Kapitel 69

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Ich lasse mich gerade von einem Italiener abziehen, indem ich Pro Armband 5€ bezahle, aber das macht nichts. Laut Azman zumindest . „Das ist so teuer." „Nimm es mit wenn es dir gefällt." „Germany?", fragt der Italiener uns. Azman legt seine Hand sofort über meine Schulter und zahlt. Ich verabschiede mich lächelnd. „Schnell weg hier", sagt er in mein Ohr, weshalb ich lache. Azman nimmt meine Brille ab und zieht sie sich an, während wir uns die Sehenswürdigkeiten ansehen. „Wie sehe ich aus?", fragt er mich. „Sexy." Azmans perverse Grinsen kommt zum Vorschein, weswegen ich ihn mit meinem Zeigefinger warne.

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Wir sind gerade in einem Museum. Ich sehe gerade zu Azman, der sich ein Bild mit Blumen ansieht. Ich mache ein Bild ohne Blitz, weil Licht verboten wurde. Laut der Museumsführerin, - die ihre Blicke die ganzezeit auf Azman hat, - sollte man die Bilder ohne Licht fotografieren, da sich das Bild dann aufgrund der Farben nicht mehr zeigen und oder gar verändern lässt. Außerdem störe sowas die Besucher, oder so...

„Wollen wir gehen?", frage ich Azman. Er nickt und sieht zurück zu irgendeinem Bild. „Alles inordnung?", frage ich ihn und sehe zum Bild, wo er die ganze Zeit hinsieht. „Ich weiß nicht", sagt er und kratzt seinen Nacken, sieht wieder dorthin. Ich runzele meine Augen und gehe dahin. Als ich vor dem Bild stehen bleibe öffnet sich mein Mund. Ich pruste und halte mir sofort meinen Mund zu, weil mich ein Opa ansieht, den ich womöglich beim Analysieren des Bildes gestörrt habe. „Azman der sieht aus wie du in jünger!", sage ich leise.
Ich sehe mir das Bild an der Wand genauer an. Azman bleibt hinter mir stehen. „Ich wurde mal von einem Alten Mann gefragt, ob er mich auf einem Portrait Abzeichen darf. Ich wusste aber nicht, dass er ein Künstler ist.." „Du glaubst er war es?", frage ich ihn. Er nickt. Ich lächele. „Das ist so heftig", sage ich und sehe wieder zum Bild. Ich lege meinen Kopf schief um Azmans Makel zu analysieren. „Aber wieso siehst du auf der Bank so traurig aus..?" „Lass uns gehen." Ich sehe zu Azman. „Aber.." „Das hat mit meiner Vergangenheit zutun und das werde ich dir alles erzählen, wenn ich fertig bin mit den Briefen." Ich nicke zögernd. Er hat schon angefangen mit den Briefen?..

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Azman und ich Sonnen uns, als ich ihn dann bitte mich einzucremen. Ich stöhne, weswegen Azman lacht. „Das ist so gut", murmele ich. „Wieso kannst du das so gut?", frage ich ihn. „Keine Ahnung. Ich genieße es dich anzufassen." „Du bist so pervers." „Wie kann man das nicht sein, wenn man dich im Bikini sieht." Er kneift meine Pobacke, weswegen ich grinse. „Ich will heute feiern gehen." „Feiern?", fragt er mich unerwartet. „Ja, ich war noch nie feiern. Ich will dieses Gefühl mal erleben." „Das ist Italien." „Umso besser." „Das ist zu gefährlich." „Bitteeee." Er verneint. Ich versuche ihn umzustimmen, aber es klappt nicht. Also ignoriere ich ihn.

„Ich gehe ins Meer, kommst du mit?"
Ich antworte nicht.

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Wir sind gerade draußen und entspannen uns an einem Tisch zu Zweit, als Azmans Shisha kommt. Es ist Sonnenuntergang, während meine Hände an meiner Brust umschlossen sind und ich meine weiße Bluse zuknote. „Wie lange willst du mich noch ignorieren?" Ich ziehe meine schwarze Sonnenbrille aus und sehe ihn an. Er grinst und nimmt seinen Schlauch in die Hand. „Du bist so scheiße." „Komm auf mein Schoß." „Nerv mich nicht." Ich schaue zum Sonnenuntergang und atme tief ein. Ich gehe zu ihn und setze mich auf sein Schoß, natürlich nimmt er mich auf und lächelt mich an. Ich spiele mit seinem Bart und ziehe dann das versteckte graue Härchen raus. „Soll ich deine Mutter das Video schicken, wo du twerkst?", frage ich ihn grinsend, innerlich Siegreich. An Kadiz Geburtstag hat Azman zu viel getrunken, weswegen ich ihn aufgenommen habe. Ich hätte es sonst bereut. „Ich war besoffen." „Als ob das eine Rolle spielt." „Du hast mir gesagt das ich twerken soll." „Tja." Ich nehme seine Pfeife und ziehe an diese. Puste den Rauch raus, weswegen Azman mich schockiert ansieht. Ich huste, weswegen er lacht. „Was ist das für ein Müll." „Nach was schmeckt das?", fragt er mich. „Wassermelone..?" Er nimmt die Pfeife von mir, als er aus diesem Rauch dann Ringe macht. „Wie machst du das?" „Mundttraining." Ich presse meine Lippen zusammen. „Ich will auch." „Nein." Ich nehme das Teil von ihn ab und versuche mein Glück. „Ich kann es!" „Herzlichen Glückwunsch." Ich stehe auf. „Gehen wir jetzt? Ich will mir was schönes anziehen."

Winter in BerlinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt