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Wir fuhren zu viert dieses Mal an den Strand. Picknicken. Ayden kannte eine Ecke, wo eigentlich nie einer war. Es war traumhaft dort. Eine riesige Sanddüne, Palmen und ein Strand, der komplett leer war. Die ging auch in dem Moment unter. Das Bild war traumhaft.

"Hast du noch was anderes dabei? Das Kleid soll ja nicht nass werden." Ich drehte mich mit dem Rücken zu Ayden und wollte, dass er es öffnet.

"Schau nach."

"Los Ayden. Das du auch mal eine Frau entkleiden darfst, lasse ich das mal zu." Zwinkerte er. Ayden legte dann ein Arm um meine Taille und zog mich an sich, um Julez dann den Mittelfinger zu zeigen. Dieser lachte nur. Dann zog er am Reißverschluss und ein Bikini den ich fand, kam zum Vorschein. Julez fasste sich theatralisch an die Brust und ließ sich in den Sand fallen.

"Wow! Mein Herz erträgt so viel Erotik nicht." Sponn er wieder rum. Ayden sagte nichts. Als ich mich umdrehte, reichte sein Blick. Er musste sich stark zusammenreißen keinen harten zu kriegen. Ich fand beide Reaktionen auf ihre Weise toll.

"Ich merkte wie er die Hände zu Fäusten ballte, aber nicht aus Wut oder sonstiges, er riss sich einfach unglaublich zusammen.

"Du darfst mich ruhig anfassen." Ich rutschte unter sein Shirt und spürte das erste mal seinen Körper. Er traute sich dann doch mir etwas näher zu kommen.

"Sollen wir ihn ärgern?" Flüsterte ich ihm zu. Er lächelte etwas verlegen. Er war unglaublich süß.

"Treibt es jetzt oder lasst mal die Finger von einander."

"Gratis Porno gibt es nicht. Musst dann auch was dafür ..." Er zog sich dann das lässig geknöpfte Hemd aus.

"Ist das ein Anfang?" Aber eine Antwort bekam ich nicht über die Lippen. Hinter mir Ayden und vor mir Julez. Zum Glück war Ayden noch bekleidet. Aber als ich mich umdrehte, zog er sich auch aus. Ich wäre am liebsten umgekippt. Wie ein Hitzeschlag traf mich der Anblick der beiden. Ich bin doch sicher auf der Straße gestorben und bin jetzt im Himmel. Das konnte nicht real sein.

"Bist du noch anwesend?" Ertönte Aydens Stimme. Ich nickte nur.

"Ich glaube sie ist gekommen von unserem Anblick." Grunzte Julez. Der bekam sich nicht mehr vor lachen. Und ich musste dann auch anfangen. Ich schmiss ihm einer meiner Ballerina entgegen.

"Doofkopf!" Geholfen hat das er eher nichts.

"Schmeiß lieber dein Oberteil. Freiheit für Titten." Gott, er war immer so Odinär.

"Nolan! Sag doch mal was. Der soll sich benehmen!" Er hob abwehrend die Hände.

"Lass mich da raus. Ich pass nur auf euch auf und genieße das Wetter."

"Und sie. Gib es zu." Er Räusperte kurz und knöpfte sich das Hemd wieder zu, als er sich aufrecht hinsetzte.

"Wenn ihr wüsstet." Wir guckten uns drei verwundert an, was er meinte.

"Was sollten wir den Wissen?"

"Nun. Eigentlich geht es euch nichts an, aber ich bin lieber ihr Freund, anstatt Liebhaber. Denn leider komme ich ja an EUCH ja nicht ran." Ich stand auf den Schlauch aber Julez kapierte dann sofort.

"Echt? Hätte ich nicht gedacht. Du wirkst nicht ... Naja ..."

"Schwul?! Denkt ihr jeder Homosexuelle trägt Rosa? Oder ist laut und schrill wie dein Kumpel aus dem Laden?" Dann wurde er etwas nervös.

"Sagt es niemanden. Ich weiß nicht wie euer Vater reagieren würde." Ich ging zu Nolan und setzte mich zu ihm.

"Jeder sollte akzeptieren wer und was man ist. Denn trotz allem bist du immer noch Mensch! Und dazu ein ganz toller." Das schien ihm echt zu freuen, dass ich dies sagte.

"Ja man. Du bist mein bester Freund, Mr Stock im Arsch." Julez lachte kurz, wischte sich die Tränen vom Lachen weg und musste ja noch unbedingt einen draufhauen.

"Dann verstehe ich das mit dem Stock. Muss dir ja gefallen." Echt jetzt? Er kennt echt keine Grenzen.

"Julez. Fahr etwas zurück."

"Sorry." Er schien dann zu merken, dass es nicht mehr lustig war. Ich umarmte Nolan dann und freute mich für ihn.

"Versteck dich niemals ok?" Sagte ich mit strahlendem Lächeln. Ihm schien das Mut zu machen, was mich freute.

"Sie ist ein bisschen zu perfekt, meinst du nicht Ayden?" Dieser beobachtete mich nur. Schien von mir fasziniert in dem Augenblick.

"Wer hat Hunger?" Ich setzte mich zwischen den Männern. Ayden stand immer noch da wir angewurzelt. Ich holte ihn dann zu uns und setzte ihn da hin wo ich saß. Ich wollte auf seinen Schoß traute mich aber nicht. Erwas belämmert stand ich kurz da, aber Julez gab mir einen kleinen Schubs, das ich fast auf Ayden fiel. Der Fing mich ab. Ich landete da wo ich hin wollte.

"Geht doch!" Zwinkerte Julez. Ich fand es süß, dass er das tat.

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Beim Essen erzählten sie viel. Über dies und das. Ich hörte einfach zu und genoss es, die drei bei mir zu haben. Irgendwann wechselten sie wohl das Thema.

"Hey, noch anwesend? Was sagten die Ärzte. Alles gut bei dir?"

"Ja. So weit schon. Nur zu dünn. Und unten ... naja egal." Ich wollte echt über meine Vagina reden. War ich dumm oder so?!

"Was unten. Muss dir nicht peinlich sein. Hast du Probleme? Krankheit?" Wollte Julez dann wissen.

"Nein! Ich darf mich bloß nicht mit seife Waschen. Ist unten alles etwas gereizt."

"Gut das ich dann nicht drinsteckte." Ich trat ihm gegen das Bein.

"Was? Er weiß doch eh bescheid. Und wer weiß ob ich dir mehr wehgetan hätte, als nötig. Sowas musst du vorher sagen." Mir war das Thema irgendwie peinlich.

"Er hat leider recht. Wenn du unten durch falsche Pflege gereitzt bist und dann noch Jungfrau tut es vielleicht doppelt weh."

"Vielleicht steh ich drauf." Zischte ich beide an. Ich wollte eigentlich nicht über sowas reden, aber die beiden scheinen es ernst zu meinen.

"Müssen noch Blutwerte und Abstriche abwarten. Aber normalerweise bin ich Gesund und Clean, falls ihr das wissen wolltet. Können wir jetzt das Thema wechseln?" Beide schauten sich an und Ayden schüttelte etwas genervt den Kopf. Ich glaube, ich musste noch einiger solcber Themen aushalten.

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