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Ayden habe ich den Tag dann nicht mehr gesehen. Er machte es schlimmer als besser. Brachte meine Gefühle zu ihm zum schwanken. Ich zweifelte an ihnen. Er gab mir immer das Gefühl nicht genug zu sein. Ständig alles falsch zu machen. Das ich nur Ja sagen durfte. Keine eigene Meinung. So lange es nach seinen Wünschen lief war er ziemlich ruhig und ausgeglichen, sonst wurde er ungehalten und flippte bei Kleinigkeiten aus. Oder verschwand wenn es schwierig wurde. Er tat auf ruhig und schüchtern und war im Nachhinein alles andere als das. Ich verliebte mich in diesen Ayden, nicht in den der er jetzt war. Ich lerne ihn noch das fürchten. Endlich vernünftigen Umgang mit Menschen. Er soll endlich mal von seinen Egotripp runter. Und wenn, muss ich es wohl mit harten Mitteln versuchen. Er will die harte Tour? Die bekommt er.

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Julez wollte bald ins Bett, ich sollte schon vorgehen. Dies tat ich und wollte einfach nur pennen. Der Tag war echt frustrierend. Als ich gerade am einschlafen war, hörte ich die Tür und dachte es sei Julez. Ich drehte mich um, weil jemand neben mir am Bett stand. Ich bekam eine Hand auf den Mund gepresst. Es war nicht Julez und auch Ayden hätte mich nicht so überfallen.

"Kein Ton! Du ziehst dich jetzt an und wirst mitkommen." Ich wusste nicht mal wer das war. Ich hörte erneut die Tür und hörte eine Stimme, die ich sofort erkannte.

"Bring sie endlich raus hier!" Maik! Wo kam der jetzt her? Ich biss den fremden, der dann kurz vor Zorn fluchte.

"Dämliche Schlampe!"

"Sei nicht so laut!" Aber dieser Typ war ziemlich empört. Er schnappte mich und zog mich aus dem Bett, dann spürte ich ein Tuch in meinem Gesicht. Dann war alles schwarz.

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Ich wachte in einem Auto auf. Wir fuhren. Nur hatte ich keine Ahnung wohin und wie lange schon.

"Ah, sie ist wach." Maik saß neben mir. Grinste mich dumm von der Seite an.

"Was soll das Maik. Wo bringst du mich hin?"

"Ein ein Versteck, wo dich keiner finden wird. Bis sie unterschreiben."

"Was meinst du? Sprich Klartext und was habe ich damit zu tun?"

"Du scheinst Dad sehr wichtig zu sein. Er will dich als Frau von Julez sehen. Und er will das alle unterschreiben. Das Problem ist, ihm geht es nicht schnell genug."
Also entführt er mich, damit sie unterschreiben. Ihr Vater denkt, aie würden nur wegen mir zustimmen?

"Sie werden nicht kleinbei geben. Sie werden einen Plan haben und dir dann ordentlich die Fresse polieren." Er packte mein Kinn und grinste ziemlich unheimlich.

"Das werden sie. Denn du bist ihnen wichtiger als alles andere geworden. Und Gefühle können einen schnell im Weg stehen, bei so wichtigen Entscheidungen." Er strich mit den Daumen über meine Lippen. Sein Grinsen wurde höhnisch. Richtig mies. Ich zog mein Kopf weg, da dieses Arschloch mich nicht berühren sollte.

"Außerdem, steht es doch auch in deinem Interesse. Du willst doch nicht, dass auch Ayden was ..." Plötzlich wurde scharf gebremst.

"Was verdammt noch mal ...?! Maik schaute vor und schien was zu sehen, was er nicht glauben konnte. Ich versuchte mir auch einen Überblick zu verschaffen. Sah aber nichts. Maik stieg aus. Schien mehr als Sauer zu sein.
Ich hörte dann etwas, was mir Hoffnung machte.

"Du lässt sie gehen. Sofort!"

"Du bist ein dreckiger Verräter! Du weißt, dass du jetzt alles verlieren wirst!" Nolan stand da und stellte sich Maik entgegen.

"Ich verliere nur Geld. Aber vielleicht gewinne ich wieder etwas wichtigeres. Ich habe genug Fehler gemacht. Das passiert mir nicht mehr. Jetzt werde ich alles wieder gut machen." Nolan wich plötzlich erschrocken zurück.

"Dad hat das beauftragt. Denkst du er würde das dulden? Das du alles ruinierst?"

"Ja. Das würde er. Da er mir zum Glück ziemlich vertraut. Es gibt einen neuen Vertrag. Ich hatte ein nettes Gespräch mit Julez. Der Vertrag ist sogar schon unterschrieben. Schau mal auf dein Handy. Er wird ziemlich sauer sein, dass du nicht dran gegangen bist" Maik kramte sein Handy aus der Tasche und schaute auf dieses, dann zu Nolan und wieder aufs Handy.

"Verdammt." Hörte ich Maik leise fluchen.

"Die Mission sollte abgebrochen werden. Immerhin entführst du seine Schwiegertochter." Maik war genauso verwirrt wie ich. Wir haben doch gar nicht geheiratet, oder entschieden ob das überhaupt getan wird. Hatte ich kein Mitspracherecht?

"Lass sie gehen, oder ich muss mich einer Last entledigen."

"Was bekomme ich jetzt?" Wollte Maik als einziges Wissen.

"Noch bleibt es bei dir wie gehabt. Du hast nichts. Erst wenn euer Vater stirbt, bekommst du ein Teil des Erbes, was dir ja eigentlich verwehrt bleiben sollte. Aber deine Brüder haben auch an dich gedacht. Ein danke wäre angebracht."

"Ein Danke? Für einen Teil des Erbes? Es sollte mir die Firma gehören! Mir gehört sie auch! Ich habe mein Arsch für diese Firma aufgerissen!"

"Kann ihn gern wieder flicken." Da musste ich lachen. Ich hörte Nolan fast schon grinsen.

"Sei still du Miststück!" Flaumte er mich an.

"Lass sie jetzt gehen!" Dann ein Schuss, als Maik zögerte. Dieser packte mich dann und zog mich aus dem Auto. Schmiss mich vor sich auf die Straße. Meine Hände und Füße waren gefesselt. Somit knallte ich hart und schmerzhaft auf den Asphalt.

"Alles ok?" Nolan half mir hoch, ließ aber Maik nicht aus den Augen.

"Danke. Eine freude mit dir Geschäfte zu machen." Machte sich Nolan über Maik lustig. Dieser stieg ein und fuhr mit seinem Kumpel davon.

"Hat er dir ..."

"Was ist passiert? Wo ich Ayden? Geht es ihm gut? Julez auch. Was habt ihr besprochen? Was ..." auch er unterbrach mich dann, so wie ich ihn.

"Erklärung, wärend der fahrt." Dabei schnitt er mich los. Wir stiegen zusammen ins Auto und ich war gespannt, was da eigentlich lief.

Cash - Bezahlte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt