64. Kindisches Verhalten

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Leo

Zusammen mit Ryan und Liam lag ich in unserem Bett und kuschelte ausgiebig. Ryan kam ein Tag nachdem wir wussten, dass Tommy schwanger war wieder zurück und erzählte uns von seiner Familie. Etwas nervös machte es mich schon, weil sie uns kennenlernen wollten. Ryan hatte uns aber gesagt wir sollten uns erstmal keinen Kopf darüber machen.

Leichter gesagt als getan. Da wäre Berge versetzen einfacher. Ryan hatte sich außerdem bei mir entschuldigt und war heilfroh, als ich ihm verziehen hatte. Was Maxi und Tommy betraf...
Es waren nun 1 ½ Monate vergangen und Tommys Bauch konnte man schon langsam deutlich erkennen.

Maxi strengte sich sehr an ihm alles recht zu machen, was teilweise ziemlich schwierig war. Tommy war sehr anhänglich geworden und hatte große Stimmungsschwankungen bekommen. Die Hauptemotionen waren Wut, Trauer, Freude, Liebe und Angst. Zickig wurde er auch ganz schnell, wenn ihm was nicht passte.

Natürlich unterstützten wir sie, wo wir nur konnten. Im Moment machte Tommy sein Nickerchen, wodurch wir uns zu dritt ein paar Kuschelstunden gönnten. Ich lag zwischen meinen beiden starken Gefährten. Schnurrend schmiegte ich mich an sie und genoss ihre Streicheleinheiten. Durch meine Gedanken huschten immer wieder Tommy, Maxi und das Baby.

Ich wusste, dass sie eine wundervolle Familie werden würden und ich würde sie immer unterstützen, egal wie. Plötzlich kam mir etwas in den Sinn. Erschrocken setzte ich mich auf und starrte geradeaus. Ryan und Liam setzten sich auch langsam auf.

,, Leo, was ist denn los? ", fragte mich Liam besorgt und legte seine Hand auf meine Schulter.
,, Liam... wir haben ein Problem", hauchte ich erschrocken. Seine Verwirrung konnte ich schon spüren.
,, Dann erzähle mal, welches Problem haben wir? ", fragte Ryan neugierig. Ich drehte mich zu ihnen um und hatte immer noch diesen geschockten Blick auf meinem Gesicht.

,, Wenn Tommy sein Baby bekommt, haben wir keinen Arzt, der das Baby aus seinem Bauch holt! Alle Ärzte hatten uns doch abgelehnt und sie werden sich nicht einfach so umentscheiden ", erklärte ich ihnen schockiert. Liams Gesichtsausdruck wurde sofort anders.

,, Das ist kein Problem. Ein Arzt aus meinem Königreich kann das machen. Kein Arzt würde sich mir widersetzen", schlug Ryan vor. Seine goldgelben Augen glänzten jedes Mal, wenn ich in sie sah.
,, Das ist gut, aber wir müssen Tommy davon berichten und ich kann nicht garantieren ob er diesen Vorschlag annimmt ", sagte ich beruhigter.

,, Gut, dann gehen wir, wenn er wach ist wieder zu ihm", sagte Liam lächelnd. Einverstanden nickte ich und legte mich wieder hin. Ryan und Liam taten es mir gleich. Nach der Ruhe gegönnten Pause, ging das Chaos wieder los. Sobald wir es drüben rumpeln gehört hatten, waren wir wieder rüber zu Maxi gegangen.

Als wir hineintraten blieb ich wie versteinert stehen. Überall lagen Dinge herum. Tommy hatte wahrscheinlich wieder einen seiner Wutausbrüche gehabt. Über die verschiedensten Dinge hinwegsteigend lief ich zu Maxi in das Wohnzimmer. Dort hielt Maxi Tommy in einer festen Umarmung gefangen.

Tommy strampelte wie wild mit seinen Füßen um sich.
,, Hey, Tommy ", rief ich zuckersüß, um Tommy seine Wut zu entreißen. Tatsächlich hielt er still und sah mich mit großen freudigen Augen an. Erleichtert ließ Maxi Tommy wieder los, der sofort in meine Arme rannte.

,, Schön dich wiederzusehen", quietschte Tommy hibbelig. Kichernd strich ich ihm durch seine dunkelblauen Haare.
,, Ich freu mich auch dich wiederzusehen ", erwiderte ich lächelnd.
,, Wo sind denn die anderen beiden?", fragte Tommy neugierig. Lächelnd trat ich ein Schritt zur Seite und verschaffte ihm die Sicht auf meine Gefährten, die angemerkt noch immer an der Tür standen.

Dragon's eyes (bxbxb) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt