mein Handy ans Ohr hielt und wartete, ob der Blonde abnehmen würde, schaute ich mich immer wieder um. Doch sofort sprang die Mailbox an, was mich nur frustriert fluchen ließ.

Überfragt strich ich mir die nassen Strähnen aus dem Gesicht und ging weiter. Als ich jedoch leise Stimmen vernehmen konnte, hielt ich abrupt inne. Sie waren nur leise und klangen mehr wie eine Aufnahme, was mich stutzig machte. Also folgte ich den Stimmen und was ich vorfand, brach mir das Herz.

Jimin saß einfach dort im Regen auf dem Boden und starrte vor sich hin, als wäre er gar nicht mehr in dieser Welt. Langsam ging ich auf ihn zu.

"Jimin..", sagte ich seinen Namen, um auf mich aufmerksam zu machen. Tae hatte mir zwar gesagt, dass Jimin an diesem Tag lieber alleine war, aber ich konnte ihn so einfach nicht alleine lassen. Nie im Leben hätte ich einfach nach Hause fahren und das akzeptieren können, wo ich doch ahnte, wie er sich fühlen musste.

Langsam drehte sich sein Kopf in meine Richtung und er blickte mich direkt an. Er schien einen Moment zu brauchen, um zu realisieren, dass ich es war, doch dann liefen ihm bereits die Tränen über die Wangen und vermischten sich mit dem Regen. Laut fing der Blonde an zu schluchzen, was mich letztendlich aus meiner Starre löste.

Sofort lief ich zu ihm und ließ mich neben ihm auf die Knie fallen. Ich schlang meine Arme um den nassen, bebenden Körper und zog Jimin einfach an meine Brust. Seine zitternden Finger krallten sich in mein Shirt, während er bitterlich weinte. Es tat furchtbar weh ihn so zerstört zu sehen.

Sanft streichelte ich ihm durch die nassen Haare, während meine andere Hand halt gebend auf seinem Rücken lag.
"Shh. Ich bin da, Jimin.", flüsterte ich ihm zu und drückte einen Kuss auf seinen Scheitel.
"Ich bin bei dir und ich werde nicht wieder gehen, hörst du? Du bist nicht alleine.", versuchte ich ihn zu beruhigen.

Es dauerte etwas, doch seine Schluchzer wurden leiser. Vorsichtig löste ich mich etwas von Jimin und half ihm schließlich wieder auf die Beine. Er musste dringend aus den tropfnassen Sachen raus. Ich zog meine Lederjacke aus, legte sie um den Blonden und hielt sie ihm über den Kopf, sodass er vor dem Regen wenigstens etwas geschützt war.

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