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Wärend der fahrt erzählte er mir einiges. Maiks verschwinden, war eine Taktik, damit sie nicht ihn verdächtigen, bei der Entführung. Nolan hat wohl Einsicht gehabt, oder einfach Angst vor der Straße. Und Ayden sollte auch ein Unglück passieren wenn Julez nicht unterschreiben würde. Aber mit Nolans Wissen und seiner Hilfe, konnten sie einen neuen Vertrag auflegen und ließen ihn unterschreiben. Er wollte damit gut machen, was er tat. Ich war in dem Vertrag auch erwähnt. Es wäre meine Entscheidung ob ich bleibe und wem ich heiraten würde. Wenn ich das täte, wäre ich auch Erbin und ein Teil der Firma würde automatisch auf mich übertragen. Sollte ich doch mal gehen, würde man für mein Wohlergehen sorgen, wenn ich das denn wünschen würde. Ihr Vater war damit einverstanden, dadurch, das Nolan mit einen Anruf ihn hätte ruinieren können. Etwas, was er mir nicht sagen wollte. Nur, dass nicht nur das die Firma belasten könnte. Auch er tat Dinge hinter dem Rücken von deren Vater, die er einstellen sollte. Sonst wäre er auf der Straße gelandet. Julez drohte ihm damit. Jeder hat was in der Hand gegen den anderen. Ein durcheinander von Ereignissen, die mich verwirrten. Aber im Grunde egal waren, da ich einfach nur meine Ruhe von all dem Familiendramen haben wollte.

"Warum der Sinneswandel? Dir schienen die Jungs doch egal zu sein." Erst kam keine Antwort. Unruhig fasste er ums Lenkrad. Schien nicht zu wissen, wie er es erklären sollte.

"Ich weiß nicht mal ob ich dir vertrauen kann. Ob es wahr ist, was du sagtest." Egal ob wahr oder nicht. Ob bei Maik oder Nolan. Ich hätte so oder so verloren.

"Egal nein. Ich war nur sauer. Fühlte mich wie ein Fußabtreter. Und was ich sagte, meinte ich auch so. Aber ... trotzdem waren sie meine Freunde. Wir haben viel durchgemacht. Und im Grunde war ich mehr auf Ayden als auf Julez Sauer. Du weißt wie er ist." Oh ja, dass wusste ich. Und irgendwie konnte ich Nolan verstehen. Da er immer Leute wegstieß, selbst die ihn mögen.

"Und was jetzt? Ist alles vorbei? Was ist mit den Unterschreiben? Muss ich einen heiraten damit sie die Firma bekommen? Muss jemand unterschreiben?"

"Nein. Sie bekommen alle ihr Erbe, ob sie unterschreiben oder nicht. Würdest du einen der Jungs heiraten, würde die Firma automatisch auf euch beide übertragen. Der Vertrag muss jetzt nur noch beglaubigt werden vom Bundesstaat. Er geht im Grunde ja allen was an. Und das sollte Staatlich festgehalten werden. Und ... wir sollten Maik im Auge behalten. Er bekommt jetzt sein Erbe, dass was ihm zustehen würde, mehr aber auch nicht. Und er wollte unbedingt diese Firma."
Also ist das einzige Problem nur noch Maik. Da sein Vater ausgespielt wurde. Hoffe, der macht keine weiteren Schwierigkeiten.

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Zuhause fiel mich Ayden an, als hätte er mich Jahre nicht gesehen.

"Gott sei Dank!" Er schien sich echt sorgen gemacht zu haben. Er wollte mich gar nicht mehr loslassen.

"Zerdrück sie nicht. Will auch noch." Lächelte Julez. Ayden schaute mich dann genau an. Ihm fiel sichtlich ein Stein vom Herzen, als er keinen Kratzer an mir sah. Dafür hatte er um so mehr.

"Es tut mir so leid. Ich muss besser auf dich aufpassen. Nie wieder wegrennen. Ich ... ich versuch mich zu ändern." Er war vollkommen fertig. Dabei ist mir gar nichts passiert.

"Solltest du dir nicht sorgen um dich machen? Hatten sie dich also schon erwischt?"

"Ja, so gut wie. Aber ihn kann keiner lange festhalten. Er hat sich dort rausgeprügelt. Mit ihm sollte man sich nicht anlegen. Und die ihn kennen müssten das wissen. Vorallem Dad." Ich strich ihn über die Augenbraue, wo die alte Narbe von einer neuen Wunde überdeckt wurde.

"Du wirst immer heißer, mit deinen ganzen Narben. Ich hätte dich gern in Aktion gesehen." Säuselte ich etwas keck. Dies brachte ihn zum schmunzeln. Er war wieder der alte vollkommen verlegen stand er da. Ich verstand ihn nicht. Seine zwei Seiten. Wie Tag und Nacht wechselten sie. Wer war er wirklich und was gehörte zum Schutzschild dazu?

"Wollen wir erstmal uns hinsetzen? Und Nolan, wir sollten das noch abschließend klären. Wir können noch nicht so weiter machen wie vorher." Nolan stimmte wiederwillig mit einem Blick der Reue zu. Ihm schien es wirklich leid zu tun. Er wollte der Firma und Familie schaden, nur weil er sich verletzt fühlte. Vorallem von Ayden. Und dieser musste verstehen, dass nicht alles nach seiner Nase läuft. Er nicht alles kontrollieren und anderem damit auch wetun kann. Womit wieder was neues ausgelöst wird. Im Grunde ist seine Laune, wie eine Lawine, dass andere mitreißt.
Klar ist er nicht alleine Schuld. Nolan sollte seine Gefühle unter Kontrolle haben und den Stock aus dem hintern nehmen. Sagen, wenn was stört. So würde er sich einiges ersparen. Er sah ja was die aufgestaute Wut gebracht hatte. Nichts, außer Ärger. Zwei Dickköpfe, wie sie im Buche stehen. Einer zu emotional mit Kontrollzwang, der andere bockig wie ein Kind, was dann Blödsinn macht. Mir schien, Julez wäre der einzige vernünftige dort. Am ihm konnte ich festhalten. Immer zählen. Versuchte immer einen kühlen Kopf zu bewahren und alles auf vernünftige Weise zu klären. Ich schaute zu ihm auf. Er war wie ein Fels in der Brandung. Ich merkte in dem Moment wie tief meine Gefühle eigentlich für ihn gingen. Es machte mir Angst. Es fühlte sich falsch an.

"Alles ..." Julez wollte wohl gerade nach meinen befinden fragen, aber plötzlich klingelte Aydens Handy.

"Was?!" Er klang genervt.

"Ich komme die nächste Nacht ja wieder. Als ob ich gestorben wäre." Dann hörte ich ziemlich lautstark eine Frauenstimme. Klang sehr jung.

"Mir geht es gut. Ich hatte keine Zeit mich zu melden." Dann noch eine Männerstimme, wo Ayden kurz das Handy etwas wegnahm.

"Könnt ihr ... ich komme gleich."
Er schaute mich dann an. Schien zu ünerlegen. Was wohl los war?

Cash - Bezahlte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt