Only For The Brave - Larry Stylinson

number eightythree

"You do me right. You stay by my side through thick and thin, this sentiment don't exist without you" Lied To - ZAYN

...

Als ich am nächsten Morgen erwachte, fand ich mich auf Louis' Brust wieder. Meine Arme lagen um seinen Oberkörper, mein Ohr war direkt über seinem Herzen. Je wacher ich wurde, desto intensiver nahm ich seine Finger wahr, die mit meinen Locken spielten. Ich versuchte, meine Augen zu öffnen, schloss sie jedoch direkt wieder, als das helle Tageslicht mich blendete und kuschelte mein Gesicht zurück an seine Brust. Die Arme schlang ich fester um ihn und als ich nun seinen lieblichen Duft wahrnahm, musste ich automatisch lächeln.

"Morgen", murmelte er leise. "Sorry, hab ich dich geweckt?"

Ich gab einen verneinenden Laut von mir, richtete mich dann jedoch etwas auf, um auf die Uhr zu sehen. Erneut blendete mich das Sonnenlicht und ich kniff die Augen zusammen, um die Zahlen irgendwie zu entziffern.

"Ich muss erst in zwei Stunden zur Physio", flüsterte er mir zu und drückte mir einen Kuss auf die Locken. "Du kannst noch ein bisschen weiterschlafen, wenn du möchtest."

"Mhm", gab ich von mir und schloss die Augen wieder. "Seit wann bist du schon wach?"

"Eine Stunde vielleicht. Clifford kam und hat mich geweckt, weil sie unbedingt gekuschelt werden wollte." Ich hörte, wie er lachte. "Als wenn das Vieh sonst nie Aufmerksamkeit bekommt."

Jetzt öffnete ich die Augen wieder und blickte neben mich, wo Clifford sich ganz lang gestreckt hatte und schlummerte. Ich nahm meine Hand von Louis' Taille und kraulte den Hund stattdessen am Hals. Sofort drehte sie ihren Kopf zu mir und robbte dann etwas näher, rollte sich auf den Rücken und forderte mich auf, ihm den Bauch zu ruffeln.

"Aww", grinste ich und rutschte von Louis' Oberkörper, um besser an Clifford heran kommen zu können. "Hat der Louis etwas nicht genug mit dir gekuschelt? Nein? Nie wirst du geknuddelt, du armer armer Hund." Als die Hündin sich daraufhin noch mehr an mich schmiegte und genießerisch die Augen schloss, musste ich lachen. "Ja, ich weiß, schlimm ist das. Niemand hat dich lieb, hm? Du armes Cliffi du."

"Hör auf, Cliff Flausen in den Kopf zu setzen", schmunzelte Louis. "Dey glaubt dir das. Und dann haben wir den Salat."

Seine Worte brachten mich noch mehr zum Lachen, trotzdem fuhr ich fort, seinen Hund zu kuscheln und meine Hände in ihrem flauschigen Fell zu vergraben. Doch plötzlich legte Louis seine Arme von hinten um meinen Bauch und sein Kinn auf meine Schulter. Binnen weniger Sekunden bekam ich eine Gänsehaut und das Kribbeln in meinem Körper verstärkte sich, als er zaghaft meinen Hals küsste. "Du machst mich eifersüchtig", flüsterte er und drückte seine Nase gegen meine Wange.

"Dann hättest du dir mal besser keinen grauen flauschigen Hund mit Schlappöhrchen und Kulleraugen holen sollen", flüsterte ich zurück und brachte ihn dadurch zum Lächeln.

"Ich liebe dich so sehr, Haz..." Er kuschelte sein Gesicht an meinen Hals und verfestigte seinen Griff um mich. Ich erwiderte seine Worte und lehnte mich mit dem Rücken gegen seine Brust, ließ mich von ihm im Arm halten. Gedankenverloren fuhr ich mit meinen Fingern über seinen Unterarm. Wenn er bei mir war, trug er die Stulpe fast nie, vielleicht, weil ich es sowieso schon wusste. Vielleicht auch, weil er sich bei mir sicher damit wühlte. Vielleicht, weil er nicht das Bedürfnis hatte, diese dunkle Seite vor mir zu verstecken. Aber vielleicht interpretierte ich auch zu viel hinein und es war ihm jetzt im Sommer einfach zu warm mit dem zusätzlichen Stoff.

Ich unterdrückte ein Gähnen und kuschelte mich zurück auf die Matratze, den Kopf in Louis' Schoß. Während ich die Augen schloss, spürte ich, wie er begann, mir liebevoll durch die Haare zu fahren. Mit einer Hand griff ich nach seiner und verschränkte unsere Finger miteinander.