number nineteen

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"The T-shirt that you're wearing, that's my favorite." Outside - ZAYN

...

"Noch mit hoch kommen?", wiederholte ich, während mir mein Herz beinahe in die Hose rutschte.

Zayn hatte mir mal gesagt, dass "mit hoch kommen" ein Synonym für vögeln war. Und das wollte ich definitiv nicht. Ich hatte noch nie Sex gehabt. Und jetzt war nicht der Moment, wo ich das ändern wollte. Außerdem... der Abend war so schön gewesen. Louis war so unglaublich lieb und süß gewesen. War das alles nur ein bisschen Show gewesen, um mich ins Bett zu bekommen? Konnten wir es nicht bei dem belassen, wie es jetzt gerade war?

"Oh Gott, nein, ich..." Seine Augen weiteten sich plötzlich. "Nein, das habe ich nicht gemeint. Also nicht das, was du jetzt denkst..."

Ich musste grinsen. Wieso hatte ich auch nur eine Sekunde daran gezweifelt, dass Louis ein super Kerl war? "Was denke ich denn?"

Er lachte und piekste mir in die Seite, woraufhin ich quiekend zusammen zuckte. "Das weißt du genau."

Sein Gesichtsausdruck wurde wieder ein wenig ernster und er startete den Motor des Autos. "Um das klar zu stellen: Ich habe dich nicht ausgeführt, um dich anschließend flach zu legen. Es ist nur so..." Er musterte mich. "Du warst vorhin ein wenig aufgelöst... Und das letzte Mal, als du vor meiner Tür standest, wolltest du alles, aber bloß nicht alleine sein. Wenn du also noch bleiben und ein bisschen quatschen möchtest, bist du herzlich willkommen."

"Das ist lieb von dir." Ich sah ihm in die Augen und erwiderte das Lächeln, welches er mir schenkte. "Ich bleibe gerne noch, danke."

Louis streckte seine Hand aus und strich mir liebevoll über die Wange, ehe er den Blick nach vorne auf die Straße richtete und los fuhr.

Die ganze Fahrt über lag mein Blick auf ihm und ich konnte mein Glück kaum fassen. Dieser umwerfende, süße, rücksichtsvolle, gut aussehende, überaus liebe Mensch hatte sich in mich verliebt. Und er hatte mich ausgeführt, in ein Musical. Er tolerierte meine geschlechtliche Identität, er kuschelte gerne, er war ehrlich an mir interessiert und er schickte mich noch nicht einmal weg, wenn ich ihn um drei Uhr nachts aus dem Bett holte.

"Na, was guckst du so?", grinste er und warf mir einen kurzen Seitenblick zu, ehe er sich wieder auf das Geschehen im Straßenverkehr konzentrierte.

"Nichts...", murmelte ich ertappt und sah stattdessen aus dem Fenster. "Nur mal so."

"Hast du heute Abend schon etwas gegessen?", fragte er irgendwann, als wir bereits fast bei ihm zu Hause waren.

"Nein, noch nicht."

"Verdammt..." Er parkte das Auto auf dem Mieterparkplatz neben seiner Wohnung und stieg aus. Ich tat es ihm gleich. Ein wenig verlegen fuhr er sich durch die Haare. Die Frisur, die er sich vorhin so ordentlich gemacht hatte, hatte sich inzwischen beinahe komplett aufgelöst. "Was isst du denn gerne?"

"Wieso verdammt?", hakte ich nach und folgte ihm zur Haustür.

Er sah mich ein wenig zerknirscht an und schloss auf. Er hielt mir die Tür auf und ich trat ein, bevor er sie hinter mir schloss und wir gemeinsam die Treppe hinauf gingen. "Ich kann nicht so gut kochen. Also Nudeln, Tiefkühlpizza und Reis kriege ich gerade noch so hin, aber alles andere übersteigt leider meine Fähigkeiten."

Ich musste lachen. "Leitest du nicht unter anderem auch eine Kochgruppe?"

Er schloss die Tür zu seiner Wohnung auf und wir traten ein. "Ja, aber da stehe ich immer nur daneben und gucke zu." Er zeigte mir einen Vogel. "Als wenn ich da mitmache. Dann könnten wir uns gleich eine neue Küche anschaffen."

Only For The Brave - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt