Kapitel 53

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Ich wasche mir gerade die Hände, damit ich essen kann

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Ich wasche mir gerade die Hände, damit ich essen kann. Es würde mir nichts ausmachen meine Hände nicht zu waschen, aber ich will nicht das sie sieht wie sehr ich sie begehre. Sie sprach von Libido und Hyper. Wie oft hat sie erotische Fantasien? Jedenfalls scheinen diese sich wie ein Haufen angesammelt zu haben. Es war also ein Notfall, welchen wir dominanter gestalltet haben wenn es schon dazu kommt. Ich sehe runter zu meiner Beule und würde gerne..doch es geht nicht. Ich habe keine Lust mir auf einer öffentlichen Toilette Aids zu holen.

Ihr Stöhnen geht mir nicht aus dem Kopf und ich schlucke. Ich habe Siya gesagt sie soll sich schonmal setzen. Ich muss zum Auto.

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Ich wische meine Mitte mit einem Tuch ab und atme tief ein und aus.

Wasche wieder meine Hände.

Als ich mich zu Siya setze und wir unser Essen essen schaue ich sie unbewusst an. Wie sie unschuldig an ihrer Pizza kaut und ihr wahrscheinlich so viele Sachen durch den Kopf schweben. „Ich will gleich zum Mond beten." Ich nicke. „Es ist eine Sünde", flüstert sie. „Wir sind nicht einmal verlobt." „Es war ein Notfall." „Wir hätten dann ins Krankenhaus fahren sollen." „Würdest du das wollen?" „Es wäre unangenehm." „Na also." „In diesen Moment nicht, weil ich nur auf die Lust geachtet habe", fügt sie jedoch hinzu. „Es war ein Notfall, ich habe dir geholfen. Lass uns essen." Siya legt ihre Pizza weg. „Azman mir geht es nicht gut. Ich muss weinen." Ihre glasigen Augen sehen mich an. „Lass mich kurz frische Luft schnappen." Ich sehe zu ihr hoch, da sie aufsteht und raus geht. Ich schlucke und gehe dann ebenfalls raus. Sehe, wie sie ihre Hände zum Mond streckt und flüstert. Ich gehe einmal um sie und sehe, wie die Tränen ihre Wangen runter rollen.
„Heirate mich." Ihre Augen öffnen sich. „Was?", sagt sie. „Lass uns heiraten." „Wie, was..? Meinst du das gerade ernst?" „Es ist der schlimmste Antrag den ich dir niemals hätte antun sollen, aber ich würde dich gerne als meine Frau haben. Ich glaube wenn ich das jetzt nicht sagen würde, dann könntest du heute Nacht nicht schlafen", ich will weiter reden, doch es ist so viel ich kann es nicht ordnen. Sie muss lächeln und ich lächele auch. „Lass uns heiraten", flüstert sie. „Lass uns demnächst zu Tante Hazal." Sie nickt rapide. „Lass uns Essen." Ich nehme ihre Hand und wir gehen wieder rein.

Wir essen unser Essen zuende und dann fahre ich Siya nachhause.

„Wir wollen heiraten", sage ich, während Siyas Hände meine umschlossen haben.

Tante Hazal und meine Mutter sehen uns glücklich an. Umarmen uns, weil wir heiraten wollen. „Am besten so schnell wie möglich!", sagt meine Mutter. Ich sehe zu Siya und es scheint, als wäre ihr eine Last vom Herzen gefallen. Sie hat bestimmt eine Stunde lang im Auto überlegt, wie sie es so darstellen könnte, sodass sie nicht Sexgeil rüber kommt. Denn die meisten Tanten denken, dass eine Vermählung erst dann schnell vollzogen wird, wenn die Paare sich körperlich nichtmehr fernhalten können. Tante Hazal weint, schnieft und betet. „Ich bin so glücklich!", sagt meine Mutter. Siya lächelt und sieht mich dann an. Ich lächele ebenfalls. „Es ist Sommer, die Verlobung soll im Herbst stattfinden", sagt Siya. Beide nicken gleichzeitig, weswegen ich grinse. „Alles liegt in eurer Hand. Wir werden euch bei allem unterstützen."

Winter in BerlinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt