Mit Nolan wollten sie erstmal nichts zu tun haben. Und sie drohten ihm, würde er was sagen, würde er das hier nicht mehr lange machen wollen. Nolan schien plötzlich Angst zu bekommen. Julez wollte auch Maik einweihen, auch wenn er ihm nicht vertraute, aber er war immerhin ihr Bruder.
"Können wir das nicht zu zweit machen?" War Aydens Einwand. Immer und immer wieder.
"Mit Maik! Ja, er ist ein Arsch und hätte es nicht verdient. Schon allein wie er mit ihr umging. Aber ... wo ist er eigentlich?" Plötzlich schauten wir uns alle komisch an. Stimmt. Seit zwei Tagen war er auch nicht mehr im Haus zu sehen.
"Ich werde versuchen ihn zu erreichen. Mit mir redet er zumindest." Stimmt. Ich sah ihn noch nie mit Ayden reden. Die beiden gingen sich auch geschickt aus dem Weg. Nur dass eine Mal, als er mich vor ihm schützte, trafen sie aufeinander. Ayden scheint sich überall ein paar Minuspunkte eingefangen zu haben, oder er wurde stets falsch verstanden. Er schien der Sonderling in der Familie zu sein und machte ihn vielleicht zu dem was er war. Vielleicht ein stetiges Opfer. Ich wollte deswegen mehr über ihn wissen. Warum der Stress mit seinen Brüdern? Warum ist er auch schon abgehauen? Hatte er wirklich so Probleme in der Schule wie Nolan sagte? Ich war nicht lange in der Schule. Vieles brachten mir meine Eltern bei. Aber die Zeit wo ich drinnen war, war für mich eher negativ. Kinder können Arschgeigen sein. Vielleicht ging es ihm ähnlich.
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Maik antwortete den ganzen Tag nicht. Sorge machte sich breit. Julez mochte Maik auch nicht besonders, wollte trotzdem wissen ob es ihm gut geht. Das einzige was wir tun konnten, ein Plan alleine austtüfteln. Julez wollte nicht nachgeben und auch Ayden sollte dies nicht. Auch wenn sie die Firma verkaufen konnten, waren sie einfach zu stolz ihrem Vater sein Willen durchsetzten zu lassen. Aber die Frage von Ayden, dass er mich wirklich heiraten wollte und das was er sagte, er hätte mich nicht verdient. Obwohl er sauer sein müsste. Ich verstand das nicht.
Ich nutzte die Chance mit Ayden zu reden, als Julez das Büro seines Vaters mal durchchecken wollte. Er durfte dort ja auch rein. Ging aber nie, außer er wurde drum gebeten. Vielleicht geht sein Vater genau davon aus und hätte was interessantes, was helfen könnte.
"Du ... scheinst nur Probleme mit Menschen zu haben. War das mit den Mädels auch so?" Was für ein dummer Anfang. Ich versuchte es zu korrigieren. Er kam mir leider zuvor. Schien es auch nicht böse aufzunehmen.
"Wenn man anders ist, dann eckt man oft an. Dann sind viele Oberflächlich. Ich war nie der schönste. So wie Maik zbsp. Oder so cool und lässig wie Julez. Dazu war ich immer das Kücken und nie ernst genommen. Ich war vielleicht etwas ... Stur. Da ich immer mit dem Kopf durch die Wand wollte und mich nie anpassen, war ich vielen ein Dorn im Auge. Meine unsichere Art und ziemlich düstere Aura, wie mal ein Mädchen sagte, lässt einen Abstand gewinnen. Also ja. Ich hatte mit Menschen stets Probleme." Ich hätte so eine ausführliche Antwort nicht erwartet. Eher das er dicht macht. Nicht rüber reden will, oder nur das nötigste Preis gibt in wenig Sätzen.
"Du bist anders. Und ich weiß nicht warum du so ... was du siehst, wenn du mich erblickst. Wie du mich lieben kannst, obwohl ich so ein Arsch sein kann. So verdammt schwierig." Ich musste kichern.
"Gib nicht an. Bin doch schon verliebt." Er Checkte es erst nicht. Dann kam auch ein kleines Schmunzeln.
"Außerdem. Das hat nichts mit anders zu tun. Sondern mit Individualität. Du bist eine Herrausforderung. Du hast mich gefragt ob ich das will. Ja, irgendwie macht genau das dich aus. Und bitte ändere dich nie. Immerhin werde ich belohnt, wenn ich ein Grund habe dir eine runterzuhauen." Lachte ich dann.
Er versuchte sich seines zu unterdrücken. Er erfasste mein Kinn und schaute mich wieder so intensiv an."Wie schaffst du das nur?" Dann folgte ein Kuss, der voller Leidenschaft steckte. Ich wusste gar nicht mehr was er gefragt hatte. Ich war auf Wolke sieben in dem Moment.
"Ich hab was!" Platzte Julez ins Zimmer. Er war auch lang genug weg.
"Anscheinend speichert Nolan die Verträge. Er meint wohl, ein Versteckter Ordner reicht um mich ab zu halten. Und ich habe nicht nur deinen gefunden. Sondern einen, der mit ihm zu tun hat." Ayden nahm ihn den aus der Hand und laß. Ich war so neugierig. Wollte wissen was los war, warum Julez grinste und Ayden plötzlich wieder schlechter Laune bekam.
"Von wegen ihn ausgenutzt. Heult wie ein Kind. Sucht Mitleid und tut dann sowas? Und du? Du grinst dann noch blöde?!"
"Weil er am Arsch ist."
Ich verstand nur Bahnhof. Könnten sie mich mal nicht ignorieren?"Hallo?" Ich stupste Julez an, als Ayden nicht reagierte.
"Sorry kleines. Er scheint auch Dad zu hintergehen. Das heißt. Wir haben was um ihn zu erpressen. Und da Dad ihm vertraut und Nolan sicher nicht will, dass er das weiß, wird er ihn einen neuen Vertrag unterschreiben lassen. Einen zu unseren Gunsten." Das hörte sich gut an. Etwas zu gut. Ob das so einfach funktionieren würde?
"Wenn es durch ist, darf ich ihn eine aufs Maul hauen? Er hat mehr als das verdient! Dieser verdammte Pisser!" Schimpfte Ayden. Julez klopfte ihm auf die Schulter und grinste.
"Der hat damals genug aufs Maul bekommen. Deswegen ist er wahrscheinlich so." Das Julez das immer noch so lustig fand. Ich fragte mich, wie man so ruhig bleiben konnte und das sogar in solchen Situationen. Wenn man dazu Ayden beobachtete, unterschiedlich die beiden wie Tag und Nacht.
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Cash - Bezahlte Liebe
RomanceLeseempfehlung ab 🔞! Esmah ist ein Mädchen, dass von einem armen Elternhaus kommt und nichts als das kennt. Leider war die Armut nicht das Ende, denn als ihre Familie auf tragische Weiße ums Leben kam, war sie alleine und konnte sich nicht mal mehr...