Kapitel 8

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Violetta's Sicht

Ich hatte mich wieder einigermaßen mit Ludmila vertragen, aber dennoch herrschte eine gewisse Spannung zwischen uns. Wir saßen gemeinsam im Resto, doch wir wechselten kein Wort. Mir schmerzte immer noch das rechte Auge, es war mittler Weile schon angeschwollen. Pablo hat noch einmal ein Auge zugedrückt & uns laufen lassen. Ich sah Ludmila an, sie machte dasselbe gequälte Gesicht wie ich.

"Hey ihr beiden", sagte Diego, der sich gerade mit León zu uns setzte.

"Was wollt ihr?", fuhr ihn Ludmi an.

León: „Ihr kommt jetzt mit uns"

Er zeigte uns einen Revolver, den er mit seiner dunkelblauen Collegejacke teilweise verdeckte. Diego nahm mich am Arm und führte mich hinaus, zu einem schwarzen Jeep. León & Ludmi kamen nach. Die beiden zogen aus der Hosentasche ein schmales Tuch heraus & banden es uns vor die Augen. Sie setzten uns ins Auto, stiegen dann selbst ein & fuhren los. Während der Fahrt sagte niemand ein Wort. Als wir anhielten, zog mich einer von den beiden aus dem Auto & nahm mich mit ihm mit. Ich stolperte ein paar Mal, da ich ja immer noch nichts sehen konnte. Er war ziemlich grob zu mir, doch als ich hinflog, half er mir auf & trug mich den Rest des Weges. Ich hörte, wie er eine Tür aufsperrte. Wir gingen rein & kurz darauf blieb er stehen, wartete ein paar Sekunden, ging weiter & blieb wieder stehen, doch dieses Mal bewegten wir uns nach oben. Wir waren in einem Fahrstuhl. Als wir ausstiegen setzte er mich ab & schloss nochmals eine Tür auf.

Wir betraten den Raum, er schloss sie Tür. Endlich konnte ich wieder etwas sehen, als mir die Augenbinde abgenommen wurde. Vor mir stand Diego. Ich sah in seine Augen & versuchte nicht zu weinen. Er lächelte mich an, nahm meine Hand & führte mich in das Zimmer, was ich noch zu gut von früher kannte.

"Leg dich aufs Bett", sagte Diego, während er sich die Jeansjacke auszog. Mein Blick fiel auf das silbern glänzende Ding, das in seiner Hose steckte.

D:"Violetta, ich hab gesagt du sollst dich auf das Bett setzen"

Ich stand da wie angewurzelt. Diego musterte meinen Blick & begriff wohin ich starrte, er zog die Waffe aus der Hose, legte sie auf einem schwarzen Glasschreibtisch.

D:"Zufrieden?"

Ich nickte. Er rollte die Augen & kam auf mich zu. Seine Hände strichen meine rosane Jacke hinunter. Er zog sein graues Shirt aus & machte sich an meinem Kleid zu schaffen, ich wusste was er vorhatte, ich wusste es ganz genau & ich hatte Angst davor. Ich wollte nicht mit ihm schlafen, ich hasste ihn, schon seit Jahren, aber ich hatte Angst davor, dass er doch zu seiner Waffe greifen würde, deshalb blieb ich einfach stehen & ließ es über mich ergehen.

Ludmilas Sicht

Nachdem ich hörte das Vilu aus dem Auto gezogen wurde, bekam ich noch mehr Angst. Was ist wenn ihr was passiert? Und ich hatte sie heute geschlagen. Ihr gesagt das sie eine schlechte Freundin ist. Ich fühle mich so schlecht. Was war nur in mich gefahren? Erst das mit Francesca & dann das heute Morgen.

Es kann doch nicht sein, das..... Nein, nein, das kann nicht sein. In diesem Moment hielt der Wagen & ich wurde kurzer Hand rausgezogen. Jemand trug mich, ich hörte wie er die Tür aufsperrte & sie wieder schloss. Er setzte mich ab & führte mich ein paar Stufen hoch, danach nahm er mir die Augenbinde ab. Was ich als erstes sah, war León. León ohne T-Shirt. Ok, ich muss zugeben, er sieht nicht schlecht aus, aber dennoch versuchte ich einen unbeeindruckten Gesichtsausdruck zu machen.

"Was willst du?", sagte ich & verschränkte dabei die Arme.

"Das weißt du doch", sagte er & streichelte dabei zärtlich meine Wange.

Unmögliche Liebe - Violetta Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt