Kapitel 34

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Nächster Tag: Dienstag

Francescas Sicht

Heute im Studio war nicht viel los. Wir hatten nur unsere Songs geprobt, die wir am Donnerstag vortragen mussten. Dieser Tomás hatte uns dabei zugesehen. Eigentlich war er ja ganz süß, er hatte uns Mädels ein paar Tanzschritte gezeigt. Er hat wirklich Talent. Als wir beide alleine waren tanzten wir gemeinsam ganz nah aneinander. Ich musste zugeben, dass er nicht schlecht aussah. Wir vergaßen völlig die Zeit.

Fede:" Francesca!"

Fede stand in der Tür des Tanzsaales und warf mir einen wütenden Blick zu.

Fede: "Ich warte."

I:"Oh tut mir leid, ich hab die Zeit vergessen."

Ich wendete mich zu Tomás.

I:"War echt schön mit dir, bis morgen!"

Tomás: "Ja, bis morgen."

Ich ging auf Fede zu und sagte ihm, dass ich mich noch schnell umziehe. Nachdem ich fertig war gingen wir gemeinsam zu mir nachhause. Auf den Weg zu mir nach Hause wurde ich immer nervöser. Fede schaute mich komisch an.

Fede: "Hast du irgendwas oder warum bist du so nervös?"

I: "Ich hoffe bloß das mein Bruder dich mag."

Fede: "Jeder mag mich."

I: "Das ist alles verdammt wichtig!"

Wir kamen an, ich atmete noch einmal durch, dann sperrte ich die Haustür auf und wir gingen rein.

I: "Wir sind da."

Luca: "Perfektes Timing. Das Essen ist gerade fertig geworden."

Gequält lächelte ich ihn an und folgte Luca in die Küche, der mit Fede quatschte.

Luca: " Federico setzt ich schon Mal. Ich muss noch kurz was mit meiner Schwester bereden."

Fede nickte und setzte sich, während ich mit Luca auf den Flur ging. Mein Bruder schloss die Küchentür.

Luca: "Dein Freund ist nett und hat anstand. Du hast ihn gar nicht verdient aber er ist trotzdem dein Freund. Hmm. Ich denk aber nicht das er freiwillig mit dir zusammen ist. Du bist sicher eine Wette. Das ist die beste Erklärung, da du ja ein Nutzloses Stück Dreck bist."

Er öffnete die Küchentür, schaute aber mich noch Mal mit einem warnenden Blick an und ich nickte. Im Augenwinkel bemerkte ich Federico, welcher auf seinen Platz hastete. Ich hätte mir denken können das er lauschen würde. Er war immerhin von On Beat. Ich unterdrückte mir die Tränen, die vorher hoch gekommen sind, atmete einmal durch und ging mit einem falschen Lächeln rein. Ich setzte mich auf meinen Stuhl und starrte auf mein Essen und stochern darin herum. Irgendwie is mir die Lust aufs Mittagessen vergangen.

Luca: "Warum ist du nichts?"

Etwas ängstlich schaute ich auf.

I: " Ich hab keinen Hunger."

Luca: "Ach komm iss doch was. Versuch es." Dies sagte er freundlich, zumindestens versuchte er es, aber mit einem warnend Blick und stieß mir gegen Schienbein. Stumm nickte ich nur und begann zu essen. Nach ein Gabeln stand ich auf und rannte rauf ins Bad und spuckte es aus. Heute bekam ich nichts mehr runter. Langsam schlich wieder runter.

I:" Mir geht's nicht gut."

Flüsterte ich zu meinem Bruder. Der seufzte bloß.

Luca: "Dann geh halt schon mal hoch in dein Zimmer."

Unmögliche Liebe - Violetta Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt