Cash - Bezahlte Liebe

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Da er nachdem nicht mehr im Zimmer warten wollte, da ich zu gefährlich nah war, zog ich mich alleine um. Und ich hatte für ihn eine Überraschung. In meinem Schrank hing ein Kleid das ein Korsett besaß. Es war etwas Vintage angehaucht. Mit Spitze und genanntem Korsett. Es war Schwarz mit rotem Akzenten. Ich fand eine Schleife die eigentlich fürs Haar war und band mir diese wie ein Halsband um. Es sah süß, verspielt und trotzdem sexy aus. Dazu die roten Highheels. Die alles rund um perfekt machten.

Ich lief runter um Ayden zu überraschen. Maik lief mir entgegen. Ein merkwürdiges Gefühl. Da ich ihn irgendwie vergaß, da man ihn kaum noch zu Hause sah. Er schaute mich aber nur an. Dann kam er mir näher. Ich wich zurück. Lief dann an ihn vorbei. Aber er packte mich am Arm und hielt mich fest, was mich in Panik versetzte.

"Es ist nicht richtig gebunden. Lass mich machen. Stillhalten!" Dann zuppelte er hinten an den Bändern rum.

"Es darf auch nicht zu fest sein. Kannst du überhaupt irgendwas?" Als er fertig war, war es tatsächlich angenehmer vom Tragegefühl.

"Zu locker? Oder gehts. Vergiss nicht, deine Taille wird dadurch betont. Muss also gut gebunden sein. Und jetzt verschwinde zu deinem Bikerboy." Sein Gesichtsausdruck war kalt, seine Worte klangen eher traurig und irgendwie, als wollte er frieden mit mir schließen. Er war ... nett. Irgendwie. Was wohl plötzlich los war?

Unten angekommen, redete er mit Nolan. Dieser tippte Ayden an. Als er sich umdrehte und mich sah, konnte er kaum Atmen. Plötzlich stieg stolz auf und seine Augen funkelten. Ich benerkte dann, dass er tatsächlich ein Anzug anhatte. Kein Traditioneller. Ohne Schlips und er hatte ein Shirt unter kein Hemd. Aber doch sah es total schick aus. Besser als normale Anzüge. Lässig und doch elegant.

"Wow. Coole Kombination. Es sieht toll aus." Dabei zupfte ich an seinem Jackett.

"Nichts im Vergleich zu dir Prinzessin." Er schaute auf das Haarband. Schien das am meisten zu mögen. Etwas unsicher wurde er plötzlich. Schien was fragen zu wollen.

"Du ... Würdest du ein Halsband tragen? Als zeichen deiner ... du ..." er räusperte. Wusste nicht wie er Fragen sollte.

"Er meint willst du ihm gehören, ala seine Sub. Und ihm das Geschenk der Unterwerfung geben?" Ich schaute fragend. Er sollte weiter ausholen. Sub?

"Sub. Damit ist eine Person gemeint die sich ihrem Herren, oder Herrin voll und ganz unterwirft. Mit vollem Vertrauen und Hingabe. Das wäre wie ein Geschenk für Ayden. Und als Symbol trägt Sub oft ein Halsband.
Du solltest ihr mehr erklären."

"Ich bin nicht so für diese Begriffe. Sie ist wie sie ist. Da sie ja auch ziemlich frech sein kann." Letzteres sagte er mit einem Mundwinkelzucken und schlug mir dabei auf den Po. Ein merkwürdiges Geräusch kam aua meinem Mund. Mir war das voll peinlich. Wie ein quicken eines Kückens. Nolan musste lachen und verabschiedete sich. Ich fand es eh schon komisch, dass er wieder so normal mit uns redete. Er schien sich auch geändert und mit allem Frieden geschlossen zu haben. So hoffte ich zumindest.

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Die Autofahrt war lehrreich. Er hat mir doch etwas über diese Szene erzählt und zu was er sich zählen würde. Und warum Julez mein Daddy sein darf. Er war Sardistischer Dom. Ein bisschen würde er auch auf Brats stehen. Little sind eher nicht so seins, dass wäre Julez Ding. Und da ich eine leichte Neigung ins Kindliche, Richtung Little habe und er mir das nicht bieten kann, darf Julez das. Er hat mir dann auch die Brat erklärt. Im BDSM-Kontext werden Brats zwar den unterwürfigen Typen zugeordnet, doch eine Brat ist keine völlig devote Person, sondern jemand, der oder die Strenge einfordert und Dom herausfordert. Brats finden sich im Bereich von Sub oder Little besonders häufig wieder. Im Grunde eine Mischung aus beidem. Und genau deswegen will er die begriffe nicht nutzen. Ein echtes durcheinander wie er meint. Und ich war erstaunt, wie viel geduld er hatte und wie viel er für seine Verhältnisse geredet hatte. Also lange rede kurzer Sinn
Ich bin einfach eine freche, masochistische, leicht Devote Frau. Im grunde perfekt passend zu Ayden. Irgendwie machte mich das stolz und neugierig auf mehr.

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Sein Vater wartete vor dem Restaurant. Er begrüßte mich Gentlemanlike zuerst und dann seinen Sohn.

"Sieht Sie nicht bezaubernd aus? Ein echter Hingucker. Und das an der Seite meines jüngsten. Kann man als Vater stolzer sein?" Schleimte er sich ein. Ayden rollte das erste mal mit den Augen. Sowas sah ich bis jetzt noch nie bei ihm. Aber was anderes wäre mir auch nicht eingefallen.

"Wie sagt man. Die Jugend ist unsere Zukunft. Daher freue ich mich euch einladen zu dürfen und natürlich beglückwünschen für eure Beziehung." Er bat uns dann rein. Ayden nahm meine Hand und ging mit mir voran. Wir wurden drinnen von einem Kellner begrüßt, der wohl schon auf uns gewartet hatte.

"Mr Cooper. Eine Ehre sie hier begrüßen zu dürfen. Ihr Tisch ist natürlich wieder frei für sie. Bitte, wenn sie mit folgen mögen?" Das taten wir auch. Wir setzten uns an einem Platz weit hinten an der Fensterfront. Dort war es ziemlich ruhig. Eine kleine Einbuchtung mit rundem Tisch und braunen Ledersitzen der Tisch war Gold umrandet. Der Kellner bat mich an meinem Platz um mir den Stuhl zurecht zu schieben. Ich wollte da aber nicht sitzen und stand einfach wieder auf. Ich wollte in der Ecke sitzen, wo mich nicht jeder sah. Der Kellner wunderte sich. Aber ich bin für Ayden hier und nicht um Schaulaufen für andere zu machen. Ayden versuchte sich das Grinsen zu verkneifen und setzte sich neben mich. Sein Vater gegenüber auf den Stuhl. Räusperte etwas ungehalten und schien auch eher gewollt zu haben, dass ich mich präsentiere. Aber sein falsches Lächeln blieb.