36. Stummer Bruder

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Leo

💤 ~ Realer Traum ~ 💤

Überraschender Weise wachte ich mal wieder auf der weißen Leere auf. Langsam glaubte ich wirklich, dass dieser Traum tatsächlich existierte.
,, Killian! ", rief mich jemand und stürzte sich auf mich. Erschrocken quiekte ich auf und sah zu der Person, die sich auf mich gestürzt hatte.

Es war niemand anderes als mein Pa.
,, Pa?", fragte ich ihn verwundert.
,, Ja mein Kleiner ich bin's", schnurrte er glücklich. Er durfte seinen Sohn wieder in den Arm nehmen, da fiel ihm sicherlich ein Stein vom Herzen.
,, Wie geht es dir denn? Wir haben dich schon ein paar Tage nicht gesehen. Du hast mir solche Sorgen gemacht ", wimmerte mein Pa traurig.

Mein Pa war ein wirklich sehr emotionaler Mann, zudem wechselten seine Emotionen immer wieder.
,, Mein Flügel ist wieder geheilt, ich darf ihn nur nicht belasten. Meine Narbe ist auch verheilt, aber ist womöglich für immer sichtbar ", nuschelte ich in Pa's Halsbeuge.
,, Welche Narbe denn?!", rief Pa erschrocken auf.

,, Was sagst du da mein Liebling? ", stieg nun eine tiefere Stimme mit ein. Wieso ist jetzt auf einmal auch mein Dad da?, fragte ich mich gedanklich.
,, Unser kleiner Engel hatte mir eben erzählt, er habe eine Narbe und seine Flügel wären verheilt. Er sagte mir ebenfalls, dass die Narbe immer sichtbar sein wird ", erzählte mein Pa, meinen Dad aufgebracht.

,, Wo befindet sich diese Narbe?", fragte mein Dad mit seiner tiefen Stimme.
,, Das hat er mir noch nicht erzählt ", gab mein Pa traurig zurück.
Es ist ja nicht so als wäre ich nicht hier oder?, fragte ich mich innerlich.
,, Killian?! ", fragte mein Dad mich verlangend.

,, Ich.....ist halb so wild ", blockte ich ab.
,, Wenn es halb so wild ist, kannst du sie uns ja zeigen ", schlug mein Dad stur vor.
,, Sie ist am Rücken", murmelte ich unzufrieden. Weshalb machten sie den so einen Aufstand wegen einer Narbe.
,, Zeig mal her ", sagte Dad und wollte mein Gewand so runterziehen, dass er sie sehen konnte.

Knurrend wandte ich mich, wobei ich mich von meinem Pa lösen musste.
,, Killian Cämzi! Hast du mich gerade angeknurrt!?", ermahnte mich mein Dad.
In Abwehrstellung stellte ich mich vor meinen Dad auf.
Ich wusste, dass er mir nicht weh tun wollte, aber meine Narbe möchte ich niemanden zeigen, Ausnahme von Liam.

,, Killian", sagte mein Pa sanft und stellte sich wieder ordentlich hin.
Meine Brüder waren auch hier, nur das sie das Geschehen, wie so oft nur beobachten.
,, Komm her Killian ", brummte mein Dad wütend. Verstand er denn nicht, dass ich meine Narbe nicht zeigen wollte?

,, Nein!", entgegnete ich ihm stur.
,, Killian! Komm hier her ", knurrte mein Dad sauer.
,, Ich werde nicht zu dir kommen", knurrte ich zurück.
,, Ich befehle dir hier her zu kommen! ", schrie er mich schon an. Mein Pa hielt sich die Hände vor den Mund und sah mich mit Tränen in den Augen an.

,, Ich werde deinem Befehl nicht folge leisten! Auch wenn du einer der größten Könige der Erde warst, bedeutet das noch lange nicht, dass du mir Befehle erteilen kannst! Ich brauchte eigentlich eure Hilfe, die Hilfe meiner Familie, aber das kann jetzt wohl komplett vergessen! ", schrie ich nun zurück und das Gesicht meines Dad's wechselte von wütend, auf geschockt.

Tränen sammelten sich in meinen Augen und liefen mir die Wange hinunter.
Mit meinem Ärmel wischte ich mir meine Tränen weg.
,, Killian", wimmerte mein Pa mit ebenfalls Tränen in den Augen.
,, Entschuldigt ", sagte ich noch, ehe ich kehrt machte und wegrannte. Die Rufe meiner Eltern ignorierte ich vollkommen.

Dragon's eyes (bxbxb) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt