Kapitel 2

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Tag Zwei steht an. Heute ist Freitag. Ich mache mir gerade Toast, während Arin und Helin ihre Fünf Minuten haben und über gutaussehende Jungs sprechen. Danach realisieren sie das sie vergeben sind und formulieren alles anders.  Ich schüttele meinen Kopf und muss grinsen. Doch dann muss ich an etwas anderes denken, weshalb mein Grinsen vergeht. Gestern Abend, als ich zur Toilette gegangen bin, habe ich gesehen das meine Slipeinlage einen roten fleck hat. Ich habe meine Periode und bin nicht in guter Stimmung. Ich frage mich immer eine Woche oder 1/3 Tage bevor ich sie bekomme, wann ich die bekomme, da ich selber merke das etwas fehlt. Und in einem kurzen Zeitraum bekomme ich sie dann auch. Deswegen ziehe ich zur Sicherheit eine einlage an. Ich brauche keine App, ich muss nichteinmal Zählen. Ich glaube Arin benutzt diese App, aber mein flex ist, dass ich das garnicht brauche. Bis jetzt ist alles gut gelaufen. Ich habe immer richtig gelegen. Meine Braune Haarsträhne fällt gerade aus meinem Ohr, während ich sie versuche mit meinem Lippen von meinem Gesichtsfeld zu schaffen. Eigentlich mache ich mich doch nur wütender damit. Also nehme ich meine Hand zu hilfe. Im nächsten Moment erschreke ich mich, weil der Toaster mit meinen braungebrannten Toasts fertig ist. Ich setze mich genervt zu Helin und tuhe mir Çay rein. Ich spühre das ziehen in meinem Unterleib. Ich kann so gut Çay kochen. Ich bin gerade stolz auf mich. Ich glaube ich muss warten bis sich dieser ein wenig lindert. Statt 2 nehme ich 3 Zucker. Ich muss wach werden. Ich bin gestern nur am Lernen gewesen. „Wann ist eure Vorlesung?" „18 Uhr." „Meine beginnt gleich." „Fährst du mich?" „Nein ich setze dich auf der Straße ab." „Danke", sage ich und umklammere mein Bauch, ehe ich stöhnend einatme. „Was ist los?", fragen mich beide gleichzeitig. „Tage." „Ohje..Schmerztabletten?"
„Nein, ich schaffe das sonst auch immer." „Hartnäckige."

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„Du hast bald Geburtstag. Was wünschst du dir?", fragt mich Helin. Ich denke nie dran. Früher habe ich die Tage und Stunden bis zu meinem Geburtstag gezählt. Heute komme ich nichteinmal auf die Idee sowas zutun. „Gesundheit..?", sage ich, denn ich bin im November ständig krank geworden. Ich hoffe mein Immunsystem kommt jetzt mit den Krankheiten besser klar. „Jaja sag schon", murmelt Arin. „Keine Ahnung.. Das dauert doch noch ein Monat ", sage ich. Ich habe am 7. Dezember Geburtstag. „Ich will meinen Geburtstag ehrlich gesagt nicht feiern. Lass uns zu Mama und dann machen wir uns einen gemütlichen Abend oder so..", sage ich. „Bist du dir sicher?", fragt mich Helin schmollend. „Ja, was erwartest du denn? Das ich einen Saal miete und alle aus der Uni einlade?", frage ich die beiden. Plötzlich leuchten ihre Augen und ich verdrehe meine. „Ja!", „Nein."
„Komm schon Siya." „Ich hasse Partys Helin." „Wieso..", betont sie ihr o, bis sie keine Luft mehr hat. Ich schaue aie nur an. „Bist du fertig?", frage ich sie. Sie nickt hastig grinsend. „Zu Laut. Kopfschmerzen. Ich trinke nicht, ich kann nichtmal tanzen. Ehrlich gesagt habe ich nichtmal Lust mir ein Kleid zu suchen..", sage ich ehrlich. „Aber du wirst 22..", sagen sie zu mir. „Ja und die meisten die 22 sind wären schon verlobt wie Arin, oder hätten ein Freund wie du Helin", platzt aus mir raus. Bin ich gerade sauer geworden? Das eine hat mit dem anderen nichts zutun. Doch der Grund weshalb ich meinen Geburtstag nicht feiern will ist, weil ich an meinem Alter denke und dann daran denke das Menschen in meinen Alter schon Beziehungen, Verlobt und sogar schon Kinder haben. Das mit den Kindern lasse ich beiseite. Ich will noch erfolgreich werden. Bestes Beispiel meine Cousinen. Nicht das ich auch eine Beziehung möchte. Also doch schon.. nur neige ich mich von dem ab, da ich an erste Stelle meine Bildung vor Augen habe. Die Nachwirkungen der Liebe sind schmerzvoll. Physisch und Psychisch können sie dich schwächen. So steht es zumindest in den Psychologie Büchern meiner Schwägerin, die das studiert hat. Liebe ist toll, doch es würde dich ablenken. Verliebe dich nicht und konzentriere dich erstmal auf deine Zukunft
Keçeka mîn. (Mein Mädchen)
Das habe ich mir in meiner Oberstufenzeit eingeprägt. Es sind die Worte meines Vaters. Ich habe zu der Zeit keine Zeit für Stress und Ablenkung gehabt. Immernochnicht, aber ich denke, dass wir alle erwachsen geworden sind, oder nicht? Ich habe genug Stress gehabt um mit dem Lernstoff klar zu kommen, damit ich ebenfalls mein Abitur in der Tasche habe und dann Studieren kann. Zwar lese ich ab und zu Achtung versaute Bücher, aber weiß, dass es so einen nie geben wird und das ich genau das nicht erleben möchte. Dieses Drama. Ich will eine Langweilige normale und romantische Liebesgeschichte. Villeicht kommt es zur Ehe und dann bin ich schon längst bereit meine Jungfräulichkeit zu verlieren. „Also fühlst du dich allein?", fragt mich Arin. „Nein..Ja..Nein..Ich weiß selber nichteinmal wo ich stehe. Ob ich irgendwann überhaupt Kinder will. Ich finde und kenne nichtmal einen der mich glücklich machen könnte. Ich glaube nichtmal daran das mich jemand je glücklich machen könnte, dabei will ich wissen wie es sich anfühlt wenn man das verliebt sein spührt", lache ich mich mit ein wenig Verzweiflung aus. Ich habe mit ihnen nie über solche Themen gesprochen. Ich frage mich nun ob ich meine Gene je weiterverleiten würde. Je könnte. Wie fühlt es sich an verliebt zu sein? Bücher besagen, liebe heißt ebenfalls den Schmerz zu lieben. Es lieben zu lernen und sich in ihn ebenfalls zu verlieben. Es gibt liebe auf den ersten Blick, aber ob ich an daran glaube ist was anderes. Man sagt wenn man in der Beziehung das gefühl hat man hätte Gefühle verloren, dann weil man sich an die Person gewöhnt hat. Wie als wärt ihr in einer Familie. Die Liebe ist enthalten, jedoch wird sie nicht immer gezeigt. Warum? Weil Man allgemein so viel Zeit miteinander verbringt.

Winter in BerlinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt