Nachdem wir wieder angezogen waren, setzten wir uns gemütlich hin und ließen das was gerade geschah auf uns wirken. Vorallem ich hatte das nötig. Ich schaute etwas benommen zwischen beiden him und her. Versuchte dass unauffällig mit den Augen zu machen. Hätte gern gewusst, was sie fühlten und dachten. Ich saß an Ayden gelehnt. Sein Arm hinter mir. Julez stand auf der anderen Seite neben mir am Fenster.
"Also ist das Offiziell? Was man anleckt gehört einem." Fing Julez an und lachte. Er tat so, als würde ich nur Ayden gehören. Ich verstand das nicht.
"Sie entscheidet. Immerhin muss sie auch zustimmen."
"Ich glaube, dass habt ihr beide schon, als ihr euch das erste mal in die Augen gesehen habt. Das war wie in einem Liebesdrama. Du fällst, sie macht sich sorgrn. Eure Blicke kreuzten sich und schwupps, verliebt. Das braucht keine Zustimmung mehr." Ich schaute dann zu Ayden, als Julez das erwähnte. Diese funkelte mich an.
"Ja ... Ja, so könnte man es sagen." Er strich über meine Wange zärtlich und sein Blick war so warm. Mein Herz schlug schneller.
Gänsehaut breitete sich aus."Jetzt musst nur noch du wissen was du fühlst. Denn ich weiß es ... Ich liebe dich Prinzessin." Das sagte er sanft mit so viel Gefühl, dass ich fast Tränen in die Augen bekam. Vorallem weil ich sie belog. Ich konnte plötzlich nicht mehr an mir halten. Die Lüge weiter verbergen. Ich fing an zu weinen. Und das so stark, dass dich beide Sorgen machten. Vorallem Ayden der mir gerade sagte, was er fühlte. Bevor sie fragen konnten, platzte ich mit der Wahrheit raus.
"Bitte! Ihr dürft mich nicht lieben. Ich hab das nicht verdient! Ich bin nicht gut genug. Ich bin Abschaum. Ich will euch nicht alles nehmen. Ich habe Angst. Ich ... was ist wenn ich euch verliere. Ayden. Ich will bei dir bleiben." Er hielt mich an beiden Armen fest und wollte das ich mich beruhige.
"Was redest du?" Er war total verwirrt. Ich versuchte es dann zu erklären.
"Ich konnte euch nichts sagen. Er hat mir gedroht. Ich wollte nicht, dass ihr alles verliert. Aber jetzt ... ich mache alles vielleicht schlimmer ..."
"Ganz ruhig kleines. Egal was ist, wir können da bestimmt eine Lösung für finden. Atme tief durch. Du wirst keinen von uns verlieren. Versprochen." Ich versuchte mich dann zu beruhigen. Atmete tief durch und wollte ihnen sagen, was ihr Vater mir sagte.
"Mein Vertrag. Ich ... egal was ihr hört, ich tat das nur anfangs fürs Geld. Ich war allein und ich kannte euch ja nicht ... Ich wollte euch das aber dann sagen. Es ging nicht das euer Vater mir drohte. Ihr müsst mir glauben. Ich ... ich wollte euch nie verletzen. Und habe deswegen nichts gesagt und auch deswegen nicht, da ich nicht schuld sein wollte, dass ihr alles verliert." Ich war völlig verzweifelt. Aber sie hörten mir zu. Ayden wich kurz von mir. War wohl etwas angepisst. Aber als sie hörten, dass der zweite Vertrag mich dazu förmlich zwang den Mund zu halten, schien der Hass nicht mehr mir zu gelten.
"Ich mach den alten fertig!" Ich habe Ayden noch nie so wütend gesehen. Er boxte gegen die Wand und blutete sogar.
"Es tut mir leid. Anfangs hätte ich ja nie gedacht, dass ich ... das ich für dich Gefühle entwickeln könnte. Ich denke, ich liebe dich auch. Ich habe noch nie so gefühlt. Und deswegen hatte ich solche Angst etwas zu sagen." Das ich das sagte ließ ihn kurz sein Hass vergessen. Aber nur kurz.
"Trotzdem war das falsch! Du hast angenommen. Hättesr uns dafür ausgenutzt nur um ein besseres Leben zu haben. Das ist scheiße man!"
"Ayden. Wir waren nie in ihrer Lage. Was würdest du tun, wenn du wüsstest das jeder Tag dein letzter sein könnte? Sie hatte alles verloren. Im Grunde war das ein Strohhalm, an den sie sich klammerte. Und unser Vater nutzte ihre Angst aus. Daran ist er, nicht sie schuld." Ich schaute Ayden flehend an. Ich wollte ihn berühren aber er zog die Hand weg.
"Bitte. Bitte tu das nicht ... ich wollte euch nie verletzten. Bitte Ayden." Er verschwand plötzlich. Stürmte aus der Tür raus. Ich hinterher. Julez wollte mich aufhalten, aber schaffte es nicht.
Ich stellte mich vor Ayden versuchte ihn dazu zu bringen mir zu glauben. Er sollte mich verstehen. Er lief auf mich zu und packte mich plötzlich grob an."Ayden! Nicht!" Julez musste ihn ermahnen. Als würde mir Ayden wehtun. Nein das hätte er nicht getan. Ich war mir absolut sicher.
"Ich wollte euch nur schützen. Ihr sollt nicht enden wie ich." Schluchzte ich leise. Er ließ dann locker. Kurz sah ich ihn, wie er mit sich rang.
"Lieber so leben, als ohne dich." So verletzlich sprach er nie mit mir. Es schmerzte ihn so zu sehen.
"Unser erstes Treffen war dann wohl doch keine liebe auf den ersten Blick. Sonst hättest du das nie getan."
"Ich denke schon. Aber du hast mich behandelt als wolltest du mich nicht hier. Und Julez ..."
"Jupp. Ich war auch nicht gerade unschuldig. Das musst du zugeben Ayden. Wir haben ihr das nicht leicht gemacht. Sie hat uns das jetzt erzählt und wir können vielleicht ein Weg finden, dass wir Dad irgendwie austricksen können." Ayden wich wieder meinen Blicken aus. Wie am Anfang. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Ich wollte ihn berühren, aber er hielt meine Hände fest. Ich musste lächeln. Er wunderte sich warum. Obwohl er mir kurz etwas wehtat. Ich wollte nicht aufgeben und er schien zu merken, dass ich mich nicht so leicht anwimmeln ließ. So war es schon immer. Und das brachte auch ihn kurz dazu, einen Mundwinkel in die höhe zu ziehen.
"Keine Geheimnisse mehr! Ich vertau dir. Aber ich muss weg hier. Ich ..."
"Bitte." Hauchte ich meine Unterlippe bebte dabei. Er erfasste mein Gesicht. Wischte die Tränen fort. Dann schob er mich zu Julez und setzte sich aufs Bike. Ich wollte nicht das er fährt. Aber Julez hielt mich fest. Ayden hielt für Sekunden inne und ein kurzer Blick traf mich noch, bevor er fuhr
Dieser Blick ließ mich völlig in Tränen ausbrechen. Denn ich sah, so viel Angst in seinen Augen, dass es mir das Herz zerriss."Ayden!" Ich rief noch einmal verzweifelt seinen Namen, aber er fuhr davon ohne noch mal einen Blick zurückzuwerfen.
DU LIEST GERADE
Cash - Bezahlte Liebe
RomanceLeseempfehlung ab 🔞! Esmah ist ein Mädchen, dass von einem armen Elternhaus kommt und nichts als das kennt. Leider war die Armut nicht das Ende, denn als ihre Familie auf tragische Weiße ums Leben kam, war sie alleine und konnte sich nicht mal mehr...