57. Unerwartete Zuneigung

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Leo

Zusammen mit Ryan, meinem zweiten Gefährten, über den ich so gut wie gar nichts wusste, saß ich im Wohnzimmer auf der Couch. Ich war nur mit einem Bademantel bekleidet, wobei er ein Gewand anhatte. Es war schwarz wie die Nacht und hatte goldene Verzierungen, die elegant aufgestickt waren.

Es passte perfekt zu seinen langen schwarzen Haaren und seinen goldgelben Augen, seinen vollen Lippen, die mich schelmisch angrinsten... Warte was? Schnell schüttelte ich die Gedanken aus meinem Kopf und konzentrierte mich wieder aufs wesentliche.
,, Eh also die Menschen ", räusperte ich mich beschämt.

Das Grinsen auf den Lippen von Ryan wurde nur größer. Dieser Kerl brachte mich komplett aus meinem Konzept.
,, Also die Drachen benutzen die Menschen, als Sklaven oder Diener", fing ich nun an. Sofort erblasste das Lächeln auf Ryans Lippen.

,, Sie hungern, haben kaum Kleidung oder andere Gegenstände. Sie versuchen sich mit allen Mitteln über Wasser zu halten und dazu gehört auch das illegale. Die Dörfer müssen in regelmäßigen Abständen einen aus ihrem Dorf auswählen, der dann im Schloss dienen muss. Im Gegenzug lassen die Drachen ihre Dörfer in Frieden ", erzählte ich ihm traurig.

Er hatte mir die ganze Zeit schweigend zugehört und ich sah ihm an, dass er kurz davor war zu platzen. Ihm gefiel der Umgang anscheinend auch nicht, aber vielleicht konnte er ja mehr bewirken als ich.
,, Ist das wahr?", fragte er ungläubig. Ich nickte ihm sachte zu.

,, Ja, ich habe es selbst gesehen und von einem Menschen gehört", versicherte ich ihm mit fester Stimme.
,, Ich werde das meinem Vater melden, damit er sich davon überzeugen kann und einiges wieder zurechtbiegen kann. " Glücklich stand ich auf und umarmte ihn einmal fest.

,, Beide Seiten tuen aber Dinge, die nicht richtig sind. Die Menschen haben zwar einen Grund dafür, aber deshalb müssen sie dich doch nicht so zurichten", sagte Ryan ernst. Ich nickte ihm zustimmend zu und wollte mich wieder lösen, doch hob er mich hoch und setzte mich auf seinen Schoß. Mit geröteten Wangen sah ich ihn an.

,, Du bist wunderschön ", schnurrte er zufrieden. Meine Wangen wurden wärmer und wärmer, ich hatte das Gefühl sie würden glühen.
,, Ich hatte noch nie einen Naturdrachen gesehen, aber das was man über sie erzählte ist wahr", stellte Ryan erfreut fest. Fragend zog ich eine Augenbraue hoch und fragte mich, was sie wohl über uns behaupten.

,, Das wäre? ", fragte ich gespannt und setzte mich bequem auf ihn hin. Schmunzelnd betrachtete er mich und fing an zu erzählen.
,, Die Naturdrachen sind der Inbegriff von Natur, Hoffnung und Frieden ohne sie wird das Leben grau und leblos. Sie sind die Drachen die Ruhe und Entspannung vermitteln, egal wie sie sich verhalten. Wenn sie dann aber doch mal laut werden, dann nicht ohne Grund. Ihre Haare sind weiß wie Schnee und so weißer die Haare, desto stärker die Magie....", gespannt hörte ich ihm, bis zum Schluss zu.

,, Oh Wow, ich hätte wirklich nicht gedacht, dass die Drachen so sehr an den Naturdrachen hängen", gab ich staunend zu. Ryan lächelte mich an und strich mir eine Strähne hinter mein Ohr.
,, Kannst du mir erzählen was passiert ist, als du diese Narbe bekamst? ", fragte er mich dieses Mal neugierig.

,, Also naja, diese Narbe ist entstanden, als ich Liam sein Leben gerettet hatte", gab ich nervös zu. Ich mochte es nicht über sie zu erzählen, aber Ryan sollte, als mein Gefährte, wissen was passiert war.

,, Wir wurden von den Menschen gefangen genommen, als wir zum Schloss liefen. Liam war ein Ei, als ich ihn gefunden hatte und ich trug ihn immer mit mir mit. Maxi, mein bester Freund, hatte seinen Gefährten Tommy an seiner Seite. Sie wussten damals nur noch nicht, dass sie Gefährten waren. Eines Nachts überfielen uns die Menschen und nahmen uns gefangen. Sie quälen uns ein wenig und steckten uns in getrennte Räume. Wir wurden vom Maik gerettet, der seit ich klein war auf mich aufgepasst hatte. Zusammen mit Maik suchten wir nach Liam und fanden ihm im Keller. Er war schon geschlüpft, als ganz kleiner Drache. Wir hatten aber nicht aufgepasst, weswegen wir den Mann hinter uns nicht sahen. Er kam mit einem Messer auf uns zu gerannt und wollte Liam töten. Ich habe mich so hingestellt, dass er nur mich traf und was rausgekommen ist, hast du ja gesehen", erzählte ich ihm die Geschichte.

Anerkennend sah er mich an und gab mir einen Kuss auf die Wange. Die Stelle an der gerade seine Lippen lagen, kribbelte sehr stark.
,, Nun erzähl du mir aber, wieso sich die Schattendrachen plötzlich versteckt hatten, nachdem die Naturdrachen gestorben sind ", quengelte ich schon fast wie ein kleines Kind. Lachend stimmte er mir zu und fing an zu erzählen.

,, Die Schattendrachen sind das Gegenstück von den Naturdrachen. Ist einer von ihnen weg, steht die Waage nicht mehr im Gleichgewicht. Irgendeine Katastrophe würde passieren und um das zu verhindern, versteckten wir uns so, als wären wir auch verschwunden. Damit brachten wir die Waage wieder etwas mehr ins Gleichgewicht ", erklärte mir Ryan ich verstand es nun.

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,, Ich bin mir sicher, dass wir das Gleichgewicht wieder vollkommen herstellen können", sagte ich mit fester Überzeugung und rutschte aufgeregt hin und her. Als ich dann plötzlich ein Keuchen aus Ryans Mund vernahm, stoppte ich. Lüstern sah er mich an, was mich rot werden ließ.

,, Weißt du, was du mit mir anstellst ?", raunte er mit krampfhafter Stimme. Sie klang dann noch viel tiefer, als zuvor schon. Langsam schüttelte ich meinen Kopf und quietschte unabsichtlich auf, als mich zwei Hände an der Hüfte packten, um mich breitbeinig auf Ryans Schoß zu setzen.

,, Wirklich nicht?", fragte er mich wieder und ich sah ihn mit knallroten Wangen an.
,, Dann werde ich es dir wohl zeigen müssen", schnurrte Ryan erregt auf. Sein Griff um meine Hüfte verstärkte sich ein wenig und er zog mich eng an sich heran. Danach drückte er mein Becken etwas runter und sofort spürte ich etwas hartes an meinem Po.

Mein Herz raste und mein Blut floss in eine Richtung in die es nicht fließen sollte. Schämend legte ich meine Hände auf meine Mitte, um sie vor Ryan zu verstecken. Leider klappte es aber nicht so, wie ich es wollte.
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, Ich kann die Erregung riechen Leo. Du brauchst sie nicht zu verstecken ", schnurrte er so unheimlich tief das seine Brust vibrierte.

,, Entschuldige", miekste ich mit schnellem Atem. Sein Schnurren hörte gar nicht mehr auf, derweil versuchte ich von ihm wegzuschleichen. Als ich es dann geschafft hatte flitzte ich los, doch wurde sogleich aufgehalten und auf den weichen Teppich gestoßen. Erschrocken quietschte ich auf und wollte mich gerade erheben, da beugte sich Ryan über mich drüber.

,, Wohin möchtest du denn auf einmal ", schnurrte Ryan dominant. Ich neigte meinen Kopf etwas runter und unterwarf mich ihm. Mein Bademantel war etwas hoch gerutscht, doch die wichtigste Stelle war noch bedeckt. Man sah deutlich wo mein bestes Stück war, doch stören tat es Ryan nicht.

Im Gegenteil ich glaubte sogar, dass ihm das anmachte. Er nahm meine beiden Hände, führte sie zusammen und packte sie über meinen Kopf. Somit hatte ich nun keine Hand mehr frei und Ryan hatte noch eine zur Verfügung. Mit seiner freien Hand strich er von meinem Bauch nach oben und wieder runter.

Keuchend legte ich meinen Kopf zur Seite und gab somit automatisch meinen Hals frei. Sofort spürte ich Ryans Lippen an meinem Hals und ließ ihn mich liebkosten. Immer wieder hinterließ er kleine Liebesmale auf meiner Haut, die mich immer wieder zum keuchen brachten.
Plötzlich ließ er von meinem Hals ab und sah mir in die Augen. Langsam beugte er sich zu mir herunter und legte seine Lippen sanft auf meine.

Benebelt erwiderte ich diesen Kuss sanft. Ein helles Licht erschien, doch wir ignorierten es einfach. Ryan legte seine freie Hand an meine Wange und streichelte sie lieblich. Der Anfangs sanfte Kuss wurde immer verlangender. Ab und zu entfuhr mir ein Keuchen, doch bei Ryan war es nicht anders. Plötzlich spürte ich Ryans Zunge an meinen Lippen, wie sie versuchte in meinen Mund zu gelangen.

Bereitwillig öffnete ich meinen Mund. Ryan ließ sich diese Chance nicht entgehen und ließ seine Zunge in meinen Mund gleiten. Wir leisteten uns einen wilden Zungenkuss den Ryan mit Bravour gewann. Er löste sich wieder von mir und zwischen unseren Mündern hing ein Speichelfaden. Es klang vielleicht etwas ekelig, aber in dieser Situation, brachte es einen nur noch mehr um den Verstand.

Als der Spuckfaden sich trennte landete logischer Weise nicht alles wieder zurück im Mund. Manches hing mir noch an den Lippen, was Ryan bereitwillig ableckte. Wieder legte er seine Lippen auf meine und wir hätten noch ewig so weitermachen können, doch ein Räuspern ließ uns Aufsehen. Da stand ein ziemlich geschockter Liam, der nun sicherlich ein ziemliches Kopfkino hatte.


Dragon's eyes (bxbxb) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt