number twentyfour

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"These things eat at your bones and drive your young mind crazy but when you place your head between my collar and jaw I don't know much but there's no weight at all" Something in the Orange - Zach Bryan

...

"Himmel, nein!" Er schüttelte den Kopf. "Ich habe jetzt dich. Und zwar nur dich."

Mir fiel ein Stein vom Herzen.

"Ich dachte nur, weil du öfters da warst und Spaß hattest und ich hab dich ja nicht darum gebeten, dass du nicht mehr... und überhaupt... vielleicht funktioniert das mit uns ja gar nicht und dann hättest du noch Alternativen und-"

"Hey." Er strich mir über die Wange und schüttelte erneut den Kopf. "Was auch immer das mit uns beiden ist, ich finde es ist wunderschön. Ich werde mich von niemand anderem anfassen lassen, da mach dir mal überhaupt keine Sorgen, ja? Und wenn das hier wirklich nicht funktionieren sollte, dann denken wir darüber nach, wenn es soweit ist, okay?"

Ich nickte, fuhr mit meinen Fingern vorsichtig durch seine Haare. Louis lehnte sich vor und rieb seine Nase an meiner, brachte mich damit wieder zum Lächeln. Ich sah ihn an, sah ihm in die Augen und ich wusste, dass ich ihm glauben konnte. Dass ich zurzeit der einzige Mensch in seinem Leben war.

"Darf ich dir eigentlich beim Essen machen helfen oder ist das auch zu gefährlich?", fragte er plötzlich und grinste mich an. Ich wog den Kopf hin und her. "Wir können es ja versuchen." Louis lachte und die Geräusche, die dabei aus seinem Mund kamen, ließen mein Herz höher schlagen.

Ich hatte mich so verknallt.

So so sehr verknallt.

 "Na komm." Er griff nach meiner Hand und zog mich in Richtung Küche.

Dort angekommen durchforstete ich seine Schränke und seinen Kühlschrank, nur um festzustellen, dass er so gut wie gar nichts besaß. Das einzige, was ich fand, war eine angebrochene Packung Reis, eine etwas angegammelte Zucchini, die man allerdings durchaus noch essen konnte, eine Dose Mais und zwei Paprikas.

"Du solltest dringend mal einkaufen gehen", riet ich Louis, während ich Wasser für den Reis aufsetzte.

"Wozu? Ich koche eh nie."

"Ja aber ich."

Er grinste.

Ich musste ebenfalls grinsen. "Wie schaffst du es eigentlich, so auszusehen, wenn du dich nur von Fastfood ernährst?"

Louis zuckte mit den Schultern. "Fußball und Gym I guess."

"Du spielst Fußball?"

Er nickte. "Schon seitdem ich ganz klein bin, ich habe allerdings zwischenzeitig den Verein gewechselt und jetzt bin ich in einer wirklich tollen Truppe. Wir gehen auch ab und zu zusammen feiern oder gucken uns gemeinsam die WM an, wenn gerade Saison ist."

"Das klingt nett." Ich lächelte. Louis erwiderte es. "Ja, das ist es auch. Du kannst ja mal mitkommen... irgendwann... wenn du möchtest..." "Zum feiern oder zum Fußball?" "Beides." "Darf ich dann richtig so am Rand stehen und dich anfeuern und rumjubeln und so?" Louis lachte. "Wenn dich das glücklich macht, natürlich."

"Cool." Ich grinste und widmete mich wieder den Paprikas.

Auch wenn er sich wirklich Mühe gab, war Louis beim Kochen keine besonders große Hilfe. Eigentlich war er sogar ziemlich das Gegenteil, denn andauernd lenkte er mich ab. Er umarmte mich, er küsste mich und er faselte mir die Ohren davon voll, wie toll ich war.

Wir aßen zusammen und redeten dabei über Gott und die Welt. Ich hatte wirklich gedacht, es würde komisch zwischen uns werden, ich hatte Angst gehabt, wir würden überhaupt nicht wissen, worüber wir reden sollten, wir wüssten vielleicht überhaupt nichts mit dem anderen anzufangen. Aber so war es nicht. So war es ganz und gar nicht. Es war mehr so, als würden wir uns schon seit Jahren kennen, als wären wir irgendwie... seelenverwandt. Okay, das klang bescheuert. Aber es beschrieb es am besten, dieses Gefühl. Dieses Gefühl, wenn wir miteinander redeten, es fühlte sich so verdammt natürlich an. Es war nicht so, dass einer von uns krampfhaft versuchte, dem anderen zu gefallen, es war nicht so, dass einer immer nur redete und der andere die ganze Zeit über bloß zuhörte. Nein. Wir waren auf einer Wellenlänge.

Only For The Brave - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt