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Als ich ins Bad wollte um mich mal zu erleichtern, fragte ich mich, warum er mit mir noch mal einkaufen wollte, hier war mehr ala genug Kram. Und es roch alles so gut. Ich probierte irgendwie fast alles durch. Ich hatte sogar eine neue Zahnbürste, die elektronisch war. Wie nutzt man die? War mein erster Gedanke.

Irgendwann fiel ich einfach ins Bett. Konnte aber kaum schlafen. Es war einfach zu aufregend. Ich schlich mich deswegen irgendwann aus dem Zimmer. Wollte noch etwas raus. Durchs Fenster sah ich, wie schön es heute zum Abend war. Ich hoffte mich würde keiner erwischen. Wollte meine Ruhe. Einfach noch etwas die frische Luft genießen. Leider war es auch zur der Zeit nicht ganz ruhig im Haus. Zwei der Angestellten kamen mir entgegen. Sie verbeugten sich und grüßten, als sei ich was besseres als sie. Das war mir unangenehm.

Draußen angekommen verschnaufte ich, als ob mich jemand gejagt hätte. Ich fühlte mich nicht besonders wohl in dem Anwesen. Ich lief um das Haus, wie ein Ninja schlich ich durch die Gärten. Ganz hinten war es ziemlich ruhig, fast schon abgelegen. Sowas wie ein kleines Labyrinth gab es da. Mega, was hier für Geld drinstecken musste.
Ein kleiner Brunnen stand in der Mitte. Ich fand es traumhaft schön hier. Ich ging näher an den Brunnen und betrachtete mich im Wasser, was mich wiederspiegelte.
Plötzlich sah ich ein zweites Gesicht und aus Reflex schlug ich um mich.

"Ah! Fuck!" Oh Gott! Ayden. Was macht der so plötzlich hier.

"T-tut mir leid. Du hast mich einfach erschreckt. Du ...du bist so plötzlich aufgetaucht." Wirklich eine Antwort bekam ich nicht. Nur einen bösen Blick. Ich wollte ihn etwas näher kommen um zu sehen ob ich ihn irgendwie verletzt habe, aber er ließ es nicht zu.

"Ich wollte nur ... geht es dir gut?"
Er wank ab. Sagte aber wieder nichts und wollte sogar gehen.

"Warum beobachtest du mich, aber redest nicht mit mir? Bist du nur hier um mich zu erschrecken?"

"Hat ja gut funktioniert." Ich wollte das er mehr spricht. Er hatte so eine wunderbare tiefe und beruhigende Stimme.

"Bist du ein perverser oder so?" Ich wollte ihn etwas necken. Zum reden bringen. Funktionierte eher mäßig.

"Als ob dich das stören würde." Dies kam wieder eher leise. Als würde er einfach laut denken.

"Und wenn ... was würdest du dann tun?" Grinste ich ziemlich herausfordernd. Sein Blick war unbezahlbar. Als ich mich an den Rand des Brunnen setzte und die Füße übereinander schlug, sah ich, das er schwer schluckte. Meine Schenkel waren kaum bedeckt. Ich achtete mit Absicht nicht darauf, wie mein Kleid saß. Ich wusste gar nicht, dass ich sowas konnte. Ayden ließ aber die wilde Seite in mir zum Vorschein kommen. Es war unbeschreiblich. Er musste nur in der nähe sein und ich konnte mich nicht beherrschen.

"Du würdest nichts davon aushalten." Er schien die Herrausforderungen anzunehmen, auch wenn nur zögernd. Aber dann ging er plötzlich. Und das ziemlich schnell. Was war jetzt aufeinmal los? Das war irgendwie enttäuschend. Bin ich vielleicht doch nicht sein Typ?

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Die Nacht hatte merkwürdige Träume. Und ich wusste nicht was das für ein Gefühl war, was ich spürte am morgen. Mein Slip war nass. Hab ich ins Bett gemacht? Verdammt! Das konnte nicht wahr sein. Aber es war nicht viel. Ich war verwirrt. Was war das? Ich hörte plötzlich nebenan Geräusche. Was war da los? Als ich nachschaute, sah ich zwei Mädels meinen Schrank einräumen. Ich wollte dann in den Flur und ging zur Haupttür. Mr Cooper stand davor.

"Gott! Haben sie mich erschreckt." Er lachte kurz, schien gute Laune zu haben.

"Möchten sie mit uns frühstücken? Die Jungs sind auch dabei. Zumindest Julez und Maik. Bei Ayden bin ich unsicher. Aber er ... ist eh speziell."

"Kannste laut sagen." Ups. Hab ich das laut gedacht?

"Wie bitte?" Fragte er verwirrt.

"Ich ... Ach nichts." Was sollte ich antworten. Habe versucht ihren jüngsten zu verführen? Kommt sicher nicht gut. Naja, vielleicht doch, wollte mich ja eh verkuppeln.

"Wie dem auch sei. Wir frühstücken in zwanzig Minuten. Machen sie sich frisch. Wie ich hörte wollte Julez eh noch mal weg mit ihnen. Freut mich das sie sich so gut verstehen." Er Zwinkerte, als ob das ein Spiel wäre. Dabei verstand ich mich wirklich mit ihm.

"Ok. Zwanzig Minuten. Ich bin da. Danke für die Einladung." Er schlenderte dann gut gelaunt über den Flur. Was der wohl den morgen eingeworfen hatte? Sowas hätte ich auch gern

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Als ich in das Esszimmer geführt wurde, war ich so nervös wie noch nie. Julez begrüßte mich herzlich, er kam zur gleichen Zeit wie ich.

"Guten Morgen. Schön dich zu sehen." Eine kurze Umarmung ließ er sich nicht nehmen. Wie immer sorglos und ohne nachzudenken ob der Gegenüber es ok findet. Zum Glück war es für mich kein Problem. Maik wollte wohl erst was sagen, aber als er sich umdrehte und mich ansah, frisch und gekleidet wie eine Wohlhabende, blieb ihm kurz das Wort im Halse stecken und auch sein arogantes, dummes Grinsen verschwand. Er schaffte es aber schnell wieder zum alten zu werden.

"Naja, neue Kleider heißt nicht sauberes Mädchen. Pass auf das du dir nichts weg holst bei dem Straßengör." Julez ballte die Fäuste, ich hielt ihn fest, als er ein Schritt vor machte. Ich wusste, es würde nicht gut enden, wenn ich ihn nicht etwas zurückhalte.

"Ich habe ja durch euch jetzt eine Krankenversicherung, vielleicht ist dir ein Test recht? Ich glaube ich bin sauberer, als manches Flitchen von dem ich hörte, was du schon an dich ran gelassen hast." Julez verkniff sich das Grinsen und war erstaunt über mein Konter. Sein Vater wohl auch. Im Raum wurde es plötzlich sehr still und Maik fühlte sich wohl in seiner Ehre verletzt. Sagte aber nichts mehr.

"Genug! Wir wollen doch den Morgen genießen und nicht streiten. Setzt euch." Aber Mr Cooper schaute plötzlich so komisch. Was war jetzt schon wieder?

Cash - Bezahlte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt