Kapitel 30

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Maxis Sicht

Schreie rissen mich aus meinem viel zu kurzen Schlaf heraus. In den ersten Momenten konnte ich diese Stimme nicht einordnen, bis Broduey die Tür aufschlug und schrie: "Schnell ruft einen Krankenwagen!"

Krankenwagen?! Ich war sofort hellwach, schnell einen Blick zu León, der genauso überrascht war wie ich. Wir sprangen aus dem Bett und León rannte runter zum Telefon.

"Broduey!!!!", schrie ich in alle Richtungen.

"Komm her!", rief er mir zu.

Die Stimme kam aus Diegos Zimmer. So schnell ich konnte rannte ich den Gang entlang zu dem Raum.

"F*ck", murmelte ich, als ich sah, weshalb er so drauf war.

Diego lag auf dem Bett, voller Blut und war anscheinend bewusstlos.

"Was ist passiert?", fragte ich, während ich auf Diego zuging.

B:"Ich weiß es nicht, ich bin in das Zimmer gekommen und er lag am Boden.... Ich hab ihn dann aufs Bett gelegt. Er hatte wahrscheinlich wieder einen Nervenzusammenbruch"

Broduey kämpfte mit den Tränen, genauso wie ich. Es könnte sein, dass Diego stirbt, nur weil wir nicht gescheit aufgepasst hatten. Ich hörte die Sirenen des Krankenwagens. Diego musste durchhalten, sonst würde ich mir das mein Leben lang nicht verzeihen. Schritte näherten sich. Schneller und schneller. Es kamen drei Männer mit einer Liege herein und legten meinen besten Freund darauf. Sie schnallten ihn darauf fest und rollten ihn aus dem Raum, zum Fahrstuhl und weg waren sie. Das spielte sich alles in Sekundenschnelle ab. Ein Motor startete, die Sirenen des Krankenwagens ertönten wieder und der Wagen entfernte sich.

Ich stand wie angewurzelt da. Keiner sagte etwas. Alles war ruhig. Absolute Stille.

Federicos Sicht

Was war da gerade los? Ich lag immer noch im Bett und war vollkommen verwirrt. Es war etwas passiert. Etwas Schlimmes. Jedoch hatte ich keinen blassen Schimmer was. Ich hatte Francesca aufgeweckt & gesagt sie solle die Tür aufmachen und nach schauen was los war, nachdem ich Brodueys Schreie gehört hatte. Als die Tür dann offen war sah ich wie León die Treppe runter rannte. Maxi schrie nach Broduey, den Rest konnte ich nicht verstehen. Fran stand im Türrahmen und blickte in Richtung Diegos Zimmer. Nach ein - zwei Minuten ging unten die Haustür auf und ich hörte wie der Fahrstuhl nach oben ging. Drei Männer schoben eine Liege und eilten den Gang entlang. Niemand sagte auch nur ein Wort. Ich verstand gar nichts mehr. Naty war mittlerweile auch wach geworden und fragte mich was los war. Darauf konnte ich ihr keine Antwort geben. Ich befahl ihr mir in den Rollstuhl zu helfen, was sie dann tat. Während sie mir half, rannten die Männer wieder zum Aufzug, diesmal war die Liege nicht leer sondern Diego lag darauf. Als ich endlich in meinem Rollstuhl saß schob mich Naty in den Gang, von da aus rollte ich selbständig in Diegos Zimmer.

"Was ist da gerade passiert?", fragte ich Maxi & Broduey, die mitten im Raum standen.

Von ihnen kam keine Antwort, sie standen einfach nur wie angewurzelt da.

Meine Stimme wurde ängstlicher: "Leute?"

Brodueys Blick traf mich und ich wusste was passiert war.

Diego hatte einen Anfall.

Scheiße, ich hatte die Nacht lachend verbracht, während Diego kurz vorm sterben ist. Was bin ich für ein Freund? Ich bemerkte ein kleines fast lautlosen schluchzten. Mein Blick fiel auf Violetta die Am Boden saß und heulte.

I:"Hey Jungs, könnt ihr mich mal kurz alleine lassen?"

Ohne ein Wort zu verlieren verließen die beiden den Raum. Ich rollte zu Violetta hin, sie lehnte mit dem Rücken am Bettende und zitterte am ganzen Körper.

Unmögliche Liebe - Violetta Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt