Kapitel 13

994 71 3
                                    

Etwas später

Violettas Sicht

Es war so gruselig, doch ich wollte vor Diego nicht wie ein kleines Mädchen dastehen. Er sollte mich nicht mehr als kleine Prinzessin betrachten. Wollte ich mehr für ihn sein? Ich wusste es nicht, deshalb widmete ich mich wieder dem Film.

Und nun geschah das, was ich eigentlich verhindern wollte. Der Typ im Film hackte der Frau den Kopf ab, ich erschreckte so sehr, dass ich die Popcornschüssel in meiner Hand in die Luft schmiss und schrie. Diego musste Lachen und das Popcorn regnete auf uns.

"Ich werde das hier aber nicht aufräumen", sagte Diego und versuchte sich wieder einzukriegen. Ok, ich musste zugeben an seiner Stelle hätte ich auch so Lachen müssen, aber trotzdem war es mir unendlich peinlich.

D:"Hey Vilu, wenn du so sehr Angst davor hast, müssen wir den Film nicht anschauen. "

I:"Nein, nein es ist schon ok, Diego, passt schon"

Ich setzte mich wieder neben in hin.

D:"Ehm sitzt du bequem?"

I:"Ja"

D:"Ok, wenn du meinst auf Popcorn zu sitzen ist bequem, dann."

I:"WAS?!"

Diego lachte, mittlerweile denke ich dass die Jungs nur lachen können.

I:"Diego bitte hör auf zu Lachen"

D:"Ok, Entschuldigung. "

Er schaltete den Fernseher aus, nahm meine Hand zog mich in die gegenüberliegenden Küche. Eigentlich bestand seine ganze Wohnung nur aus einem fetten Raum, 2 Schlafzimmer & ein Bad. Wenn man in die Wohnung rein kam war auf der linken Seite die Küche mit einem Tresen & ein paar modernen Barhockern. Gegenüber der Küche war sozusagen das Wohnzimmer mit einer weißen Ledercouch, schwarzen Kissen und einem Fernseher. Die Möbel waren alle schwarz-weiß. Der angrenzende Kamin verschaffe dem Raum etwas Warmes. Man konnte also während dem Kochen gleichzeitig Fernseh seh'n. In der anderen Ecke waren mehrere Instrumente. Wahrscheinlich probte OnBeat dort. Die "Probeecke" war wieder an einem riesigen Panoramafenster, mit dem man auf die Stadt blicken kann, wie ich es vorher in seinem Zimmer tat. Diego hielt wohl nicht viel von Privatsphäre. In der Mitte des Riesenfensters war ein kleines schwarzes Sofa und ein Sessel. In der letzten Ecke des Raumes hingen lauter Bilder, es war eine winzige Ecke vielleicht 2 Meter breit, doch sie hing voll mit Erinnerungen. Ich sand von dem Barhocker auf und ging zur Wand. Auf den Bildern waren überall die Mitglieder von OnBeat zu sehen. Ich sah sogar ein Foto von seiner Mutter, auch eins von seinem Vater Gregorio. Die Bilder erzählten Geschichten. Sie erzählten Diegos Leben. Ich bemerkte, wie Diego seine Arme um mich lag.

D:"Gefällt es dir?"

I:"Ja, das hast du wirklich schön gemacht. "

D:"Danke, die Wand bedeutet mir sehr viel"

I:"Ja, das merkt man"

D:"Ja, aber es fehlt noch ein Bild"

I:"Und welches?"

Neben der Wand war ein kleiner Gang, der zum Bad, Gästezimmer & Diegos Zimmer führte, dorthin verschwand er.

Er kam nach 2 Minuten wieder. Und nein, ich habe nicht die Sekunden gezählt.

D:"Mach die Augen zu"

Wie er es wollte schloss ich die Augen. Ich wusste nicht was er vorhatte, aber ich musste aus irgendeinen Grund Grinsen.

D:"Ok, du darfst die Augen wieder öffnen"

Das tat ich und das erste was ich das war mich und Diego... Wir beide küssend auf einem Bild an seiner Wand. Ich konnte mich noch genau daran erinnern, es war der erste Tag, an dem ich so tun sollte, als wär ich in Diego verliebt. Ich wusste nicht, dass uns jemand fotografiert hatte, aber nun war ich froh darüber. Ich konnte es nicht fassen.... Hatte Diego wirklich gerade ein Foto von uns an seine Wand gehängt? Ich sah ihn an.

Unmögliche Liebe - Violetta Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt