number sixtyfive

459 72 32
                                    

"Honey, I'm not doing so well" . - girl in red

...

TW: Dysphorie

...

"Guten Morgen...", flüsterte Louis, als ich blinzelnd versuchte, meine Umgebung wahrzunehmen.

"Morgen...", brummte ich völlig verpennt und kuschelte mein Gesicht zurück in seine Halsbeuge. Ich schloss die Augen. Es war viel zu früh.

Louis' Finger strichen mir über die Taille, seine Hand war dabei unter mein Shirt gewandert. Ich seufzte, als er sie weiter unter mein Shirt schob und sie auf meinen unteren Rücken legte. "Ich will nicht wieder eine Woche warten, bis wir uns wiedersehen", murmelte er. "Die Zeit vergeht so langsam."

Ich küsste die zarte Haut an seinem Hals. "Aber in einem Monat kann ich jeden Tag bei dir sein."

"Du würdest jeden Tag kommen?"

"Wenn du das möchtest... natürlich. Aber wahrscheinlich schaffe ich es zwischen Arbeit und Sozialstunden nicht so häufig. Oder erst spät abends."

"Wie lange machst du die Sozialstunden noch?"

"Eh..." Ich musste einen Moment lang überlegen. "Sechs Wochen noch. Am letzten Tag möchte Tim für mich so etwas wie eine Abschiedsfeier organisieren. Mit Musik und Tanzen und so. Hast du Lust, mich zu begleiten?"

"Als dein Date?" Er grinste.

"Als mein Date", bestätigte ich und konnte nicht verhindern, ebenfalls zu lächeln.

An diesem Morgen gammelten wir noch eine ganze Weile zusammen im Bett herum, kuschelten und küssten uns. Irgendwann standen wir allerdings doch auf, holten beim Bäcker nebenan Brötchen und frühstückten mit Alex, Ash und Jessie zusammen. Louis blieb bis zum Abendbrot und anschließend fuhr ich ihn zurück in seine Wohnung.

Clifford war das Wochenende über die meiste Zeit beim Queerteam gewesen und von Josh gefüttert worden. Als wir am Abend in Louis' Wohnung ankamen, stürmte sie auf uns zu und sprang überglücklich an ihrem Herrchen hoch. Louis lachte und wuschelte ihr durch das Fell. Auch mich begrüßte sie anschließend und ich musste eine ganze Weile mit ihm kuscheln, bis er endlich zufrieden war.

"Brauchst du noch Hilfe bei irgendwas?", fragte ich, während Louis seine Schuhe in das Regal stellte und seine Jacke an die Garderobe hing.

"Du könntest..." Er legte seine Hände an meine Taille. "...mir beim Ausziehen helfen..."

"Louis!", lachte ich und boxte ihm gegen die Brust. "Letzte Woche hast du das ganz alleine hinbekommen, das habe ich gesehen."

"Ja, aber ich hab seit gestern so einen Muskelkater in den Armen..." Er grinste.

"Mhm, hast du das, ja?" Lächelnd rieb ich meine Nase an seiner und drückte vorsichtig meine Lippen gegen seine.

"Ja, ganz schlimm...", hauchte er gegen meine Lippen. Er küsste mich zurück und ließ sich dabei von mir gegen die Wand im Flur drücken. Seine Hände öffneten den Reißverschluss meiner Jacke, ehe er sie mir von den Schulter streifte und achtlos auf den Boden fallen ließ. "Dir ist sicher warm in der Winterjacke..."

"Ja, total...", wisperte ich in den Kuss, während ich mir die Schuhe von den Füßen trat.

"Shit...", fluchte Louis plötzlich und gerade, als ich ihn fragen wollte, ob alles okay war, nahm ich wahr, wie sehr seine Beine zitterten. Sofort umgriff ich mit meinen Armen seine Taille und hielt ihn fest, während er sich beinahe mit seinem ganzen Gewicht auf meinen Schultern abstützte. Ich gab mein bestes, um ihn bei mir zu halten, doch plötzlich gaben seine Beine vollends nach und er sank neben mir auf den Boden.

Only For The Brave - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt