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Wie schweben fühlte sich das an. Wir schwebten gemeinsam durch das Wasser. Wieder mit diesem Gefühl was mir Julez gab. Diese Ruhe und ich fühlte mich unglaublich sicher bei ihm. Dies ließ mich wieder positiv denken. Das es richtig war, was ich tat. Ich zu ihm gehöre.

"Diesmal keine Ausrede. Du hättest nämlich keine sinnvolle." Neckte ich ihn. Er lächelte endlich wieder.

"Ich finde sicher eine um dich zappeln zu lassen. Nein ... halt. Wer ist der Daddy? Im Grunde brauche ich keinen." Erwiederte er grinsen und drückte mich näher an sich.

"Dann solltest du doch dafür sorgen, dass es mir an nichts fehlt. Und mir fehlt gerade etwas." Er schüttelte amüsiert den Kopf.

"Clever." Lachte er in sich rein und holte kurz tief Luft. Dann schaute er mich plötzlich ernster an, als ihm mein erneuten Blick zu Ayden nicht entging.

"Dir fehlt was anderes nicht ich." Und irgendwie hatte er recht. Aber das wollte ich natürlich nicht zugeben.

"Nein. Ich will dich. Wir lieben uns doch oder? Meine Gefühle ... das Bauchkribbeln, das ..."

"Hattest du das nicht auch alles bei Ayden? Man kann das nicht nur bei einer Person spüren. Nicht nur Liebe lässt ein den Bauch Kribbeln. Erotik, Lust, Freude ... Und wie oft hast du an ihn gedacht, wenn du bei mir warst? Wolltest immer erst seine Zustimmung. Ich habe auch geglaubt, dass es zwischen euch vielleicht doch nicht passt und habe einfach meine Chance ergriffen. Aber wir beide machen sicher ein Fehler. IHR macht ein Fehler. Lass mich dein Daddy sein, aber nicht dein Ehemann. Lasst uns von vorne anfangen. Im Grunde wisst ihr, was ihr beide wollt. Und ich weiß, dass ich nicht der jenige sein will, der aus Gier euch das Leben versaut." Dann küsste er mich. So unglaublich zärtlich und liebevoll. Ich bekam Tränen in den Augen. Diese bemerkte er und wischte sie weg.

"Was ist mit Luna?"

"Können ja tauschen." Lachte er. Aber ob das die Lösung war?

"Komm schon. Mir geht es gut. Wirklich. Aber hör auf wegzulaufen. In guten wie in schlechten Zeiten. Guck ihn dir an. Er hat sich geändert. Aber nicht für andere. Nur für dich!"

"Ich ... weiß nicht. Luna scheint ihm gut ..."

"Verdammt noch mal! Hör auf! Ja, für den Moment. Irgendwie. Keine Ausreden mehr." Dann sahen wir, dass Ayden gerade weglief. Julez brachte uns an den Strand und wollte das ich hinterherlaufe. Luna schien etwas betrübt.

"Ich kümmere mich um sie. Du geh zu Ayden." Zuerst zögerte ich. Aber Lunas Blick ließ mich dann doch verschwinden.

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Ich holte Ayden ein bevor er am Motorrad ankam.

"Ayden!" Ich habe sein Namen noch nie so voller Angst ausgesprochen. Er drehte sich auch gleich um. Kam zügig zu mir und zog sich dabei sein Shirt aus.

"Zieh das an." Ich war immer noch in Unterwäsche und vergaß voll mich anzuziehen. Ich stieß das Shirt weg, was ihn kurz wunderte. Wir starrten uns eine Weile an. Dann fing er an mich zu mustern. Sein Blick wurde weich dann nachdenklich. Ich lief zu ihm. Ohne Vorwarnung küsste ich ihn. Wir waren plötzlich nicht mehr zu stoppen. Wir drehten uns so, dass er mich gegen Julez Auto pressen konnte, dass er neben seinem Motorrad parkte. Wir rutschten von diesem und fielen um.

"Autsch!" Ich musste dann lachen, als das passierte. Er guckte erst erschrocken musste dann auch schmunzeln.

"Sorry." Raunte er mir entgegen.

"Nein. Tu mir weh. Ich will jeden Schmerz ertragen, so lange du es bist, der mir diesen zufügt." Säuselte ich. Wir blieben tatsächlich liegen und küssen uns weiter. Es wurde heiß und Wild. Als wären wir seit Jahren ausgehungert. Wir konnten nicht stoppen und somit passierte es. Mitten auf den drecken Boden neben Julez Auto. Dicht umschlungen. Diesmal war es anders. Keine Härte. Pure Leidenschaft. Es war, als würde ich auf Wolken getragen. Alles um uns rum war vergessen. Wir spürten nur unsere Körper, wie sie miteinander im Spiel der Lust tanzten. Sich gemeinsam bewegten und zum Höhepunkt der Lust trieben. Und dieser war intensiv, vollkommen befreiend. Er war mir stets nah. Wir schauten uns dabei oft in die Augen. Wieder schaute er in meine Seele. Und alles was ich sagte, dass ich einiges bereute tat mir unglaublich leid in dem Moment. Denn im Grunde war es gelogen. Ich wollte mir einreden dass es so war um ihn nicht mehr lieben zu müssen. Um alles zu vergessen, damit Julez eine Chance zu geben. Aber alles war vergebens. Ich fühlte mich mies. Ich tat das, was icv bei Ayden kritisierte. Ich stieß ihn weg. Zog ein anderes Mädchen mit rein und nutzte Julez Gefühle aus. Wie sollte ich das alles wieder gut machen. Als ich anfing aus heiteren Himmel zu weinen, warcer total erschrocken und irritiert.

"Hab ich ... was falsch gemacht? Habe ich dir ..."

"Nein du Idiot!" Schimpfte ich unter Tränen. Was ihn noch mehr verwirrte.

"Was ist dann los?" Ich versuchte mich erst zu beruhigen und erzählte ihm meine Gedanken und wie mies ich mich fühlte. Aber er lächelte nur.

"Wir sind alle schuldig. Immerhin hat Julez mitgemacht. Und ich weiß jetzt wie sich das anfühlt weggestoßen zu werden. Vergiss es. Ich weiß nicht mal was wir hier eigentlich machen. Ist es wieder eine Phase? Oder ..."

"Nein sie bleibt bei dir." Hörten wir Julez, der plötzlich auftauchte.  Wir haben ihn gar nicht mitbekommen. Wir stiegen vom Boden auf und waren erstmal sprachlos. Ich klebte gerade noch an Julez und Vögelte dann aus dem nichts mit Ayden. Aber er schien irgendwie zufrieden zu wirken. Dann sahen wir Luna. Sie sagte nichts mehr.  Ich wollte mich entschuldigen und hoffte, sie würde es verstehen.

"Luna ich ..."

"Halts Maul! Ich rede nicht mit hinterhältigen Schlampen!" Das schien den Jungs nicht zu passen. Ayden wollte auf sie zugehen, aber Julez klärte das dann.

"Dann kannst du ja nach Hause laufen, oder du entschuldigst dich und ich ware dich gern nach Hause." Er war so unfassbar freundlich. Sie fühlte sich wohl irgendwie verarscht.

"Dein ernst? Wie dumm seid ihr zwei? Aber gut, werdet glücklich, mit ... was immer ihr drei da auch habt." Mit einem ziemlich angewiderten Blick ging sie einfach. Schade, dass es so laufen musste.

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