Kapitel 6

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Naty's Sicht

Ich saß auf einem Bett, aber nicht irgendein Bett, ich wusste ganz genau wem dieses Zimmer gehörte. Es hatte sich all die Jahre nicht viel verändert. Der große schwarze Kleiderschrank, der direkt neben der Tür stand. Die Gitarre neben dem großen Doppelbett. Die kleine Couch, mit dem Beistelltisch, die an dem Panoramafenster steht. Der längliche schwarze Glasschreibtisch, der fast die ganze Wand vor mir einnahm. Das einzige was sich verändert hatte, war das über dem Schreibtisch nun auch ein fetter Flat Screen hing. Ich stand auf & ging auf die Tür zu, ich versuchte sie zu öffnen, doch sie war immer noch verschlossen. War ja auch nicht anders zu erwarten. Es machte ihnen Spaß mich einzusperren. Ich muss versuchen hier rauszukommen. Ich ging zu dem Schreibtisch & suchte nach etwas brauchbarem. Plötzlich spürte ich wie mir jemand ins Ohr hauchte: "Suchst du mich?"

Ich bekam einen riesen Schreck & drehte mich um. Vor mir stand Diego.

Diego: "Ich mag es nicht, wenn jemand in meinen Sachen rumwühlt." Am liebsten würde ich ihm eine verpassen, doch ich hatte die Hoffnung, dass er mich gehen ließ. Er kam ein zwei Schritte näher, weshalb ich mich rückwärts auf den Schreibtisch zu bewegte. Diego musste auflachen.

Diego: "Wovor hast du Angst? Das ich dich beiße?"

Das brachte ihn noch mehr zum Lachen, doch er hörte auf, um mir etwas ins Ohr zu flüstern.

Diego: "Keine Sorge, ich beiße dich nicht."

Er gab mir einen Kuss auf die Wange & legte seine Arme um meine Taille. Wir waren uns jetzt ganz nah & nur noch einen Zentimeter voneinander entfernt.

Diego: "Naja, vielleicht ein bisschen"

Er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Schonwieder war dieses verschlagene Grinsen in seinem Gesicht zu sehen. Ich hatte keine Ahnung was ich nun tun sollte, es schossen mir wieder 10.000 Gedanken durch den Kopf, ich begann schneller zu atmen. Diego musste noch mehr Grinsen & was dann geschah hätte ich niemals vorstellen können. Diego presste seine Lippen auf meine, er hielt mein Gesicht mit seinen Händen fest. Meine Gedanken setzten aus. Er zog mich am Arm & stieß mich aufs Bett. Dieses Lächeln. Er zog sein Shirt aus & seine Hände glitten unter meines.

Leóns

Sicht

Nächster Tag: Montag

Die Jungs & ich hatten alle bei Diego übernachtet, Broduey, Fede, Maxi & ich waren schon auf. Wir saßen in der Küche und aßen unser Frühstück. Broduey riss mich aus meinen Gedanken.

Broduey: "Na, du Schlafmütze, gut geschlafen?"

Die Frage war an Diego gerichtet, der gerade aus seinem Zimmer kam & sich zu uns setzte. Wir konnten uns das Lachen einfach nicht verkneifen & prusteten laut los.

Diego: "Ja lacht ihr nur, aber heute nehme ich sie nicht nochmal"

Er verschränkte die Arme.

Ich: "Warum, sie hat doch eh nicht so hohe Ansprüche, mein Freund", Den Satz bereute ich gleich wieder, da Diego mir seinen Kaffee ins Gesicht schüttete.

Fede: "Diego"

Diego: "Ja?"

Fede muss Diego wahrscheinlich einen vielsagenden Blick zugeworfen haben, schätz ich zumindest ich kann's ja nicht sehen, da ich immer noch beschäftigt bin, mein Gesicht trocken zu kriegen.

Diego: "Tut mir Leid, León"

Ich: "Ja, mir auch"

Wir sahen uns an & mussten schon wieder loslachen. Doch ich hörte auf, als ich Naty im Türrahmen sah. Das mussten die anderen bemerkt haben, weil sie nun auch aufhörten & sich umdrehten.

Unmögliche Liebe - Violetta Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt