Unmögliche Liebe - Violetta

Kapitel 26

Camilas Sicht

Meine Kopfschmerzen haben nachgelassen und ich konnte wieder einigermaßen klar denken. Ich hatte mich gestern anscheinend echt vollgesoffen oder so, anders konnte ich mir das nicht erklären. Das letzte an was ich mich erinnere war das ich im Dorf war und ein paar Dinge einkaufte, die auf der Einkaufsliste standen. Hautsächlich Bier. Danach hatte ich mich an einen kleinen Brunnen gesetzt und ein wenig davon getrunken. Ok es könnte sein, das es doch ein bisschen mehr war. Aber was soll's? Wenigstens konnte ich mich ein paar Stunden entspannen. Nun war ich wieder in der Villa und putzte die Küche, was noch anstrengender war als sonst, den heute war es viel heißer als an den anderen Tagen. Von der Küche aus konnte ich Diego & Fede beobachten. Sie waren auf einer fetten grünen Wiese, der ich vorher noch kein Beachten geschenkt hatte. Fede war in seinem Rollstuhl mitten auf der Wiese und schwang einen Golfschläger, sie sahen den Ball nach, der über das Gras rollte und in einem kleinen Loch verschwand. Diego ging zu dem Loch, nahm den Ball raus, warf ihn Fede zu, der danach etwas zurückrollte, um Diego Platz zu machen. Warte mal!! Spielten die größten Bad Boys von Argentinien gerade Golf????? Erst jetzt fielen mir die Outfits von den Jungs auf. Diego trug einen dünnen dunkelroten Pullover mit V-Ausschnitt und eine schwarze bis zum Knie gehende Hose. Federico trug dasselbe, bloß war sein Pulli weiß. Ich versuchte so gut, wie es ging mir das Lachen zu verkneifen.

Violetta's Lover durchführte einen ebenso schwungvollen Schlag, wie sein Gegner, doch bei ihm blieb der Ball ein paar Zentimeter vor dem Loch stehen.

Fede: "Ha! Ich bin mal wieder besser als du!"

Diego: "Aber nur, weil ich noch etwas eingerostet bin, is lange her, als wir das letzte Mal gespielt hatten, außerdem wer hat gesagt, dass ich nicht absichtlich verliere?"

Fede: "Heißt das du lässt mich jetzt absichtlich gewinnen?!?!?!?"

Diego: "Gehen wir zum nächsten Loch? Oder besser gesagt in deinem Fall, rollen wir zum nächsten Loch?"

Diego musste genauso wie ich lachen. Fede fand das Ganze nicht so amüsant.

Fede: "DIEGO!"

Di: „Anwesend?"

Fede: "Ich will ehrlich gewinnen, ok?"

Diego kniete sich zu Fede hinunter und kniff ihn in die Backen:" Ja natürlich, mein kleiner Popstar, alles was du willst! Danach kriegst du auch noch ein RIESEN großes Eis, das darfst du dann schlecken, ja? Und wenn du jetzt ganz lieb bist darfst du später nach dem Sandmännchen auch noch aufbleiben und mit den großen ein bisschen spielen, ja? Und eventuell darfst du dann noch auf einem pinken Einhorn reiten. Is des toll, mein kleiner?"

Ich konnte vor lauter Lachen nicht mehr stehen, ich sank zu Boden und wälzte mich vor Lachen hin und her. Vor lauter Lachen kamen mir schon die Tränen. Plötzlich riss jemand die Hintertür auf. Es war Federico, er war ziemlich wütend, das konnte man sehr leicht an seinem Gesicht erkennen. Hinter im kam Diego angerannt.

"Los aufstehen!", schrie Fede mich an, während er in die Küche rollte.

"Du sollt arbeiten und nicht unsere Gespräche belauschen, hast du das verstanden?!", sagte Diego, der immer näher auf mich zukam.

"Ja, tut mir Leid", antwortete ich kleinlaut. Diego schlug mir ins Gesicht.

Fede: "Also? Deine Antwort?"

"Es tut mir leid, ich werde weiterarbeiten", murmelte ich & spürte, wie sich der Schmerz in meine Haut einbrannte. Federico wollte gerade etwas sagen, als León von der Eingangshalle rief:" Wir sind wieder da!!"

Gerade noch mal gerettet.

Ich ging in Begleitung von Mr. Spanien & dem rollendem Italiener in zur Haustür. Die anderen waren auch schon da. León stand vor der Tür und grinste.