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Oben angekommen, klopfte Julez an die Tür des Büros. Sein Vater bat ihn rein. Als er mich an der Hand von Julez sah, strahlte er plötzlich. Stimmt, er wollte mich eh verkuppeln. Und irgendwie hatte er es geschafft. Dabei war es nicht geplant. Vorallem, dass er mich mit zwei seiner Söhne verkuppelte. Aber das wusste er ja nicht.

"Und die junge Lady auch dabei. Und wie fühlst du dich zwischen den dreien? Bestimmt ziemlich viel zu tun, bei den Chaoten." Lachte er.

"Nur Maik ist ein Problem. Ayden und Julez sind wunderbare junge Männer. Auch wenn der hier etwas Kopflos sein kann, hat er ein gutes Herz." Das schien ihm doch uu wundern. Und das mit Maik schien er auch zu überhören. Konzentrierte sich nur auf Julez in dem Moment.

"Dann wäre es doch gut, wenn die Firma in Familienbesitz bleibt. Sonst müsste ich sie wieder auf die Straße schicken und euch eurer Erbe nehmen." Das ließ Julez nachdenklich werden.

"Warum sollen dann alle drei unterschreiben? Von mir hast du eh nie viel gehalten. Weil ich nie die Erwartungen eines erstgeborenen traf."

"Mein Sohn. Du denkst falsch von mir. Ich halte viel von dir, mehr als von allen anderen. Selbst als ich das sah!" Er warf uns dann eine Zeitung hin. Und oben drauf Julez und ich. Ma toll! Die Überschrift lautete. Neuer Frauenskandal? Oder endlich die nächste Miss Cooper? Ich konnte das einfach nicht glauben. Julez laß ein Stück und schmiss die Zeitung zu Boden.

"Und wieder dieses mutmaßen und verurteilen. Wie ich das nicht mehr hören kann." Brummte er Sauer. Ich nahm sie vom Boden und laß.

-Ein Mädchen aus der Unterschicht? Oder doch eine Tarnung um zu verbergen wer sie ist? Reichen die eigenen Reihen nicht mehr? Oder hat sein Bruder die Familie so tief sinken lassen? Ständige Affären von Maik Cooper (25), gaben viele Skandalöse Schlagzeilen, wird das die nächste? Wird Julez Cooper (26) der nächste Maik oder hat er einfach keine Chancen mehr in höhere Reihen, der High Society? Der Vater wartet immerhin auf Enkel, sollte man da nicht gut wählen? Oder ist die Mutter Nebensache? Diese war für den Vater auch nie von Wert, bei drei verschiedenen Frauen.-

Ich laß dann nicht mehr weiter. Mir war das zu krass. Ich wurde wütend und Traurig zu gleichen Zeit.

"Du siehst, selbst dieser Dinge bin ich nicht erbost. Ich vertraue dir, dass du das richtige tust. Du hattest bis jetzt nur Probleme dich zu konzentrieren, was dir seit kurzem doch gut gelingt." Dabei schaute er aber auf mich, anstatt zu ihm.

"Hast du nicht mal gesagt, ich wäre ein nutzloser Bastard? Diese Worte werde ich nicht so schnell vergessen." Wow! Hat er ihn wirklich so beleidigt? Ich verstand das nicht.

"Ich war wütend. Ich hatte mich schon einmal dafür entschuldigt. Vorallem auf deine Mutter."

"Du musst sie nicht mit reinziehen. Sie ist nur gegangen, weil du dir eine neue gesucht hast, schon als sie Schwanger mit mir war!" Ob ich bleiben sollte? Das scheint eher Familien Angelegenheiten zu sein.  Julez merkte das ich gehen wollte. Ich ging rückwärts auf die Tür zu. Er zog mich zurück.

"Sag ihr, dass sie mich bei dir ließ, weil ich sie zu sehr an dich erinnerte. Du hast nicht nur sie verkrault, sondern mir noch die Mutter genommen! Und die neue wollte mich ja nicht. Vorallem nach dem Maik kam. Denkst du, dass du die Mutter von Ayden besser behandelt hast, macht es besser? Denn Maiks Mutter war dir ja auch irgendwann nicht mehr gut genug."

"Es reicht!" Sein Vater verlor die Geduld. Wahrscheinlich war ich ein Grund. Weil ich alles hörte. Und er ihn vor meinen Augen zur Sau machte.

"Ich habe deswegen geschworen, keine neue Frau in die Familie zu bringen. Und das ist der Grund, warum ihr es besser machen sollt. Macht nicht meine Fehler! Ich habe dafür gebüßt, indem Serina leidend von uns ging. Nicht nur Ayden, auch ich werde nie vergessen, wie sie ihre letzten Worte an uns wendete." Er schien wirklich emotional aufgewühlt in dem Augenblick. Er schien Aydens Mutter wirklich geliebt zu haben.

"Darf ich kurz mit ihr alleine reden? Nur ein Augenblick." Julez schaute mich an, als ob er fragen wollte was ich denn möchte. Ob es ok sei, wenn er ginge. Ich strich ihn über den Arm und lächelte sanft. Dann ging ich vor zu seinem Vater. Julez verschwand mit einem unglaublich bösartigen Blick zu seinem Vater.

"Komm. Bevor er doch lauschen sollte. Da ist ein kleines Zimmer, wo uns niemand hört." Geheuer war mir das nicht, ging aber mit. Schaute skeptisch. War auch nervös. Nachdem was ich hörte, wusste ich nicht, warum er ausgerechnet mit mir reden wollte.

"Ich möchte nicht das alle unterschreiben. Nur einer wäre mir wichtig. Und es gibt noch eine Bedingung. Dafür erhälst du Teile des Erbes. Ich möchte das du Julez heiratest. Er scheint dich mehr als zu mögen. Und du auch, was nicht schwer zu erkennen war. Vielleicht ist er bereit endlich jemandem eine Chance zu geben. Du hättest fürs Leben ausgesorgt. Du hast eh nichts zu verlieren. Entweder du nimmst, was dir gefällt und wirst immer ein gutes Leben haben, oder du verendest irgendwann auf der Straße. Bring ihn dazu dich zu fragen. Und das er unterschreibt. Wenn noch einer unterschreiben will, wären es Pluspunkte für dich, aber kein muss. Ihr werd die neue Generation der Firma. Und ich müsste mir keine Sorgen mehr darum machen, wer die Firma nach mir leitet." Er schob mir einen neuen Vertrag hin, den er aus dem kleinen Tisch an der Wand nahm.

"Ich hatte es geahnt, dass du mehr willst, als das Geld. Deswegen war ich so frei einen neuen Vertrag aufzusetzten. Wenn du nicht unterschreibst, musst du gehen und bekommst gar nichts. Und ... Julez wird komplett enterbt. Ich würde ihm alles nehmen und vielleicht auch Ayden, oder alle dreien? Was ist dir wichtiger, Ehrlichkeit und wahre Gefühle, oder doch ein gutes Leben, wofür du etwas tun musst? Du würdest nicht nur dein Leben entgültig ruinieren." Ist das sein ernst? Er droht mir um mich in eine Ehe zu zwingen? Und würde seinen Söhnen sowas antun? Ihm ging es also nur um die Firma. Um sein Namem. Ich wollte die Jungs nicht verlieren. Und vorallem, wollte ich nicht schuld sein, wenn ihr Leben ruiniert wird. Also unterschrieb ich. Ich wusste nicht was ich sonst tun sollte.

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