Kapitel 43

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Siya verbrachte jeden Tag bei mir. Manchmal kam sie nur ein mal in der Woche. Stück für Stück ging es mir besser. Wir fühlen uns wie Professoren, weil wir einen Labor für uns haben. Es macht unglaublich spaß mit ihr Sachen, Stoffe und andere Dinge zu untersuchen. Siya schreibt gerade ihre Hypothese auf, ich Mikroskopiere gerade das innere eines neuen Produkts, dass bald in den Supermärkten erscheinen soll. Doch das geht erst, wenn das innere des Produkts untersucht wird. So verbrachten wir die Monate zusammen. Alles läuft wieder besser.

„Nummer 5, gib mir eine Pipette." „Er heißt Tim." „Nummer 12 leise, ich muss mich konzentrieren." „Azman", murmelt Siya. „Shh." Ich höre wie sie auf mich zukommt. Ich hebe meinen Kopf vom Mikroskop. „Wenn du nocheinmal..." sie atmet tief ein. „Alle raus, ihr habt Pause", sagt sie dann. Sie ist die Laborleiterin. Alle hören auf sie. Alle sind raus gegangen. Sie zieht ihre Schutzbrille aus und streift ihren weißen Mantel, wo ihr Name raufgenäht ist. „Was soll das? Du kannst die nicht alle wie deine Sklaven behandeln." „Das sind Assistenten." „Und die haben Namen!"

Ich schränke meine Hände ineinander ein, als er mit den Schultern zuckt und chemische Stoffe mischt

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Ich schränke meine Hände ineinander ein, als er mit den Schultern zuckt und chemische Stoffe mischt. „Arschloch", flüstere ich. Er fängt an zu lachen. Ich schüttele meine Kopf und muss gezwungen schmunzeln. Idiot. Er hat mir gefehlt. Ich lag mal verzweifelt im Bett des Hotels. Ich konnte nicht weinen, weil ich mir nicht sicher war ob er mich wieder verletzt. Im Grunde hat er mich nicht verletzt. Er konnte nichts dafür, dass er eine Sehnsucht für mich empfunden hat, die sich auf seine Psyche übertragen hat.

Die USA war eines meiner größten positiven Erfahrung. Mein lebenlang habe ich schlechte Erfahrungen durchlebt.

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Ich werfe meine Tasche in den Kofferraum und begebe mich dann als Beifahrer. Ich gehe an mein Handy und schreibe in die Mädchengruppe rein, lösche die Nachricht und mache doch lieber ein Bild mit Kussmund. Azman steigt ein und sagt, dass er tanken muss. Also bleibt er an einer Tankstelle stehen. Er fragt mich ob ich etwas will, ich verneine. Ich habe in der Pause einen Crossaint gegessen. Ich habe zurzeit unglaublich Heißhunger. Azmans Zuhause ist zu meinem geworden. Ich vergesse dort sehr oft Sachen, also kann man sagen ich habe mich dort eingelebt. Ich bin müde, also schließe ich meine Augen. „Siya", rüttelt er mich. Ich murre. „Du küken." Öffne ein Auge. „Willst du zu mir?" „Nein fahr mich nachhause ich will schlafen." „Du kannst auch bei mir schlafen." „Will mich aber auch duschen." „Kannst du auch bei mir." „Nächste Woche heiratet Helin Azman, ich möchte Zeit mit ihr verbringen, bevor sie mich wie Arin verlässt."

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Winter in BerlinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt