Kapitel 27

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Ich würge sie, als wäre es irgendwie mein Hobby Schlampen zu würgen. „Lass mich los." Denise ihre Hand greift in meine, da sie keine Luft mehr bekommt. „Soll ich mich wiederholen?", frage ich sie zischend, weswegen sie wimmert. Meine Wut ist so groß, ich glaube ich könnte sie jetzt sogar umbringen. „Ich schwöre ich halte mich fern. Ich werde mich von ihn direkt..verpissen. Ich frage mich nur..wieso kommst du zu mir. Ich bin doch der Beweis das er ein Ar-hhh-loch ist." Sie hat in der Mitte vom Wortlaut Arschloch ein Geräusch gemacht, dass sie keine Luft mehr bekommt. „Vorhin hast du mich noch beleidigt. Woher der Sinneswandel?" Ich glaube weil sie gleich stirbt, oder so. „Weil du mich gleich umbringst." Ich mache meinen Mund zu einem bemitleidenden Schmollen. „Du bescheuerte miese-", „Redest du gerade mit dir selber? Ich schaue auf die Sekunden bis du mir in ohnmacht fällst, du bescheuerte miese", äffe ich ihr an Ende nach. Werde danach ernster, lasse ab uns zu locker, damit ich sie danach doch lieber quälen kann.
„Du hast keine Ahnung. Du kennst ihn nicht. Ich komme zu dir damit du mich kennenlernen kannst und siehst was mit dir passiert wenn du es wagst dich noch einmal mit ihn zu verfallen. Du bist für ihn nur eine kleine Abwechslung gewesen. Eine Schlampe, eine dämliche Hure..aber ich bin seine Schwäche", flüstere ich den letzten Satz und umfasse ihre gemachten Locken. „Und das wird dir auch nichts bringen dich wie ich zu machen. Du kannst nicht ich sein."
  „Ich weiß", flüstert sie, als ich sie loslasse. Sie hält ihren Hals und bückt sich, hustet damit sie atmen kann. „Was genau meinst du?", frage ich sie. Sie atmet als würde sie sterben. „Übertreib nicht", sage ich kalt. Sie schaut mich schockiert an, als hätte ich keine Ahnung das sie in meiner Hand fast gestorben wär. „Der Kuss. Als wir..als wir uns geküsst haben..", ich werde wieder sauer, doch lasse ich sie aussprechen. Wehe sie sagt was falsches. Ich glaube ich würde sie dann Backfeifen. Nein ich würde meine Faust rausholen und sie dann ihre Nase bluten lassen. „Er hat deinen Namen geflüstert", flüstert sie. „Du bist für ihn unersetzbar und ich hasse es damit leben zu müssen auch wenn ich das nicht zugeben will." Ich schaue nur zu ihr runter.

„Wenn du weißt das er nicht für dich ist halt dich verfickt nochmal fern von ihn."

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Ich gehe aus der Mädchen Toilette und suche Azman. Als ich ihn finde presse ich meine Lippen auf seine. Er weitet seine Augen, während ich langsam doch irgendwie verwirrt erwiedere. Als er ebenfalls erwiedert, meine Wangen erfasst, was dazu führt warum unser Kuss eingeübter aussieht und sich genauso anfühlt als würde ich schweben, fallen und doch wieder von ihn aufgefangen werden. Meine Tränen fallen irgendwie, die Linke Träne auf seinen Daumen. Doch aus dem nichts löse ich mich von ihn und gebe ihn eine Backfeife. Ich schaue ihn schockiert an während er schmerzvoll meine Augen mustert und dann zu seinen Daumen sieht und die Träne darauf betrachtet. Als hätte es keine Backfeife gegeben. War ich zu locker? Ich verschwinde. „Siya!"

Ich ignoriere ihn mit den Gedanken was das bitte war.

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Ich schaue mich um und falle ausversehn gegen jemanden. „Entschuldigung", sage ich und sehe in Samiras Augen. „Schon okay...", höre ich von ihr, als mir Tränen aufkommen. Wieder.

„Siya..weinst du etwa?", fragt sie mich und mustert meine Augen. Ich presse meine Lippen aufeinander, ziehe meine Augenbrauen verzweifelt und nicke. Sie umarmt mich, weswegen ich meinen Kopf auf ihre Brust lege. Ich wimmere. Das Gefühl zu denken das er mich noch härter betrügen könnte indem er mehr getrunken hätte plagt mich unnormal und so Unglaubwürdig, dass ich mich frage wieso sich eine Mischung von Verlustangst und Liebe in mir breit macht. Eine zu starke Eifersucht, dabei hat er ihr mit meinen Namen ihren Herz gebrochen. Und auch wenn er es so oder so machen würde, ich will das nicht. Dieses Gefühl von Liebeskummer zu haben und mich zu verlieben. Aber oh man, dass Gefühl der gegenseitige Liebe ist so unfassbar schön. Und doch ist meine Sehnsucht und das Gefühl er versteht mich mehr als jeder andere auf dieser komischen Welt wo man plötzlich jeden verliert so groß, dass ich anfange zu weinen. Samira streichelt meinen Rücken und seufzt. „Es tut mir leid das er so kompliziert ist. Ich weiß das er ein Arsch ist, aber er hat auch so tolle Seiten, ich glaube er sieht es selber nicht." „Irgendwie ist er ein Arsch, irgendwie auch nicht", flüstere ich. „Er ist zu jedem ein Arsch, aber dir ist er so wichtig Siya, ich glaube du bist dir nicht bewusst wie er sich fühlt seitdem du weg bist." Das Gefühl es zu wissen tut gut. Ich lasse sie weiter reden. „Klar er tut so als ob es ihn nicht juckt und zeigt dir irgendwie eine Mischung aus Kaltherzigkeit und irgendwie Verbundenheit. Aber Zuhause wirkt er so zerstört." Ich löse mich langsam.

Winter in BerlinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt