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Bei der fahrt wurde ich etwas nachdenklich. Denn, mit Verhütung hatten es beide nicht so. Und ich dachte auch nicht dran. Bei Ayden irgendwie schon, da ich ihn das letzte mal einen geblasen hatte, da ich nicht unbedingt schwanger werden wollte. Aber bei Julez war mir das dann völlig egal um ehrlich zu sein.

"Was ist kleines? Was soll die plötzliche Regenwolke über deinen Kopf?" Ich war natürlich ehrlich und sagte was mir durch den Kopf ging.

"Ihr habt beide nicht dran gedacht. Ich habe noch keine Verhütung, die ich nutze. Und ich musste vorher nie an sowas denken. Bei Ayden habe ich versucht aufzupassen, habe ihn ... woanders reinspritzen lassen. Aber bei dir ... Was ist wenn ich jetzt doch schwanger werde. Wie soll ich wissen wer der Vater ist. Ich hätte mich erst entscheiden sollen. Ich will nicht mit dir zusammen sein und von Ayden ..."

"Wir sind alle drei schuld. Und wenn auch für das kleine verantwortlich. Wir waren dumm. Trotzdem würden wir zusammenhalten. Wann kommt den deine nächste Periode?"

"Nächste Woche müsste es so weit sein. Kann sich aber auch um eine Woche verschieben." Dann warten wir diese ab. Sollte sie nicht kommen, dann müssen wir halt entscheiden was passiert. Es ... tut mir leid. Du hast recht. Wir sind zu unvorsichtig gewesen. Aber das ändert nichts, oder?" Ich erfasste seine Hand und lächelte.

"So lange du bei mir bleibst." Gab ich mit liebevollen Blick zurück.

"Natürlich. Ich habe endlich die eine gefunden. Warum sollte ich dieses Glück wieder ziehen lassen?" Stolz blickte er dann nach vorne und gab mir einen Kuss auf meine Hand. Er lächelte zufrieden und schien trotz des Gespräches glücklich und nicht nachdenklich oder betrübt. So kannte ich ihn. Immer positiv denken. Das beste aus allem machen.

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Wir kamen ziemlich spät an. Ayden schrieb auch mir kurz bevor wir da waren. Schien sich sorgen zu machen.

"Ist was passiert? Wo ward ihr?"
Mehr als Grinsen fiel Julez nicht ein. Konnte er damit aufhören? Dieser stolz der aus diesem Grinsen sprang war sehr verräterisch.

"Nichts besonderes." Dies sagte ich mit Absicht etwas mürrisch. Aber allein der Satz schien schon ziemlich zu treffen.

"Nichts ... was? Wie meinst du das? Wir können das gern wiederholen.  Dann kann ich ..." Ich legte eine Hand auf seinen Mund und zog ihn am Hemd ein Stück runter.

"Bitte. Sei einfach still." Die Hand auf seinen Mund wurde von ihm sanft erfasst um sie um seinen Hals zu legen.

"Dann sag, war es wirklich nichts besonderes? Denn für mich war es das." Er schien echt zu glauben das ich das ernst meinte.

"Du kannst manchmal so doof sein. Die Antwort bekommst du deswegen erst, wenn wir wieder zuhause sind." Sagte mit frechen und irgendwie Selbstbewussten Blick. Dachte nämlich ihn somit etwas unter kontrolle zu haben, aber da hatte ich mich geirrt.

"Willst du das wirklich durchziehen? Wenn ja ... willst du gleich die Antwort auf deine Freche Art?" Seine Stimme und Haltung verpassten mir weiche Knie. Als er dann noch näher kam, knickte ich doch wieder ein. Er war direkt vor meinem Gesicht. Betührte sacht mein Kinn und hob es so, dass ich ihn in die Augen schauen musste.

"Sag es."

"Mehr als besonderes." Dann hoffte ich, er würde mich küssen. Wieder hätte er alles mit mir machen können. Wie Wachs floß ich durch seine Hände. Konnte mich nicht mehr kontrollieren. Es war komisch, bei Ayden wollte ich irgendwann eine Pause. Bei Julez, absolut keine einzige Sekunde ohne ihn zu spüren. Aber er spielte oft nur. Ließ mich zappeln. Es war aufregend und irgendwie anstrengend, aber mir absolut wert.

"Hört auf, oder wir machen gleich mit." Der Blick von Luna war unbezahlbar. Sie wollte erst darauf antworten, fand aber keinerlei Worte. Dann stand sie wie versteinert da. Mit hochrotem Kopf.

"Hier?" War dann doch etwas, was sie gerade so rauspressen konnte. Ayden stützte sich dann neben ihr an der Mauer ab und schaute ihr ziemlich verführerisch in die Augen.

"Egal wo. Ich treibe es überall. Das ist doch der Kick." Dann kan er ihr noch näher.

"Es wird dir sicher auch gefallen." Sie klappte fast zusammen vor Atemnot.  Ich drückte Julez weg und zog Luna von Ayden weg.

"Komm, bevor sie doch noch beide auf uns springen wie Tiere."

"Ihr könnt uns nicht entkommen. Wir jagen euch bis ihr uns auf Knien anbettelt." Rief Julez übermütig wie er war.

"Dann wollen wir unser Beute mal hinterher." Hörte ich Ayden hinzufügen. Kichernd liefen wir in den Club. Und leider in eine Gruppe Kerle rein. Rempelten sogar einen an. Mist! Die sahen nicht gerade freundlich aus. Ich uog Luna mit und wollte schnell wieder die Kehrtwende machen. Aber der große Klotz hielt mich fest.

"Ziemlich unhöflich. Du schuldest mir ein Trink." Er schaute mich dann so lüsternd an. Das gefiel mir gar nicht.

"Oder du bezahlst anders." Plötzlich ergriff jemand sein Arm und stieß ihn weg. Julez war zum Glück ziemlich nah. Auch Ayden stand da. Plötzlich wurde Luna mir weggerissen.

"Ayden?!" Sie rief ihn. Und dann sah ich in seinen Augen eine unglaubliche Energie. Als wäre seine Menschlichkeit wie weggeblasen. Er verlor keine Worte und schlug den Typen, der Luna erfasste. Der fiel hart zu Boden und regte sich nicht mehr. Mit wucht kam Aydens Faust, der Typ hatte kaum eine Chance zu reagieren. Dann zog er sie nah an sich. Die anderen drei die dabei waren, schienen kein Stress zu wollen und gingen woanders hin. Der andere war immer noch fest in Julez seinem Griff.

"Du solltest dich auch verpissen. Keiner fest mein Mädchen an." Er versuchte sich zu wehren, aber hatte keine Chance. Als Julez merkte das er aufgab, ließ er ihn gehen.

"Alles ok kleines?" Ich nickte. Dann schaute er zu Ayden.

"Geht es deiner süßen auch gut?" Er nickte. Sie war kurz vorm weinen.

"Ayden." Sprach ich ihn sanft an. Er wusste dann durch mein Blick was ich wollte und versuchte Luna zu beruhigen. Sie klammerte sich an ihn. Seine Nähe half ihr wohl tatsächlich. Wie toll sie hamonierten. Es war so schön zu sehen. Ich war in dem Moment so stolz auf Ayden. Trotz, dass er manchmal, wie in dem Moment noch Anstöße brauchte. Aber dafür hatte er ja uns. Und wir waren gern für ihn und Luna da.

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