Zuhause setzte mich Irish vor dem Tor ab. Er war sehr freundlich und ein echter Gentleman. Er fragte ob ich alleine klarkommen würde, aber dass musste ich nicht. Ayden muss Julez geschrieben haben, dieser kam plötzlich den Weg runtergelaufen.
"Guten Morgen." Er kam auf uns zu und trat an meine Seite. Dann Begrüßte er Irish mit einem festen Handdruck.
"Schön dich kennenzulernen. Irish, stimmts? Danke fürs Fahren. Und danke für ... du weißt schon. Ayden. Nicht mal ich hatte Ahnung von euch. Schade, dass er euch immer ver..." ich unterbrach Julez. Er sollte nichts weiter sagen. Denn verleugnet hat er die beiden ja nicht nur nichts gesagt.
"Du kennst Ayden ja. Wir sollten hoch." Irish grinste nur.
"Wir kennen ihn alle. Und lieben ihn für seine dämliche Art. Ich bin gern mit ihm befreundet, da muss man mir nicht danken." Julez schien das zu rühren. Wieder gab er ihm die Hand diesmal anders. Dankbar. Hoffe Ayden weiß endlich zu schätzen was er da hat. Einen tollen und wie es scheint loyalen Freund. Und obwohl er so ist, dass seit so vielen Jahren.
"Ich muss wieder. Luna ist alleine und sie wird sicher auch etwas reden wollen." Zwinkerte er. Ich wusste sofort was er meinte. Ayden schien momentan oft Gesprächsstoff zu bringen. Vielleicht waren doch nicht immer die anderen schuld. Sondern, auch wenn er es nicht wahrhaben wollte er. Ein kleiner Teil seiner Probleme ging wohl von ihn aus. Natürlich will das niemand zugeben. Andere sind immer schuld. Ist einfacher.
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Mittags weckte mich Julez. Er dachte an das, was ich sagte. Das er mich jeden Morgen wecken sollte. Beziehungsweise bot er es an und ich nahm es an. Ich spürte sachte seine Finger in meinem Haar. Sein Atem an meinem Ohr. Und seine Stimme vibrierte durch meinen ganzen Körper.
"Guten Morgen mein kleiner Engel. Oder eher Tag. Hoffe hast gut geschlafen." So gut wie noch nie komischerweise. Ich sah das blinken an meinem Handy, was ich wegen Nachrichten einstellte, dass es das tat. Ich schnappte mir dies und sag ein Bild. Aydens Motorrad vor einem Sonnenaufgang war zu sehen.
"Danke für die Freiheit."
Stand unter dem Bild. Was meinte er damit genau? Das er fahren durfte? Sich und sein inneres? Ich war etwas verwirrt und gerührt.
"Hoffe er findet langsam zu sich selbst." Lächelte Julez stolz. Ich stimmte stumm zu.
"So. Wollen wir zu Mittag essen? Oder Brunchen? Du hattest ja kein Frühstück. Könnte mich anbieten."
"könntest ... oder musst du das sogar? Bin am verhungern." Diese Antwort hätte er wohl nicht erwartet.
"Wow! Ich ... wie gemein. Pass auf, sonst ..." Ich küsste ihn. Zog ihn ein Stück auf mich.
"Jetzt will ich wissen was du fühlst. Ehrliche Antwort! Denn mir wurde gestern was bewusst. Nicht Ayden, sondern du bist was ich brauche. Ich glaube das liebe doch nicht nur körperlich ist." Ich ging mit den Händen über seine Brust.
"Herzklopfen. Als würde es fliegen wollen." Weiter runter zu seinem Bauch.
"Kribbeln. Als würde ein Schwarm Schmetterlinge im Bauch tanzen. Dann fuhr ich hoch über seine Schultern und Arme.
"Gänsehaut bei jeder Berührung und jdem kleinsten Ton denn ich hören darf." Ich strich ihn durchs Haar bis zum Nacken und drückte ihn tiefer zu mir runter.
"Geborgenheit. Ruhepol. Fels in der Brandung. Hundertprozentiges vertrauen. Das sind Dinge in meinem Kopf. Dinge, die ich nicht bei Ayden fühlte. Eine Verbindung die ... intensiver ist." Dann blickte ich ihn tief in die Augen.
"Ich liebe Ayden auf eine Art, die ich so nicht beschreiben kann, aber ... ich könnte ihn nie heiraten. Diese Liebe spüre ich nicht. Daher meine Frage ... was fühlst du? Da muss mehr sein. Deine Worte letztens. Du wolltest sagen, das ich die letzte bin, da du mich liebst? Bitte sag das du auch ..." Diesmal küsste er mich. So anders als sonst. Er hielt sich nicht zurück. War Leidenschaftlich. Warum musste ich erst mit Ayden so viel durchmachen um zu merken, dass er von Anfang an, der jenige war, dem mein Herz gehört.
"Warte ..." Unterbrach ich ihn.
"Was ist jetzt mit der Dreierbeziehung?"
"Es ist eher offen. Du hast bei ihm Freiheiten. Die muss nur noch seine neue Freundin akzeptieren. Denn er will das sicher auch so. Aber ... das können wir später bereden, du hast mir gerade was wichtigeres gesagt. Ich ... kann das aber nicht glauben. Sag es noch mal." Ich musste lachen. Seine Reaktion war so süß.
"Ich liebe dich. Und Julez ... nimm an. Die Forderung von deinem Vater." Er musste erst ünerlegen was ich meinte und wollte es dann wohl nicht glauben.
"Das ich ... soll ich? Aber wie. Ich wollte nie ... und jetzt muss ich fragen?"
"Müssen musst du gar nichts. Wir haben Zeit. Oder willst du nicht? Dann ist es auch ok." Er schien meine leichte Enttäuschung zu hören. Was nicht geplant war, da es tatsächlich ok gewesen wäre, hätte er nicht gewollt.
"Nein! Das ist es ja, du bist die erste wo ich das tatsächlich in Erwägung ziehe. Ich ... Ja, ich will das. Aber es sollte schon romantischer sein, als morgens halb auf dir liegend." Schmunzelte er.
"Ich warte. Ich habe so lange gewartet. Da sind paar Tage, Wochen, oder Monate nichts."
Dann fiel mir auf, er hat mir immer noch nicht gesagt was er fühlte."Ich muss ja auch auf eine Antwort deiner Gefühle warten." Grinste ich nekisch.
"War der Kuss nicht genug. Natürlich liebe ich dich auch. Auf die selbe Art. Und das vom ersten Moment wo ich dich sah." Dann schmunzelte er wieder und musste fast lachen. Er bemerkte meinen Blick und gab so gleich Aufklärung. Die ihm wohl etwas unangenehm war.
"Deswegen musstest du eigentlich warten. Ich hatte vor Ayden von dir geschwärmt. Er hat mich für bekloppt gehalten und war irgendwie genervt, aber ich konnte nicht anders. Wie du da standest. So verloren. So klein und süß. Sorry. Fang schon wieder an." Grinste er leicht schelmisch. Er war ein spinner. Ich musste dann auch kichern. Hätte gar nicht gewusst, dass auch Männer so schwärmen können. Irgendwie fand ich das lustig und total süß von ihn. Er war immer er selbst. Eine seiner größten und besten Eigenschaften. Einfach er sein. Sich immer treu bleiben. Alle anderen gibt es schon.
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Cash - Bezahlte Liebe
RomanceLeseempfehlung ab 🔞! Esmah ist ein Mädchen, dass von einem armen Elternhaus kommt und nichts als das kennt. Leider war die Armut nicht das Ende, denn als ihre Familie auf tragische Weiße ums Leben kam, war sie alleine und konnte sich nicht mal mehr...