"I hope you're happy, but I miss you madly" never knew a heart could break itself - Zach Hood
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Als ich an diesem Tag nach Hause kam, ging ich nicht noch bei meinem Vater vorbei, sondern legte mich direkt in mein Bett, um zu schlafen. Vielleicht würde das ja helfen. Vielleicht wäre morgen ja alles anders, alles besser. Die ganze Nacht tat ich kein Auge zu und so war ich entsprechend müde, als ich am nächsten Tag zur Arbeit ging.
Emrah merkte natürlich sofort, dass irgendetwas nicht in Ordnung war, doch er quetschte es nicht aus mir heraus, sondern schloss mich wortlos in die Arme. Er hielt mich fest, solange, wie ich es brauchte und ließ mich erst wieder los, als es Kundschaft an der Kasse gab.
Den ganzen Vormittag über warf er mir besorgte Blick zu. Und als unsere Schicht zu Ende war, musste ich nicht einmal fragen oder irgendetwas sagen, sondern er nahm mich wortlos mit zu sich. Erst, als er uns beiden Abendbrot kochte, brach er die Stille. "Möchtest du darüber reden?"
Ich hüpfte wieder auf die Arbeitsfläche und begann, an meinen Fingern herum zu pulen. "Ich habe mit Louis geredet."
"Und was hat er gesagt?"
"Nichts."
"Was meinst du mit nichts?"
Ich zuckte mit den Schultern. "Er hat eben nichts gesagt. Es war ihm egal. Wie alles, was ich sage."
"Fährst du heute noch zu ihm?"
Ich schüttelte den Kopf.
Ich würde es nicht ertragen, zu sehen, dass sich rein gar nichts geändert hatte.
Emrah legte seine Hand auf meine und strich mit dem Daumen über meinen Handrücken, ehe er mich daran zurück auf die Beine zog und seine Arme um mich schloss. Ich legte meine ebenfalls um ihn, umfasste seine Taille und drückte mein Gesicht gegen seine Schulter. "Ich wünschte, ich könnte dir sagen, dass alles gut wird...", flüsterte er mir zu und drückte mich noch ein wenig fester. "Aber ich weiß es nicht..."
Plötzlich wurde hinter uns die Tür geöffnet und ich sah auf, ließ Emrah dabei nicht los. Auch er hielt mich weiterhin fest und sah ebenfalls zu Alex, die gerade herein gekommen war.
"Haz, was ist passiert?", fragte sie sofort und breitete die Arme aus, schlang sie um Emrah und mich und brachte mich damit zum Lachen, weil sie Mühe hatte, uns beide festzuhalten.
"Louis", antwortete ich bloß und musste mir bei der bloßen Erwähnung seines Namens die Tränen zurück halten.
"Habt ihr euch getrennt?" Sie drückte mich fester.
"Ich weiß es nicht..." Jetzt konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten und vergrub mein Gesicht in Emrahs Halsbeuge, damit er es nicht sah, doch mein Schluchzen hatte mich längst verraten.
"Oh Haz...", murmelte Alex leise und fuhr mir zaghaft durch die Haare.
Eine ganze Zeit lang sagte keiner von uns ein Wort. Wir hielten uns bloß fest, solange, bis meine Tränen weniger, mein Schluchzen leiser wurde. Doch trotzdem brannte mein Herz. Es brannte so sehr. Alles, was ich wollte, war, dass Louis glücklich wurde. Aber ich hatte das Gefühl, dass er nicht mehr glücklich werden würde. Und ich konnte ihn nicht dazu zwingen. Ich konnte nicht bei ihm sein, wenn er mich nicht dort haben wollte. Ich konnte nicht mit ihm zusammen sein, wenn er bereits Schluss gemacht hatte. Wie sollte das mit uns wieder besser werden?
Ich blieb bei Emrah.
Nicht nur heute, sondern auch die ganzen nächsten Tage.
Erst am Freitag schaffte ich es, wieder zu Louis zu fahren, wieder an ihn zu denken, ohne weinen zu müssen.
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Only For The Brave - Larry Stylinson
Fanfiction"Warum glaubst du, dass etwas mit dir nicht in Ordnung wäre?" "Ich weiß nicht... an manchen Tagen, da denke ich, ich wäre ein Junge und manchmal denke ich, ich wäre ein Mädchen und manchmal da wäre ich gerne beides oder gar nichts oder irgendetwas g...