Kapitel 50

289 32 18
                                    


Jetzt sind es hier auch schon 50 Kapitel.Mein Gott, wie die Zeit doch rennt...


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

"Komm her."

Völlig entspannt und mit geschlossenen Augen lehnte ich an Jungkooks nackter Brust und genoss das angenehm heiße Wasser, welches uns umgab. Wohlig seufzend legte ich meinen Kopf nach hinten auf seine Schulter. Ein sanftes Lächeln zierte meine Lippen, als ich darüber nachdachte, wie romantisch das hier eigentlich gerade war.

"Jimin...?", durchbrach die Stimme des Jüngeren nach einigen Minuten die angenehme Stille. Etwas alarmiert öffnete ich meine Augen und schaute ihn von der Seite an. Jungkook benutzt eigentlich nie meinen Vornamen. Nur wenn es wirklich um etwas Ernstes ging.
"Ja?", fragte ich leise, da ich schon ahnte, was er fragen wollte.

"Wieso hast du abgebrochen?", kam es ganz ungeniert über seine Lippen. Kurz musterte ich den Rothaarigen von der Seite. Sein Blick ging an die Decke, während seine Arme jeweils auf dem Rand der Wanne ruhten. Langsam richtete ich meine Augen auf das mit Schaum bedeckte Wasser vor mir und ließ meine Finger nachdenklich durch die vielen kleinen Bläschen gleiten.

"Es...es ist nicht, dass ich nicht wollen würde...", fing ich zögerlich an, biss mir jedoch unsicher auf die Unterlippe, als ich an den wahren Grund dachte. Es war mir unangenehm und ehrlich gesagt, hatte ich gehofft, dass er es einfach dabei belassen würde. Überrascht sah ich auf seine Hand, als diese sanft meinen Arm hinunter strich. Langsam ließ er seine tätowierten Finger zwischen meine gleiten und verschränkte sie miteinander.

"Was ist es dann?", fragte er weiter, da ich schon eine Weile nichts mehr gesagt hatte. Seufzend zog ich seinen Arm um mich und legte unsere Hände auf meinem Bauch ab, ehe ich mit der anderen über diesen streichelte.
"Aber nicht böse sein...", flüsterte ich. Sogleich spürte ich Jungkooks Nicken hinter mir, ehe er einen Kuss auf meiner Schulter platzierte.

"Ich hatte das Gefühl...dass du es als Gegenleistung für all die Sachen erwartest.", gestand ich leise, was mir schon durch den Kopf ging, seit er mich gefragt hatte, ob ich bei ihm schlafen wollte.
"Was?", hörte ich seine überraschte Stimme und senkte sogleich meinen Blick. Ein ungläubiges Schnauben verließ seine Lippen, ehe für einen Moment Stille einkehrte.

Dieses Mal war sie jedoch alles andere als angenehm. Hätte ich doch nur nichts gesagt.
"Jetzt mal ehrlich, Jimin. Für was hältst du mich eigentlich?", fragte er und klang dabei alles andere als erfreut. Ich wusste doch selbst nicht, warum ich das gedacht hatte und schämte mich bereits dafür.

"Es tut mir Leid.", flüsterte ich. Beruhigend streichelte ich wieder über seinen Arm, der noch immer um meinen Bauch lag, jedoch löste er unsere Finger und entzog mir diesen direkt. Verletzt traute ich mich nicht, etwas dagegen zu tun, noch ihn anzusehen. Tief seufzte der Jüngere auf.

Im nächsten Moment schlangen sich seine Arme um meinen Oberkörper und pressten mich enger an seine starke Brust, sodass ich erschrocken meine Augen aufriss. Jungkook legte sein Kinn auf meiner Schulter ab, ehe er wieder das Wort ergriff.
"Du hörst mir jetzt gut zu, Jimin.", raunte er tief, was mich kurz erzittern ließ. Ergeben nickte ich nicht fähig, etwas zu sagen.

"Ich erwarte keine Gegenleistung von dir.", sagte er mit deutlichem Nachdruck. Seine so unheimlich dominante Ausstrahlung ließ mich wieder nur auf seine Worte nicken.
"Dass ich mit dir schlafen will, hat rein gar nichts damit zu tun, dass ich ein bisschen Geld für dich ausgegeben habe.", stellte er gleich klar.

Dieses Mal konnte ich jedoch nicht anders, als mich leicht zu ihm zu drehen und den Jüngeren von der Seite her anzusehen.
"Ein bisschen?!", gab ich ungläubig von mir.
"Jungkook, für das, was du allein heute ausgegeben hast, muss ich ein Jahr arbeiten gehen!", sagte ich entsetzt. Jedoch zuckte Angesprochener nur unbeeindruckt mit den Schultern.

UnforeseenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt